lieblingsblogs

felix schwenzel in notiert

mein feed­rea­der ist seit vie­len jah­ren stets zum bers­ten ge­füllt. meis­tens skip­pe ich recht schnell durch die bei­trä­ge, be­ob­ach­te mich selbst aber da­bei, wie ich im­mer wie­der bei ei­ni­gen we­ni­gen quel­len hän­gen­blei­be. eine da­von ist, nach wie vor ja­son kott­ke. ja­son kott­ke und ge­le­gent­li­che gast­au­toren schaf­fen es ei­ner­seits im­mer wie­der kur­ze ar­ti­kel oder links auf ar­ti­kel oder vi­de­os an­de­rer zu pos­ten, die mich tat­säch­lich in­ter­es­sie­ren oder fas­zi­nie­ren. die qua­li­tät des­sen, was auf kott­ke.org pos­tet wird mir im­mer wie­der be­wusst wenn ich es mit an­de­ren durch­lauf­er­hit­zern wie bo­ing­bo­ing.net oder digg.com ver­glei­che. die ha­ben auch im­mer wie­der in­ter­es­san­tes, le­sens- oder se­hens­wer­tes, aber zu oft hal­ten die reis­se­ri­schen über­schrif­ten („stun­ning“, „ama­zing“, „watch this …!“) nicht das was sie ver­spre­chen.

bo­ing­bo­ing.net, digg.com ha­ben vie­le per­len in ih­ren RSS-flüs­sen, aber der ent­schei­den­de punkt ist wohl, dass kott­ke fund­stü­cke nicht pos­tet weil sie po­pu­lär sind, vi­ra­les po­ten­zi­al ha­ben oder ver­meint­lich klicks ga­ran­tie­ren. das ent­schei­den­de und aus­schliess­li­che fil­ter- und aus­wahl­kri­te­ri­um bei kott­ke schei­nen per­sön­li­che vor­lie­ben und fas­zi­na­tio­nen zu sein.

ganz ähn­lich ar­bei­tet rené auf nerd­core.de. da wird auch durch­lauf­er­hitzt, an­ge­ris­sen und kurz­kom­men­tiert, aber im­mer schei­nen re­nés per­sön­li­che vor­lie­ben und fas­zi­na­tio­nen durch, oft er­gänzt und in kon­text ge­setzt durch klu­ge kom­men­ta­re und an­mer­kun­gen.

sehr ei­gen, ge­le­gent­lich sehr per­sön­lich, manch­mal ein biss­chen re­pe­ti­tiv und selbst­ge­fäl­lig, aber fast im­mer in­ter­es­sant: al­les was vol­ker we­ber pos­tet. „don’t break the chain“ kann ich schon lan­ge nicht mehr hö­ren, trotz­dem ma­che ich da jetzt (still und lei­se) mit, seit mich eine arm­band­uhr seit sechs ta­gen auch rin­ge auf mei­nem te­le­fon fül­len lässt.

der bes­te grund ei­nen ei­ge­nen feed­rea­der zu be­trei­ben und zu pfle­gen sind blogs wie das von ist cem bas­man. cem hat vor ein paar ta­gen noch­mal er­klärt wie er bloggt und je­der sei­ner klei­nen ge­dan­ken­split­ter die in mei­nem feed­rea­der lan­den er­freut mich, sehr vie­le spei­che­re ich in der hoff­nung sie spä­ter mal zu ver­ar­bei­ten oder zu ver­lin­ken. heu­te die­ses frag­ment, vor ein paar wo­chen die­ses.

kott­ke.org, nerd­core.de, vowe.net und sprech­bla­se sind na­tür­lich nicht mei­ne ein­zi­gen lieb­lings­blogs, aber die, die im­mer wie­der in mei­nem feed­rea­der raus­ste­chen.