links vom 06.11.2012

felix schwenzel

  ma­ri­nas­lied.de: Ich habe kei­nen Bock mehr   #

ma­ri­na weis­band ist nicht ein­ver­stan­den mit ei­nem ar­ti­kel im spie­gel über sie (sie­he auch das echo bei riv­va). sie kri­ti­siert den ar­ti­kel, schaut aber auch auf das kern­pro­blem:

Und hier sehe ich ein Kern­pro­blem. Die Pi­ra­ten las­sen sich eine De­bat­te auf­schwat­zen. Es sind ei­gent­lich nicht die Pi­ra­ten, die ur­sprüng­lich ori­en­tie­rungs­los wa­ren ohne ei­ni­gen Bun­des­vor­stand. Es war die Pres­se. Es wa­ren auch nicht die Pi­ra­ten, die in mir ir­gend­ei­ne Art Hoff­nungs­trä­ger sa­hen. Es war die Pres­se. Aber wir über­neh­men das al­les kri­tik­los und ver­brei­ten es viel­fach.

er­staun­li­cher­wei­se ant­wor­tet die au­torin des spie­gel-ar­ti­kels, mer­lind thei­le, auf den blog­ein­trag von ma­ri­na weis­band und weist die an­schul­di­gung zi­ta­te ver­fälscht oder nicht au­to­ri­siert zu ha­ben zu­rück:

Frau Weis­band schreibt in ih­rem Blog:

Vie­le ver­nünf­ti­ge Leu­te ha­ben mich ge­fragt: "Hast du die Zi­ta­te echt so ge­bracht? Sind die au­to­ri­siert?" Ich dan­ke für die Nach­fra­ge. Die Ant­wort auf Bei­des ist: "Nein".

Das ist falsch.

In ei­nem Te­le­fo­nat am Frei­tag­mit­tag habe ich Frau Weis­band ge­sagt, dass der Ar­ti­kel über sie al­ler Vor­aus­sicht nach im nächs­ten Heft er­schei­nen und wel­chen Te­nor er ha­ben wür­de: Dass sich vie­le ihre Rück­kehr wün­schen und sie selbst nun ab­wägt, ob sie für den Bun­des­tag an­tre­ten soll oder nicht. Mit die­sem In­halt war Frau Weis­band völ­lig ein­ver­stan­den. Sie bat bloß dar­um, ihre wört­li­chen Zi­ta­te vor­ab zu se­hen. Also mail­te ich ihr die für den Text vor­ge­se­he­nen Zi­ta­te am Frei­tag­nach­mit­tag zur Au­to­ri­sie­rung.

Alle Zi­ta­te des Ar­ti­kels sind so ge­fal­len, und Frau Weis­band hat sie kurz nach Er­halt der Mail te­le­fo­nisch so be­stä­tigt. Le­dig­lich bei ei­nem Zi­tat bat sie mich, ein Wort ein­zu­fü­gen.

was ich bis jetzt von ma­ri­na weis­band ge­hört, ge­le­sen und ge­se­hen habe, kann ich mir schwer vor­stel­len, dass sie den satz „Die Rufe nach mir neh­men zu“ so, ohne re­la­ti­vie­rung, ge­sagt hat.

was mich wun­dert, ist das kei­ne von bei­den den mail­ver­kehr zwi­schen den bei­den in die­ser sa­che ver­öf­fent­licht.

[nach­trag 11:09 uhr]
das was dirk von geh­len zur aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen ma­ri­na weis­band und mer­lind thei­le sagt, fin­de ich sehr le­sens­wert:

Völ­lig egal, wie die De­bat­te aus­geht, si­cher ist schon jetzt, dass jour­na­lis­ti­sches Ar­bei­ten nicht hin­ter die­sen Punkt zu­rück­ge­hen wird. Jour­na­lis­ten, die die Auf­merk­sam­keit ih­rer Le­ser er­lan­gen und er­hal­ten wol­len, müs­sen mehr als bis­her be­grün­den, war­um sie ar­bei­ten wie sie das tun. Sie müs­sen mehr als bis­her trans­pa­rent ma­chen wie sie ar­bei­ten, do­ku­men­tie­ren wo­her sie Zi­ta­te ha­ben und auf wel­che Quel­len sie sich stüt­zen.

  taz.de: „Ich habe Füße, kei­ne Wur­zeln“   #

fe­lix zim­mer­mann spricht mit ruth klü­ger, die als zwölf­jäh­ri­ge von den na­zis in ein KZ de­por­tiert wur­de:

Brau­chen Men­schen eine Hei­mat?
Nein. Ich glau­be nicht. Also ich brau­che kei­ne. Wis­sen Sie, die Welt ist der­ar­tig vol­ler Flücht­lin­ge und Mi­gran­ten, mehr als je. Wenn alle die­se Leu­te eine Hei­mat brauch­ten, dann wä­ren sie noch schlech­ter dran, als sie so­wie­so sind. Ich bin kein Baum, ich brau­che kei­ne Wur­zeln. In die­sem über­tra­ge­nen Sin­ne, dass die Kind­heit Wur­zel ist: ja. Aber das ist nicht das­sel­be wie ein Bo­den. Ich habe Füße, kei­ne Wur­zeln, ich kann ge­hen. So­gar Auto fah­ren.

/ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm

  me­tro­naut.de: Die Pam­pel­mu­se ist kei­ne Grape­fruit - eine klei­ne Zi­trus­frucht­kun­de   #

  flickr.com: DDR 1975 - 1989   #

ein set mit bil­dern aus der DDR zwi­schen 1975 und 1989. /an­ne­wiz­o­rek.de

  blog.stutt­gar­ter-zei­tung.de: So You Want To Be a Wri­ter   #

charles bu­kow­ski über das schrei­ben.

  stadt-bre­mer­ha­ven.de: Aus dem Le­ben ei­nes Blog­gers: 10.000 Ar­ti­kel, ich dan­ke euch!   #

wie cas­hy bloggt. und war­um. (aus dem glei­chen grund war­um hun­de sich die eier le­cken; weil er es kann)

  hol­gi.blog­ger.de: Heu­te in der Mit­tags­vor­stel­lung...   #

hol­gi fin­det kino „lei­der“ scheis­se.

  ei­nes­ta­ges.spie­gel.de: "Hust­ler"-Ver­le­ger Lar­ry Flynt wird 70   #

vie­le mei­nen be­stimmt, lar­ry flynt kön­ne man ent­we­der nur scheis­se fin­den oder gut. ich bil­de mir ein bei­des zu kön­nen: lar­ry flynt scheis­se und gleich­zei­tig gut zu fin­den.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: »Wow.«   #

ste­fan nig­ge­mei­er hat drei stun­den „wet­ten dass!“ auf neun mi­nu­ten zu­sam­men­ge­schnit­ten. das war so grau­sam, dass ich es nicht zu­en­de gu­cken konn­te.

  ny­mag.com: New York Ma­ga­zi­ne   #

tol­les san­dy-ti­tel­bild vom „New York Ma­ga­zi­ne“. /dar­ing­fi­re­ball.net

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Hur­ri­ca­ne Re­li­ef T-Shirt   #

  soup.fh.vc: kat­zen­gif   #