links vom 21.03.2014

felix schwenzel

  text­dump.ant­ville.org: Öd­nis als Tarn­kap­pe   #

gün­ter hack:

Trans­pa­renz tut hier zwar Not - man den­ke an Ver­trä­ge wie TTIP oder ACTA, de­ren ein­zi­ger nicht lang­wei­li­ger Aspekt in der Ge­heim­hal­tung ih­rer Ver­hand­lun­gen be­steht - aber sie hilft nichts, weil die Ma­te­rie so lang­wei­lig ist, dass auch Pro­fis nach Lek­tü­re we­ni­ger Zei­len der Kopf zur Tisch­plat­te sinkt. In ei­ner Ge­sell­schaft, in der Lan­ge­wei­le das letz­te ech­te Ver­bre­chen dar­stellt, muss das Ver­bre­chen selbst auch lang­wei­lig sein.

naja, die kunst von jour­na­lis­ten, blog­gern oder eben po­li­ti­kern ist ja, die lang­wei­li­gen ge­set­zes­tex­te oder ver­hand­lungs­er­geb­nis­se in ih­ren kon­se­quen­zen bild­haft und in­ter­es­sant dar­zu­stel­len. die gren­zen zum ak­ti­vis­mus, zur pro­pa­gan­da zer­flies­sen da­bei zwar im­mer auch ein we­nig, aber — und jetzt kommt mei­ne lieb­lings-rhe­to­ri­sche-fra­ge — war das frü­her so an­ders? wur­den da in­ter­na­tio­na­le ab­kom­men oder ge­setz­tes­tex­te mit ver­gnü­gen ge­le­sen? wa­ren da alle ver­bre­chen spek­ta­ku­lär und sen­sa­tio­nell?

  spree­blick.com: I live by the ri­ver und Netz­ge­mü­se - ein Up­date aus Au­toren­sicht   #

in­ter­es­san­te ein­bli­cke in die welt des buch­mar­ke­tings.

ein ganz an­de­rer ge­dan­ke, der mir eben in den sinn kam und den ich jetzt ein­fach auf­schrei­be: kann es sein, dass das was frü­her die pro­mo­ti­on war, jetzt das schrei­ben ei­nes bu­ches ist? näm­lich ein be­weis, dass man die dis­zi­plin auf­bringt für kei­ne oder schlech­te be­zah­lung über meh­re­re mo­na­te et­was klu­ges auf­zu­schrei­ben, in der hoff­nung da­durch ein biss­chen ruhm und ein­la­dun­gen vor pu­bli­kum zu spre­chen zu be­kom­men oder als ex­per­te für ir­gend­was zu gel­ten?

  kott­ke.org: Bus­ting the mat­tress ra­cket   #

man könn­te auf die lek­tü­re all der von kott­ke ver­link­ten tex­te ver­zich­ten und sich mit der er­kennt­nis ab­fin­den, dass ma­tra­zen­mar­ke­ting zu 99% auf kun­den­ver­ar­schung ba­siert, aber das wür­de ich nicht emp­feh­len.

  hei­se.de/tp: Cha­os bei Zeit On­line: Mal gilt der Ethik-Ko­dex, mal gilt er nicht   #

mar­cus klöck­ner und paul schrey­er:

Es ist wohl kaum an­zu­neh­men, dass zu­künf­tig, ana­log zum Fall Gath­mann, un­ter den Be­rich­ten von Bitt­ner, Naß oder Jof­fe, auch wenn sie kei­ne di­rek­ten Au­toren für Zeit On­line sind und ihre Bei­trä­ge "nur" dort ver­öf­fent­licht wer­den, ver­merkt wird:

Of­fen­le­gung: Der Au­tor un­ter­hält enge Ver­bin­dun­gen zu ei­ner vom ame­ri­ka­ni­schen Staat mit­fi­nan­zier­ten Or­ga­ni­sa­ti­on bzw. ei­nem trans­at­lan­ti­schen Think Tank. Dies ent­spricht nicht un­se­ren Grund­sät­zen. Wir ent­schul­di­gen uns da­für.

die sa­che die jo­chen weg­ner mit ein paar flot­ten ent­schei­dun­gen und hin­ter­her­ge­scho­be­nen er­klä­run­gen aus der welt schaf­fen woll­te kocht des­halb im netz im­mer wie­der hoch, weil sie eine sehr sen­si­ble sai­te beim pu­bli­kum zum klin­gen bringt: den ge­rech­tig­keits­sinn. was hier pas­siert er­scheint nicht fair. wenn ir­gend­wer, der stär­ker, grös­ser oder mäch­ti­ger als sein geg­ner er­scheint, die­sen geg­ner un­ge­recht be­han­delt, fühlt sich je­der der dar­über liest be­trof­fen. des­halb gab es im­mer wie­der sehr ef­fek­ti­ve vi­ra­le auf­schau­ke­lun­gen im netz, wenn ab­mahn­an­wäl­te blog­ger oder por­no-gu­cker ab­mah­nen, wenn rei­che und mäch­ti­ge steu­er­hin­ter­zie­her mit blau­en au­gen da­von­kom­men oder man sich eben von frei­en jour­na­lis­ten trennt, die al­pha-tie­re aber nicht an­rührt.

