qy­pe­fil­ter

felix schwenzel

herr prei­del, der art­di­rek­tor des­sen na­men ich ge­le­gent­lich falsch schrei­be und nicht kor­ri­gie­re (sor­ry) fin­det qype doof, bzw. be­haup­tet er ver­ste­he es nicht. auf nach­fra­ge, in den kom­men­ta­ren kon­kre­ti­siert er dann das pro­blem, das er mit qype hat:

Das Pro­blem in mei­nen Au­gen ist, dass die eine Hälf­te der Re­stau­rant­be­wer­tun­gen z. B. Pots­dams, vor­sich­tig aus­ge­drückt, dritt­klas­sig ist, und die an­de­re Hälf­te of­fen­kun­dig von Re­stau­rant­in­ha­bern stammt, die Qype dazu be­nut­zen, ih­ren ei­ge­nen La­den über den grü­nen Klee zu lo­ben und kos­ten­los Wer­bung zu ma­chen.

die­se hal­tung ken­ne ich ganz gut, al­ler­dings in an­de­rem zu­sam­men­hang. und zwar in der be­wer­tung der nütz­lich­keit von blogs oder fo­ren oder be­nut­zer­ge­ne­rier­ten in­hal­ten. da fra­gen auch an­dau­ernd ir­gend­wel­che leu­te was das denn sol­le, wer den wahr­heits­ge­halt des­sen was ir­gend­wel­che leu­te ins in­ter­net schrei­ben kon­trol­lie­re und be­haup­ten 99,9 pro­zent des­sen wäre eh schrott oder dritt­klas­sig oder dreis­te (ei­gen-) wer­bung.

ob­wohl mi­cha­el prei­del schon seit ge­rau­mer zeit selbst ins in­ter­net schreibt und ge­le­gent­lich auch für sich selbst wirbt, traut er die­sem bra­ten in­ter­net of­fen­bar noch im­mer nicht, glaubt nicht an selbst­kor­rek­turme­cha­nis­men, ehr­li­che be­nut­zer oder das ur­teils­ver­mö­gen an­de­rer men­schen. oder dass man wahr­neh­mungs­fä­hig­kei­ten ent­wi­ckeln kann, die das gute vom schlech­ten, das le­sens­wer­te von lang­wei­li­gen, das ver­trau­ens­wür­di­ge von der lüge oder selbst­be­weih­räu­che­rung tren­nen.

ich bin im­mer ir­ri­tiert, wenn men­schen auf au­gen­schein hin pau­scha­li­sie­ren, nur den schrott se­hen und nicht die per­len, un­zu­frie­den mit ei­ner zahn­bürs­te sind, weil sie nicht zum hof­aus­fe­gen ge­eig­net ist oder in ei­nem vol­len auf­zug in dem ei­ner ge­furzt hat alle als un­höf­li­che stink­tie­re be­zeich­nen.

ab­ge­se­hen da­von, dass qype kei­nes­falls eine sei­te zur re­stau­rant­kri­tik ist, son­dern eine sei­te auf der man orte emp­feh­len kann, ne­ben schau­keln, glas­con­tai­nern, im­kern, plat­ten­lä­den oder su­per­märk­ten ist si­cher noch ei­ni­ges drin.

und noch­mal zur an­zei­ge hier (oder bild­blog, die man bei­de werk­seits ab­schal­ten kann) für die herr prei­del ei­nen tipp zum ab­schal­ten gibt: ich be­kom­me geld für die an­zei­ge und für ge­wor­be­ne mit­glie­der, aber nicht für mei­ne bei­trä­ge auf qype oder hier auf wir­res.net.