berlin, stuttgart, köln (kilometer 120-1200)

felix schwenzel, , in wirres.net    

stuttgart

mittlerweile bin ich etwas über tausend kilometer mit dem opel gefahren und habe etwa für 80 euro diesel in den anfangs vollen tank gekippt (66 liter). für einen motor mit einem so langen und sparsam klingenden namen („1.9 CDTI ECOTEC Common-Rail Diesel“) ist das nicht unbescheiden. ich muss allerdings auch zugeben, dass ich auf der autobahn das gaspedal auch ständig durchdrücke, irgendwie bin ich vom ehrgeiz besessen das auto auch mal schneller als 190 fahren zu lassen. vergeblich. mir scheint es fast als riegele der wagen bei 190 ab. weder mit der „sport“-taste, noch im fünften, noch im sechsen gang lässt er sich davon überzeugen schneller als 190 zu fahren. das ist insofern erstaunlich, weil der motór sich bis 180 eigentlioch ganz kooperativ verhält und ich heute früh sogar, kurz nach stuttgart fast 2 kilometer mit einem vw bus mithalten konnte bevor der davonfuhr (der vw-bus hatte allerdings auch einen spoiler auf dem dach).

in stuttgart bin ich heute um halb sechs losgefahren und um neun in köln am hotel (am dom) angekommen. die bahn hätte für die strecke etwas weniger als zweieinhalb stunden gebraucht. plus verspätung von mindestens 20 minuten und 20-40 minuten strassenbahn fahren und strassenbahn warten. also in etwa auch dreieinhalb stunden. der vorteil mit der bahn wäre allerdings gewesen, dass ich keine 20 minuten für den stuhlgang vor den toren kölns verloren hätte.

auch wenn es unglaubwürdig klingt, aber ich möchte gerne ein paar kritikpunkte am astra loswerden:

  • der reissverschluss des schlüsselanhängers ist abgebrochen.
  • der wagen ist bereits nach 1000 kilometern unansehnlich schmutzig geworden, innen wie aussen.
  • bei 180 geben die scheibenwischer sehr laute geräusche von sich und der regensensor der scheibenwischanlage lässt die wischer ab und an unnötig nervös werden.

vom navigationssystem bin ich ähnlich begeistert wie don dahlmann und seine mutter: es funktioniert exakt und ist kinderleicht zu bedienen. nur in köln läuft es amok. hier geht es manchmal um die 30-40 meter falsch, wähnt mich auf einer parallelstrasse und liess sich an der messe zu folgendem satz hinreissen: „fahren sie rechts, dann rechts, dann rechts. [kurze pause] fahren sie jetzt rechts.“ dieser satz wurde zudem in einem äusserst pampigen tonfall vorgetragen. auch normale rechts- oder linkskurven sollte ich in köln bereits mehrfach abbiegen statt sie einfach entlang zu fahren. vielleicht muss der wagen einfach mal neu gebootet werden.

wegen der ebenfalls von don dahlmann und seiner mutter monierten fehlenden ablageflächen bin ich im übrigen wieder dazu übergegengen unterwegs „mr. brown kaffee“ statt „nescafe xpress“ zu trinken. der steht einfach besser auf dem beifahrersitz.

stuttgart