proidiotische, rechtsdrehende journalisten-kulturen

felix schwenzel, , in wirres.net    

clemens wergin
proidiotische, rechtsdrehende journalisten-kultur (symbolbild)

seit mitte juli bloggt der tagesspiegel, bisher ohne grössere resonanz. ich habe die blogs alle im rss-abo, aber alles was da kommt ist entweder kreuzlangweilig oder wochenalt. das projekt tagesspiegel-weblogs ist nach monatelanger planung und ganz sicher nicht unerheblichen kosten so dermassen an die wand gefahren, dass es einem die tränen in die augen treibt.

ich mag den tagesspiegel und lese ihn fast täglich komplett. bis auf den einen oder anderen höchst peinlichen ausrutscher ist das blatt auch sicher eins der besseren lokalblätter.

was mich dann aber doch wundert: die tagesspiegel-blogs sind nicht nur grottenschlecht und langweilig, sondern auch noch mit unerträglicher arroganz gewürzt. als spezialist für arrogantes abwatschen (u.a. von anderen zeitungen) scheint sich clemens wergin berufen zu fühlen. erst lästert er aus dem glashaus über die blogs der süddeutschen (wer im glashaus und der dritten reihe sitzt, sollte im keller ficken) und jetzt betrachtet er faktenverdrehend und selbstgerecht die unglaubliche weitsicht und pro-amerikanische weisheit des tagespiegels. wo henryk m. broder wenigstens noch lesenswert und unterhaltsam jeden gedanken an klima- und umweltschutz wegbasht, schlägt der „meinungsredakteur“ des tagesspiegels einfach nur hysterisch und unendlich langweilig um sich und macht sich abschätzig gedanken um die anatomie seiner kollegen. ich spare mir gedanken um die anatomie von herrn wergin, sein foto im weblog sagt da eh genug drüber aus.

wie viele journalisten gibt es in deutschland? es kann doch nicht sein dass bei tausenden von journalisten nur ein einziger lesenswert für seine zeitung bloggt? oder habe ich da wen übersehen?

clemens wergin
proidiotische, rechtsdrehende journalisten-kultur (symbolbild)