o2 surf@home geht auch unterwegs

felix schwenzel, , in wirres.net    

weil ich schon seit sechs oder sieben jahren keinen bock mehr auf telekom hatte, also auch keine telefondose mehr in meinen wohnungen („genion“, doo!), habe ich mir vor ein paar monaten „surf@home“ von o2 geholt. das erschien mir damals als eine sinnvolle sache, da ich zuhause wenig surfe und sich ein dsl-anschluss mit zwangstelefon für mich nicht lohnte: zwei stunden surfen inklusive pro monat für 20 euro, jede weitere minute 3 cent. definitiv billiger als über gprs emails zu checken und zum damaligen zeitpunkt völlig ausreichend für mich.

leider stelllte sich die o2 „surf@home“-box als ziemlich umständlicher (und hässlicher) schrott raus. verbindungsabbrüche, einfrierende software, einwahlschwierigkeiten - ich war richtig froh als das ding vor ein paar tagen von der wand fiel, aufplatzte und im inneren eine pcmcia-laptopkarte offenbarte, die ich in meinen laptop stecken konnte.

die einwahl ohne den router, nur mit der laptopkarte und dem o2-connection manager (eigentlich nur für die pineingabe) klappte bestens und um den faktor zehn schneller.

heute habe ich die laptopkarte in den tiefen süden berlins und nach mitte mitgenommen. und siehe da, sie funktionierte auch dort, weit weg von der „hoemzone“ und das obwohl o2 in seinen surf@home faqs behauptet:

Funktioniert Surf@home wirklich nur, wie versprochen, an der Nutzungsadresse?
Wir garantieren den O2 Surf@home Service nur an der im Vertrag angegebenen Adresse. Der Umkreis, in dem Sie den Router nutzen können, variiert aber von Fall zu Fall.

zur sicherheit habe ich nochmal bei der o2-hotline angerufen. nach vier mal 20 minuten in der warteschleife sagte mir der herr auf meine frage ob „surf@home“ auch ausserhalb der „homezone“ funktionieren würde: „wir können die funktion nur innerhalb der homezone garantieren“. aha, eine sehr vorsichtige aussage, eigentlich eine klare ansage: „surf@home“ funktioniert überall, aber die marketing abteilung hat verboten das zu sagen. lügen will o2 aber auch nicht, also nur ein bisschen vielleicht.

also fragte ich, wenn also „surf@home“ auch ausserhalb der hoemzone funktionieren sollte, ob es dann passieren könnte, dass das dann mehr kostet: „definitiv nicht“. aha.

also bietet o2 einerseits eine umts-laptopkarte mit sog. „data packs“ an, die mit tarifen ab 17,4 cent/minute im 10 minuten takt, also zu 1,76 euro, abgerechnet wird und andererseits eine umts-laptopkarte (versteckt in einem router) unter dem namen „surf@home“, die mit minuten-tarifen um die 3 cent im 60/60 sekunden takt abgerechnet wird und offenbar im gesamten o2-umts netz funktioniert (?), wenn auch „unsupported“.

um die „surf@home“ preise mit den umts-flatrates von eplus und vodafone zu vergleichen fehlt mir jetzt der nerv, auch die frage ob die vodafone „umts-zuhause“ geschichte auch ausserhalb von „zuhause“ funktioniert mag ich jetzt nicht prüfen. soll das doch ein journalist machen. oder meine kommentatoren. oder jemand der mehr zeit hat.

[gprs kann die „surf@home“ laptop-karte natürlich auch (blinkt dann gprs-grün statt umts-blau), muss ich irgendwann mal ausprobieren, wenn ichs hinkonfiguriert kriege und dann gucken was die mir für etwas berechnen, was angeblich gar nicht gehen soll]