sehr gei­ler stuhl

felix schwenzel

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die­sen stuhl von nen­do habe ich auf der web­site „thin­kin for a li­ving“ ge­fun­den. wo­bei ich „thin­king for a li­ving“ fast so geil fin­de wie den stuhl. ein ex­trem gu­tes bei­spiel da­für, dass web­sei­ten durch­aus so et­was wie hap­tik ha­ben kön­nen. die site lässt sich mit der maus, mit dem scroll­rad oder mit der tas­ta­tur steu­ern und na­vi­gie­ren. auf be­rüh­rungs­emp­find­li­chen te­le­fo­nen funk­tio­niert sie durch schie­ben und zie­hen. und das al­les ohne flash, ohne plug­ins oder ohne auf­heu­len­den lüf­ter. nur mit word­press und ja­va­script. ohne ja­va­script funk­tio­niert die site na­tür­lich auch.

das ist ein biss­chen wie in der ar­chi­tek­tur oder dem au­to­mo­bil­bau. häu­ser oder au­tos die nur in der son­ne oder frisch ge­wa­schen und po­liert gut aus­se­hen, nicht aber im re­gen oder ho­hen al­ter, sind meist, vom ge­stal­te­ri­schen stand­punkt nicht viel wert. ein gu­tes haus (oder auto) al­tert in wür­de. gute web­sei­ten kön­nen ohne ende auf­ge­pimpt sein (so­lan­ge sich das ge­stal­te­risch nicht all­zu laut in den vor­der­grund spielt), wenn sie in wür­de de­ge­ne­rie­ren (oder wie der web­de­si­gner sagt, if they de­gra­de graceful­ly).

kurz: gei­ler stuhl, gei­le site.

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