sonntag

ganz schön anstrengend so ein sonntag. erst ausschlafen, bei der sendung mit der maus überfordert wieder einschlafen, in der dvdhek nix für den abend finden, galore in der starsseenbahn lesen, bei kaffeemamas erst den tagesspiegel lesen, dann die ausliegende frankfurter allgemeine sonntagszeitung. in der u-bahn das anstrengenste: das bvg kundenmagazin plus_04.
in plus_04 steht zum beispiel etwas über in bussen aufsicht-führende schüler („ehrenamtliche ordnungshüter“). da heisst es dann:
„klar gab's am anfang mal eine dumme bemerkung“, sagt die aufgeweckte 19-jährige, „aber das hat sich schnell gegeben.“
offen bleibt bei solcher schreibe von wem die dumme bemerkung war; war es ihre eigene? die eines mitschülers? die des busfahrers? hat sie gelernt sich weniger dumm auszudrücken? und wie soll man sich mit einer 19-jährigen unterhalten wenn sie nicht aufgeweckt wurde und noch schläft? ich wage zu behaupten, alle 19-jährigen mit denen man ein gespräch führt sind aufgeweckt oder von selber aufgewacht.
egal. erbaulicher war die lektüre des tagesspiegel. dieser englische koch interessiert mich eigentlich nicht, aber ich erfuhr, dass er irre populär und erfolgreich und chili-süchtig ist. max raabe fan bin ich auch nicht, aber dass er in new york erfolgreich ist freut mich. dass man am amazonas piranhas fischt und krokodile streichelt, weiss ich allerdings schon von meiner schwester.
interessanter schon die FAS, u.a. ein interview mit haruki murakami, leider noch nicht online. sein geheimnis verrät die FAS auch nicht online, nur gedruckt. ausserdem singt schreibt claudius seidl eine ode voller lob auf quentin tarantino und kill bill. ausserdem erklärt die FAS warum apple-rechner einem pc überlegen sind und wie macs CDs auswerfen.
die FAS-links funktionieren auch heute nicht, bis auf die kill-bill-ode. anstrengend so ein sonntag.