links vom 21.07.2012
felix schwenzel, , in wirres.net
vimeo.com: Meet the Superhumans #
Meet the Superhumans, the stars of the London 2012 Paralympic Games.
eigentlich würde ich gerne weiterhin pathos und olympia scheisse finden. manchmal finde ich pathos auch ganz OK. /whudat.de
richkidsofinstagram.tumblr.com: Rich Kids Of Instagram #
ah. fonsi in jung.
stefan-niggemeier.de: Immerhin: Das Auto müsste sie stehen lassen #
hihi. stefan niggemeier rechnet ein auflagensteigerungeigenlob nach:
Um 0,10 Prozent ist die Auflage der »Zeit« im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
das sind ungefähr 500 mehr verkaufte exemplare, die für eine jubelmeldung bei der zeit ausreichen.
vulture.com: The Newsroom Is Incredibly Hostile Toward Women #
nach folge vier muss ich, wegen einer überdosis von ziemlich schwachsinnigem pathos und mangel an humor, aufhören the newsroom zu gucken und ausserdem margaret lyons zustimmen.
neunetz.com: Wie die Majorlabels Startups bedroht und Innovation getötet haben #
marcel weiss beschreibt wie die musikindustrie in den letzten jahrzehnten „innovationen“ massiv gehemmt hat. wobei das mit den innovationen natürlich auch ein zweischneidiges schwert ist; eins von kim schmitzs „hauptargumenten“ in seinem mega-peinlichen video ist glaube ich, dass „innovation“ (also was er so treibt) kriminalisiert werde. wobei wir hier von jemandem reden, der nicht nur mit kalten händen gemolken hat, sondern dabei auch noch laut und schief gesungen hat.
auffällig zumindest ist: ohne kriminalisierung, gibts auch keine robin-hood-attitüde.
jungle-world.com: Aus dem Hipster-Paradies Portland, Oregon #
andreas gebhard schreibt über portland:
Die Gegend um die Mississippi Street, in der sich schicke Cafés, Bars und Restaurants auf engstem Raum befinden, ist derzeit die angesagteste in der Stadt. »Small Businesses« und »Creatives« sind hier zu Hause, also Menschen, die nicht nur Geld verdienen wollen, sondern für die auch eine gewisse Selbstdarstellung von existentieller Bedeutung ist. Man könnte diesen Stadtteil als amerikanische Version von Kreuzkölln oder als Torstraße 2.0 bezeichnen.
„kreuzkölln“ — kannte ich noch nicht das wort. sehr schön. auch der rest.
theeuropean.de: Journalismus und die „Filter Bubble“ #
martin eiermann:
Doch wer die Filterblase lediglich als Phänomen der Digitalisierung ansieht, irrt gewaltig. Jahrzehntelang wurde Journalismus vor allem von alten, weißen Männern bestimmt, die pflichtbewusst die Weltsicht alter, weißer Männer in den Äther hinausposaunt haben. Ganze Generationen durften sich zur besten Sendezeit in den Abendnachrichten vergewissern, dass Politik und Wissenschaft Männersachen seien und die armen Neger ohne Starthilfe aus dem Westen wahrscheinlich immer noch ziellos durch die Savanne rennen würden.
Die Filterblase ist also mehr als ein technologisches Problem, das sich durch intelligentere Algorithmen oder menschliche Kuratoren im medialen Web relativ einfach lösen ließe. Sie ist ein kulturelles und strukturelles Problem.
sag ich doch.
(obwohl mir nicht ganz klar ist, was eiermann mit seinem text eigentlich genau sagen will. ich glaube es geht in die richtung: früher war scheisse, heute aber auch.)
faz.net: Digitale Boheme: Lebenslage, Lebensstil #
frank lübberding:
Nun gab es schon immer eine Berufsgruppe, deren Lebenslage prekär war. Wir reden vom Künstler, Musiker, Maler oder Autor. Er galt bis in die siebziger Jahre als die letzte quasi noch unerschlossene Berufsgruppe des deutschen Sozialstaats. Ein Künstler war von seinem Einfallsreichtum und den Launen seiner Auftragsgeber abhängig. Erfolg und Scheitern lagen nahe beieinander. Häufig war es Zufall, ob man sein Auskommen fand. Trotzdem brauchte er eine soziale Absicherung. Die Künstlersozialkasse wurde erst 1983 gegründet, als der Rückbau des Sozialstaats schon eingesetzt hatte.
rebelart.net: “Der Enthüllungskünstler": Interview mit Trevor Paglen #
Der US-Künstler und Geograf Trevor Paglen deckte Flugzeugentführungen von Terrorverdächtigen und eine komplette CIA-Infrastruktur voller Tarnfirmen, geheimen Operationen und gefälschten Identitäten auf, er fotografierte Spionagesatelliten und “Black Sites”, geheime Militärgefängnisse, die angeblich gar nicht existieren, und sammelte kryptische Aufnäher militärischer Sondereinheiten. 1974 in Maryland geboren, studierte Paglen zunächst Religionswissenschaft und Komposition in Berkeley, danach Kunst und Technologie in Chicago und promovierte 2008 in Geografie. Seitdem spürt er, von wissenschaftlichem Ehrgeiz getrieben, die letzten weißen Flecken auf Landkarten auf, hinterfragt den dokumentarischen Wert der Fotografie – und bekämpft dabei immer auch noch ein paar Mythen.