  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: 20.03.2014   #

jo­han­nes mi­rus hat sich ein chro­me­cast-dings ge­kauft:

Rund drei­ßig Mi­nu­ten und eine TK-Piz­za spä­ter ste­he ich jetzt vor der größ­ten Her­aus­for­de­rung. Ich weiß näm­lich gar nicht, wozu ich das Teil über­haupt prak­tisch ver­wen­den soll.

fern­se­hen ist ge­nau be­trach­tet schon eine tol­le sa­che. man drückt ei­nen knopf und lehnt sich zu­rück. in der theo­rie zu­min­dest. bei die­sem tech­nik ge­döns muss man min­des­tens 20 knöpf­chen oder schal­ter drü­cken, meis­tens auch noch auf ver­schie­de­nen ge­rä­ten — und dann auch noch über­le­gen, was man jetzt ei­gent­lich gu­cken möch­te — be­vor man sich zu­rück­leh­nen kann. dazu kom­men die gan­zen din­ge über die man sich heut­zu­ta­ge ge­dan­ken ma­chen muss, wenn man sich mal vor der glot­ze zu­rück­leh­nen möch­te. steht die in­ter­net­ver­bin­dung, funk­tio­niert das wlan, hat das te­le­fon/ta­blet noch aus­rei­chend strom, wie war das itu­nes-/net­flix-/wat­che­ver-/ama­zon-pass­wort noch­mal? frü­her gabs ei­gent­lich nur ein pro­blem: wo ist die fern­be­die­nung?

  chris­toph-koch.net: Das Alp­traum­schiff: Auf Ka­ri­bik-Kreuz­fahrt mit KISS   #

chris­toph koch hat für die GQ ei­nen text über eine kreuz­fahrt mit KISS ge­schrie­ben.

  twit­ter.com/NigelB­ritto: Po­li­ti­ci­ans dis­cus­sing glo­bal warm­ing. A sculp­tu­re in Ber­lin by Is­s­ac Cord­al.   #

Po­li­ti­ci­ans dis­cus­sing glo­bal warm­ing. A sculp­tu­re in Ber­lin by Is­s­ac Cord­al. Awe­so­me: pic.twit­ter.com/6mI5DuG9AO

— Nigel Britto (@NigelB­ritto) March 18, 2014

schö­ne ar­bei­ten von isaac cord­al auch in sei­nem flickr-dings.

  twit­ter.com/god­dam­nir­win: okay so i made a short­cut on my moms pho­ne so ever­y­ti­me she ty­pes "dir­ty clo­thes" it says acid   #

okay so i made a short­cut on my moms pho­ne so ever­y­ti­me she ty­pes "dir­ty clo­thes" it says acid pic.twit­ter.com/uK0gx­j­kANQ

— ken­zie (@GOD­DAM­NIR­WIN) March 17, 2014

  tra­vel­b­log­ger.ch: Wo gehts hier zum Hol­ly­wood Sign?   #

wir ha­ben uns in den hol­ly­wood hills auch ein paar­mal ver­fah­ren. es ist aber wun­der­schön sich dort zu ver­fah­ren.

  soup.fh.vc: ein hams­ter der ei­nem ka­nin­chen eine möh­re klaut   #

  dar­ing­fi­re­ball.net: Sco­ble Is Con­cer­ned About Goog­le Glass   #

beim le­sen von sco­bles text muss ich mir im­mer vor­stel­len, wie er beim schrei­ben mit dem fuss auf den bo­den stampft und sei­ne un­ter­lip­pe zit­tert.

  clow­ni­fy­sti­ckers.tumb­lr.com: Clow­ni­fy Sti­ckers   #

sehr ef­fek­ti­ves ad­bus­ting. /co­py­ran­ter

  me­di­um.com: Craf­ting link un­der­lines on Me­di­um   #

ich fin­de wirk­lich fas­zi­nie­rend, wie­viel zeit und mühe man­che in klei­ne de­tails ste­cken. es zeigt sich, dass die­ses web­de­sign-zeug durch­aus so­was wie zen oder ab­so­lu­te hin­ga­be er­for­dert.

  mo­ther­jo­nes.com: What I Lear­ned Han­ging Out With Ni­ge­ri­an Email Scam­mers   #

spoi­ler: eri­ka ei­chel­ber­ger hat nicht so irre viel ge­lernt, eben­so wie die le­ser ih­res ar­ti­kels.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Mo­nu­men­tal Mis­con­cep­ti­ons   #