„Wir müssen aufhören, die Lage zu vereinfachen.“

felix schwenzel

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dif­fe­ren­zie­ren, dif­fe­ren­zie­ren, dif­fe­ren­zie­ren. nicht ver­ein­fa­chen...

mit das in­tel­li­gen­tes­te was ich in der ak­tu­el­len ter­ro­ris­mus-de­bat­te ge­le­sen habe: dirk bae­cker im taz-in­ter­view:

Auch der Terrorismus sitzt ja in einer politischen Falle. Seit Machiavelli weiß man, dass derjenige, der Gewalt tatsächlich ausüben muss, trotz aller Wirkungen, die er damit erzielt, schon verloren hat, weil es letztlich die Androhung von Gewalt ist, die Territorien zu pazifizieren und politisch und ökonomisch auszubeuten erlaubt. Wer zuschlägt, zeigt, dass er für wirkliche Politik zu schwach ist. Wir müssen uns in eine Auseinandersetzung mit der muslimischen Welt begeben, die den "Konflikt der Kulturen" dort ernst nimmt, wo er ernst zu nehmen ist, nämlich als Konflikt über Politik, Wirtschaft, Recht, Erziehung, Wissenschaft und Religion. Wir müssen aufhören, die Lage zu vereinfachen.