was macht ei­gent­lich ein mei­nungs­re­dak­teur?

felix schwenzel

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mein lieb­lings­spacko vom ta­ges­spie­gel er­klärt sei­nen le­sern aus ers­ter hand wie man sich als jour­na­list ganz ein­fach „be­le­ge“ fürs rum­spe­ku­lie­ren und rum­mut­mas­sen be­sor­gen kann:

Es gibt aber in­zwi­schen Be­le­ge für das Ge­gen­teil. Aus meh­re­ren Le­ser­brie­fen an den Ta­ges­spie­gel und auch nach Ge­sprä­chen, die ich mit Freun­den und Be­kann­ten ge­führt habe, er­gibt sich sich fol­gen­des Bild […]

ein­fach le­ser­brie­fe aus dem müll­ei­mer fi­schen, mit ein paar kum­pels quat­schen und schon hat man „be­le­ge“. so ar­bei­tet man also als „mei­nungs­re­dak­teur“. ich dach­te bis vor kur­zem noch jour­na­lis­mus ist har­te ar­beit.

ach­so, der tut nix? der bloggt nur? na dann soll er sich halt we­nigs­tens beim blog­gen sei­nen un­er­träg­li­chen pas­to­ra­len ton ver­knei­fen und sei­ne zu­sam­men­reim­te mei­nung als spe­ku­la­ti­ves rum­ge­sül­ze kenn­zeich­nen. und — war­um lese ich bei dem voll­pfos­ten über­haupt mit?