zeit.de: Wir Prü­gel­kna­ben   #

tho­mas fi­scher schreibt vor­der­grün­dig über ei­nen be­such bei san­dra maisch­ber­ger und hass- und droh­bie­fe die ihn er­rei­chen, aber ei­gent­lich über die leicht hys­te­ri­sche lage der na­ti­on. ich fin­de nicht al­les was tho­mas rich­ter in sei­ne zeit-ko­lum­ne schreibt le­sens- oder zu­stim­mens­wert, aber in die­ser ko­lum­ne dif­fe­ren­ziert und re­la­ti­viert er den rechts­staat äus­serst le­sen­wert. pau­schal und un­dif­fe­ren­ziert schreibt er le­dig­lich über die deut­schen talk­shows.

mein lieb­lings­zi­tat aus dem text:

Auch die bru­ta­le Dumm­heit kommt ja nicht aus ei­nem ge­nui­nen Wil­len zum Bö­sen, son­dern aus Furcht, Un­si­cher­heit, Er­fah­rung von Nie­der­la­gen und Ent­täu­schun­gen.

  grant­land.com: Com­pu­ter love   #

schon et­was äl­ter: bri­an phil­lips hat sich alle star trek: the next ge­ne­ra­ti­on fol­gen noch­mal an­ge­se­hen und auf­ge­schrie­ben, war­um die se­rie iko­nisch und gran­di­os ist.

  brand­eins.de: Di­gi­ta­li­sie­rung im Ge­sund­heits­sek­tor: Die App-Lage   #

chris­toph koch über die di­gi­ta­li­sie­rung im ge­sund­heits­we­sen (bei chris­toph koch ge­fun­den).

ich habe mir vor ein paar ta­gen [-wer­be­link] ein blut­druck­mess­ge­rät ge­kauft. mei­ne haus­ärz­tin hat­te mir vor ein paar mo­na­ten emp­foh­len mei­nen blut­druck im auge zu be­hal­ten und „ein­fach“ ein paar wo­chen lang, alle paar tage, mor­gens zur blut­druck­mes­sung vor­bei zu kom­men. ich habe das kein ein­zi­ges mal ge­schafft und es hät­te mich je­des mal eine drei­vier­tel stun­de zeit ge­kos­tet (hin­ge­hen, war­ten, run­ter­küh­len, mes­sen). aus­ser­dem miss­fiel mir der ge­dan­ke, die wer­te le­dig­lich mor­gens, nach dem auf­ste­hen und dem in­itia­len kaf­fee­kon­sum mes­sen kön­nen (oder noch schlim­mer, auf den kaf­fee für mess­ge­nau­ig­keit zu ver­zich­ten).

des­halb, ob­wohl ich kei­ne be­schwer­den hat­te, also ein ei­ge­nes ge­rät. [-wer­be­link] das hier. der preis ist re­la­tiv stolz, um die 80 euro. zu­erst dach­te ich an ein güns­ti­ge­res ge­rät, blut­druck­mess­ge­rä­te, die mit dem ipho­ne über blue­tooth re­den kön­nen, gibt’s schon für um die 30 euro, aber das, was ich zu­erst im auge hat­te, lie­fe­re laut kun­den­re­zen­sio­nen teil­wei­se sehr un­ge­naue er­geb­nis­se. das 80-euro-ding hin­ge­gen blen­de­te mich mit zer­ti­fi­zie­run­gen und aus­zeich­nun­gen für mess­ge­nau­ig­keit.

die ein­rich­tung und be­die­nung ist wirk­lich ein­fach. bat­te­rien rein, app run­ter­la­den und te­le­fon und mess­ge­rät ein­mal kop­peln. der mess­vor­gang selbst ist noch ein­fa­cher: man­chet­te an­zie­hen, knopf drü­cken, war­ten, fe­re­tig. ne­ben den blut­druck­wer­ten misst das teil auch den puls und ach­tet an­geb­lich auf rhyth­mus­stö­run­gen. aus­ser­dem wird bei zu ho­hen blut­druck­wer­ten vi­su­ell ge­warnt.

mir ge­fällt die idee mei­nen blut­druck selbst zu mes­sen, ei­ner­seits um das über­haupt zu ver­ste­hen: wan steigt er (kaf­fee!)? wann sinkt er (nach be­we­gung, zum bei­spiel wenn ich die sechs ki­lo­me­ter von der ar­beit eine stun­de lang nach hau­se ge­lau­fen bin), wie siehts mor­gens, wie siehts abends aus? die da­ten wer­den alle bei mir im han­dy ge­sam­melt, in der he­alth app, mit der die ge­rä­te-app pro­blem­los spricht. ob­wohl: den puls über­trägt sie nicht zu he­alth.