links vom 17.05.2012

felix schwenzel

  per­len­tau­cher.de/blog: Die schö­ne Sei­te der Kos­ten­los­men­ta­li­tät   #

thier­ry cher­vel mit dem der­zeit bes­ten text zum „kul­tur­kon­ser­va­ti­ven Rum­gen­öle“ deut­scher au­toren im auf­trag ih­rer ver­la­ge:

Der deut­sche Li­te­ra­tur­be­trieb soll­te sich ein­mal drin­gend und un­ter Ver­zicht auf das stän­di­ge apo­ka­lyp­ti­sche Weh­ge­schrei da­mit aus­ein­an­der­set­zen, wie das Netz das Bild des Schrei­bens und des Au­tors ver­än­dert. Nur dann kann er auch sei­ne ei­ge­ne Rol­le neu de­fi­nie­ren.

Nicht das Netz igno­riert die Ur­he­ber­rech­te, son­dern die Au­toren ha­ben kei­ne Ah­nung vom Netz. Zeit, dass sie sich da­mit be­fas­sen.

scha­de dass frank schirr­ma­cher und thier­ry cher­vel auf dem kriegs­pfad sind. der text ge­hört (or­dent­lich be­zahlt) in die FAZ. wenn man den text, an­ders als in der FAZ aus­dru­cken wür­de und den au­toren zu­schi­cken wür­de, wä­ren die wahr­schein­lich wie­der in­ti­mi­tiert, weil ihre pri­vat­sphä­re nicht re­spek­tiert wird wäh­rend sie sich weit und ah­nungs­los aus dem fens­ter hän­gen. scha­de ei­gent­lich, dass of­fen­bar 6000 deut­sche au­toren un­ter in­ter­net-an­alpha­be­tis­mus und kurz­sich­tig­keit lei­den und da­von nie et­was er­fah­ren wer­den.

(ob sich au­toren mit dem netz be­schäf­ti­gen sol­len, dis­ku­tie­ren se­bas­ti­an bau­mer und ix auf quo­te.fm)

  neu­netz.com: Sie un­ter­schrei­ben Er­klä­run­gen und of­fe­ne Brie­fe, denn sie wis­sen nicht, dass sie blog­gen könn­ten.   #

schö­ne über­schrift. (mar­cel weiss über thier­ry cher­vels text)

  zeit.de: Rech­te von Au­toren: Las­sen Sie mich durch, ich bin Ur­he­ber!   #

wolf­gang ti­scher schlägt in die glei­che ker­be wie thier­ry cher­vel: die au­toren ha­ben angst vor dem was sie nicht ken­nen und of­fen­bar auch nicht ken­nen wol­len. aus­ser­dem sind die selbst­er­nann­ten ur­he­ber (wir sind ur­he­ber, nicht ihr) in­kon­se­quent:

Ich habe nicht nach­ge­fragt, weil ich weiß, was ich als Ant­wort be­kom­men wer­de: "Ja, aber man kann sich dem nicht ver­schlie­ßen. Face­book nut­zen nun mal vie­le Men­schen und dort kön­nen wir sie er­rei­chen. Wir wis­sen, das ist nicht ganz ok, aber was will man ma­chen? So ma­chen es doch alle."

Wie wol­len solch in­kon­se­quen­te Au­toren ei­nem Schü­ler ver­mit­teln, dass er durch Her­un­ter­la­den ei­ner MP3-Da­tei Bö­ses ge­tan hat, wenn er ant­wor­tet: "Ja, aber ich woll­te nur ganz schnell die­sen Song ha­ben. Ich weiß, das ist nicht ganz ok, aber was will man ma­chen? So ma­chen es doch alle."

  zeit.de: Mar­ten­stein: "Ich habe jetzt kei­nen Com­pu­ter mehr, kein Auto, kein Han­dy"   #

tra­gisch. lus­tig. mar­ten­stein.

An­ders­wo hun­gern die Men­schen, oder sie krie­gen Hartz IV. Ich be­kla­ge mich nicht. Es geht mir gut, bis auf den Haut­aus­schlag. Das juckt die gan­ze Zeit. In der Sa­hel­zo­ne wä­ren sie doch froh, wenn es sie nur ju­cken wür­de.

  giz­mo­do.com: How Ya­hoo Kil­led Flickr and Lost the In­ter­net   #

wie ya­hoo flickr rui­niert hat. sehr lehr­reich. auch lehr­reich zu le­sen, wel­che rol­le mar­co bör­ries da­bei ge­spielt hat.

  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: Werk­zeu­ge der Kos­ten­los-Kul­tur   #

tors­ten kleinz:

Ach ja: Statt Sonn­tags­zei­tun­gen zu kau­fen, set­ze ich mich in Ca­fes, wo die­se aus­lie­gen.