spie­gel.de: Elb­phil­har­mo­nie: Jac­ques Her­zog über Kos­ten und Auf­trag­ge­ber   #

der ar­ti­kel ist kos­ten­pflich­tig, aber ich habe ihn sehr ger­ne ge­le­sen, weil ja­ques her­zog er­fri­schend ehr­lich und auf ge­wis­se art auch be­schei­den wirkt. klug so­wie­so.

Her­zog: […] Es gibt aber ins­ge­samt kein Rich­tig und kein Falsch.

SPIE­GEL: Nicht?

Her­zog: Nein, auch nicht in äs­the­ti­schen Fra­gen. Ich zum Bei­spiel habe kaum ir­gend­wel­che äs­the­ti­schen oder sti­lis­ti­schen Prä­fe­ren­zen. Der so­ge­nann­te gute Ge­schmack ist doch oft nichts an­de­res als das Re­sul­tat ei­nes ein­ge­schränk­ten Blicks auf die Welt. Heu­te fällt es doch al­len viel schwe­rer, ab­wei­chen­de Mei­nun­gen, Men­ta­li­tä­ten, Ge­schmä­cke, eben Viel­falt gel­ten zu las­sen. Statt­des­sen Aus­gren­zung, Leu­te, die un­ter sich blei­ben. So ent­ste­hen dann auch Städ­te, die aus­gren­zen, Gated Ci­tys.

© Her­zog & de Meu­ron Ba­sel Ltd., Ba­sel, Schweiz mit Vogt Land­schafts­ar­chi­tek­ten AG, Zü­rich/Ber­lin

apro­pos gu­ter ge­schmack. der­zeit läs­tern vie­le über den ent­wurf von her­zog de meu­ron für das mu­se­um des 20. jahr­hun­derts. den ar­chi­tek­ten ste­phan braun­fels er­in­nert der ent­wurf an ei­nen zweck­bau von aldi. mich nicht, aber selbst wenn er das täte, fän­de ich das ziem­lich gross­ar­tig. die idee et­was ab­ge­lutsch­tes, all­täg­li­ches, nicht be­son­ders er­quick­li­ches zu neh­men, zu zi­tie­ren und dann eben bes­ser zu ma­chen, es aus­zu­rei­zen, zu ka­ri­kie­ren und mit neu­er be­deu­tung auf­zu­la­den, fin­de ich be­stechend.

am klars­ten ha­ben her­zog und de meu­ron das mei­ner mei­nung nach mit dem haus ru­din um­ge­setzt. die ku­ba­tur ei­nes klas­si­schen ein­fa­mi­li­en­haus ge­nom­men, von al­lem über­flüs­si­gen be­freit und ge­schaut, was als qua­li­tät üb­rig­bleibt. die­se her­an­ge­hens­wei­se ist üb­ri­gens auch nicht iro­ni­sie­rend oder ver­ächt­lich­ma­chend, son­dern, in mei­ner wahr­neh­mung, re­spekt­voll. und trotz­dem schaf­fen her­zog und de meu­ron es mit sol­chen ent­wür­fen ihre bau­ten und ihre vor­bil­der auf meh­re­re me­ta­ebe­nen zu he­ben, die ei­nen dann nicht nur auf­mer­ken las­sen, nach­denk­lich wer­den las­sen, son­dern auch hel­fen, ver­steck­te qua­li­tä­ten zu ent­de­cken.

kurz ge­sagt, ich fin­de den ent­wurf für das mu­se­um des 20. jahr­hun­derts span­nend und das in­ter­view mit ja­ques her­zog le­sens­wert.

  frau­ruth.de: Volks­büh­nen­dis­kurs Teil 4   #

… aber ich habe nichts ge­sagt, son­dern mich ein­fach nur dar­an er­freut, wie sie sich über­le­gen fühlt, weil ich mich da­durch auch über­le­gen füh­len konn­te, denn am über­le­gens­ten füh­le ich mich im­mer dann, wenn die an­de­ren mich für doof hal­ten.

  tech­crunch.com: El­ga­to in­tros a stan­da­lo­ne mo­ti­on de­tec­tor for Ap­ple Ho­me­Kit   #

ich habe lan­ge­auf den be­we­gungs­mel­der für die hue ge­war­tet und sehn­süch­tig auf lö­sun­gen wie die­se von el­ga­to ge­schaut. bis ich dann in der war­te­zeit zu­erst für €20 ei­nen 433mhz-funk be­we­gungs­mel­der ge­kauft habe und dann mit ein­zel­tei­len für et­was über 10 euro selbst meh­re­re gen­baut habe. jetzt wo ich sehe wie güns­tig und gut die­se selbst­ge­mach­ten din­ger sind, rage ich mich ernst­haft, wo­her die her­stel­ler die chuz­pe ha­ben, die din­ger für 40, 50 oder über 100 euro euro zu ver­ti­cken.

  kott­ke.org: The wes­tern rock co­vers in West­world   #

ja­son kott­ke ver­gleicht west­world ein biss­chen mit lost. sehe ich ge­nau­so. die leicht mys­ti­sche auf­la­dung al­ler hand­lungs­strän­ge, die an­deu­tun­gen und aus­las­sun­gen um den ein­druck zu er­we­cken, dass hin­ter al­lem of­fen­sicht­li­chen, noch jede men­ge ver­bor­ge­nes liegt, funk­tio­niert in west­world per­fekt. und die angst, dass die au­toren von west­world nach ein paar staf­feln den fa­den ver­lie­ren habe ich auch.

noch in­ter­es­san­ter und sehr schlüs­sig, kott­ke’s link auf die­ses vi­deo, das eine mög­li­che mul­ti­ple zeit­strang theo­rie pos­tu­liert.

  face­book.com: Mal­te Klauck - Ham­bur­ger Un­ter­neh­men den­ken an ihre Mit­ar­bei­ter …   #

mit yelp bin ich nie warm ge­wor­den und kann mich auch nicht er­in­nern, das je­mals sinn­voll ge­nutzt zu ha­ben. gute tipps in frem­den städ­ten habe ich im­mer an­ders­wo be­kom­men (zum bei­spiel über fours­qua­re oder trip ad­vi­sor). und jetzt, nach ei­ner rau­schen­den ein­wei­hungs­par­ty, macht yelp das ham­bur­ger büro (und an­de­re) dicht, um sich auf den ame­ri­ka­ni­schen markt zu kon­zen­trie­ren.

  face­book.com: Luca Ca­rac­cio­lo shared Matt Or­fa­le­a's vi­deo.   #

frap­pie­rend.

  chef­koch.de: Grieß­pud­ding   #

der war sehr, sehr le­cker.