schwa­fel der wo­che

felix schwenzel

wil­helm ru­precht frie­ling ist je­mand der scham­frei wi­ki­pe­dia­ein­trä­ge über sich selbst ei­gen­hän­dig er­stellt, nach ei­ge­nen wor­ten „mit viel Hu­mor dem Le­ser auf der Spur” ist und ei­nen un­wirk­sa­men „dep­pen­dis­clai­mer” auf sei­ner home­page hat. wenn so je­mand dann mit auf­ge­hübsch­ter, vor or­na­men­tik und al­ber­nen wort­spiel­chen trie­fen­der spra­che über den „hype ums blog­gen” schreibt und von „Power-Usern” (ohne an­füh­rungs­zei­chen), „neu­er Mensch­wer­dung” und „ei­ge­nen Gott­wer­dung” schwa­felt, wie nennt man das dann? nein, nicht „bür­ger-jour­na­lis­mus”, das scheint mir eher so­was wie „blö­der-jour­na­lis­mus” zu sein. ich frag mich nur, war­um ich sol­chen schwaf­li­chen „son­der­müll” (wort von wil­helm ru­precht frie­ling aus­ge­lie­hen) nicht ein­fach igno­rie­ren kann.