spei­se- und wachs­kam­mer

felix schwenzel in artikel

weil je­mand ge­fragt hat, hier ein paar wor­te zu mei­nem ge­mü­se und kräu­ter­pro­jekt in der spei­se­kam­mer (#vä­xer). vor vier wo­chen hat­te ich die plä­ne ja schon­mal be­schrie­ben, mitt­ler­wei­le habe ich mehr wachs­tums­lam­pen aus chi­na und deutsch­land ge­lie­fert be­kom­men. zwei von die­sen und um die war­te­zeit zu ver­kür­zen auch noch die 30 watt-va­ri­an­te die­ser lam­pe, die ich zwar bei ali­ex­press be­stellt habe, die aber aus deutsch­land, in­ner­halb von 2 ta­gen ge­lie­fert wur­de.

die chi­ne­si­schen lam­pen ha­ben als leis­tung 30 watt und 25 watt an­ge­ge­ben, die ike­alam­pen ver­brau­chen im mo­nat nach an­ga­ben von ikea 4,8 kWh, also ca. 11 watt. eine strom­mess­steck­do­se misst beim ein­satz der der­zeit drei lam­pen (25+30+11) al­ler­dings nur 34 watt. soll mir recht sein.

auf dem foto er­kennt man, dass die ikea-lam­pe sehr viel weis­ses/gel­bes licht bei­gemischt hat, die un­te­re chi­ne­si­sche hat auch ein biss­chen weiss bei­gemischt und die obe­re chi­ne­si­sche hat kaum weiss (her­stel­ler­an­ga­ben: 47 rote, 19 blaue, 3 UV, 3 IR und 3 weis­se LEDs).

wie sich die ver­schie­de­nen va­ri­an­ten auf das wachs­ver­hal­ten aus­wir­ken kann ich nicht sa­gen, aber die ikea-ver­si­on funk­tio­niert auf je­den fall, wenn man sich den ir­ren sa­lat an­sieht.

et­was ent­täuscht bin ich von der man­geln­den idio­ten­si­cher­heit des ikea sys­tems. seit zwei wo­chen wird das bims­stein-sub­strat, in dem die pflan­zen halt und feuch­te fin­den sol­len von al­gen heim­ge­sucht. nur der irre sa­lat nicht, weil er den al­gen das licht nimmt. ich be­kämp­fe die al­gen mit ei­ner stark ver­dünn­ten was­ser­stoff­per­oxid-lö­sung (3%), was ein biss­chen hilft und hof­ent­lich auch pilz­be­fall ver­hin­dert, von dem vie­le an­de­re vä­xer-nut­zer be­rich­ten.

auch die ikea-sa­men­aus­wahl kommt mir nach dem ers­ten ver­such nur so mit­tel vor. ge­ra­de die am er­folg­reichs­ten auf­ge­hen­de pflan­ze habe ich als sa­men auf gut glück im bau­markt ge­kauft. die pak chois ver­küm­mer­ten nach zwei wo­chen, even­tu­ell we­gen des al­gen­be­falls, der ma­gold ist nach wie vor sehr halt­los. da­für macht sich der weiss­kohl ganz gut.

beim zwei­ten satz spröss­lin­ge (oben), habe ich ne­ben dün­ger auch noch ein biss­chen was­ser­stoff­per­oxid in das was­ser ge­mischt (8 ml auf 1,5 li­ter). das soll nicht nur ge­gen al­gen und pil­ze hel­fen, son­dern auch die sau­er­stof­ver­sor­gung der wur­zeln ver­bes­sern. ver­schie­de­nen dün­ge­mit­teln ist wohl auch h₂o₂ bei­gemischt.

beim drit­ten satz, heu­te aus­ge­säät, ver­su­che ich dem pak choi noch­mal eine chan­ce zu ge­ben. in den ers­ten 1,5 wo­chen ist der zu­letzt ei­gent­lich mus­ter­gül­tig ab­ge­gan­gen.

in ei­ner wo­che neh­me ich dann für den drit­ten satz setz­lin­ge die vier­te lam­pe in be­trieb und sääe dann viel­leicht auch noch­mal man­gold aus, den ich vor­her im stein­wol­le-an­zucht­me­di­um fest­klem­me (für den halt). in spä­tes­tens vier wo­chen steht dann die ers­te ern­te an und theo­re­tisch dar­auf fol­gend knapp jede wei­te­re wo­che. bin ix mal ge­spannt.