sur­fen mit dem zei­ge­fin­ger

felix schwenzel

nach­trag und le­sens­wer­te links zur gasch­ke re­zen­si­on:
erst­mal ein text über „Per­spek­ti­ven auf den Um­gang mit di­gi­ta­len Tex­ten und das Me­di­um Buch“, in dem auch über gasch­kes welt­bild ge­spro­chen wird. dann ein le­sens­wer­ter text über „Die Angst vorm rich­ti­gen Le­sen im fal­schen (Me­di­um)“ von pe­ter schu­ma­cher, der sich mit der fra­ge aus­ein­an­der setzt ob le­sen auf pa­pier wirk­lich der weis­heit letz­ter schluss sein muss. aus­ser­dem noch eine „klick“-re­zen­si­on im vor­wärts, bei der ich vor al­lem den ti­tel mag und mal eben ge­lie­hen habe.

und weil ich ja, wie ben_ das aus­drückt, ein gu­ter in­ter­net­kri­ti­ker wer­den möch­te, ein wun­der­ba­rer text von ste­fan schulz, ohne schaum vorm mund, der zu mehr kul­tur­pes­si­mis­mus an­regt.

An­statt den x-ten toll auf­ge­mach­ten Elek­tri­schen Re­por­ter zu gu­cken soll­te man sich lie­ber den Text­wer­ken desCCC, desFoe­Budund derFeuil­le­tonsan­neh­men. Und man soll­te nicht zu schnell ver­za­gen, weil die De­bat­ten dort ohne Ei­gen­na­men aus­kom­men, also kein Goog­le-Face­book-Ap­ple-Bas­hing statt­fin­det, son­dern die Struk­tu­ren selbst the­ma­ti­siert wer­den.

und zum schluss noch ste­ve jobs im jahr 1994, mit ei­nem wich­ti­gen punkt:

Tech­no­lo­gy is not­hing. Wha­t's im­portant is that you have a faith in peo­p­le, that they'­re ba­si­cal­ly good and smart, and if you give them tools, they'll do won­derful things with them. It's not the tools that you have faith in — tools are just tools. They work, or they don't work. It's peo­p­le you have faith in or not. Yeah, sure, I'm still op­ti­mi­stic I mean, I get pes­si­mi­stic so­me­ti­mes but not for long.

tech­no­lo­gie mag neu­tral sein, aber was da­mit ge­macht wird ist es nicht. jede tech­no­lo­gie birgt ge­fah­ren in sich, ent­schei­dend, ist wie wir da­mit um­ge­hen, bzw. dass wir er­ken­nen dass wir bei al­lem gu­ten was die tech­no­lo­gie oder ge­sell­schaft­li­che ent­wick­lung uns bringt, auch kri­tisch und wach blei­ben müs­sen, stän­dig ab­wä­gen müs­sen. oder wie ste­fan schulz es sagt:

Al­les hat Ge­fah­ren. Nichts auf der Welt ent­steht, weil es ein­fach gut ist, son­dern weil die gu­ten Sei­ten über­wie­gen. Und es soll­te be­denk­lich stim­men, dass die schlech­te Sei­te des In­ter­nets so un­er­forscht ist. Un­be­kannt ist sie längst nicht mehr.