zen­tra­le la­ge

felix schwenzel

letz­tes jahr fand die web 2.0 expo auf dem ber­li­ner mes­se­ge­län­de statt. es war schreck­lich weit­läu­fig, leer und über­di­men­sio­niert und vor al­lem kom­plett ab vom schuss (foto von dort). die­ses jahr fin­det die kon­fe­renz im „ber­li­ner con­gress cen­ter“ (das ist deng­lisch für „ber­li­ner kon­gress-zen­trum“) statt, mit­ten in ber­lin, zen­tral ge­le­gen:

Co-pro­du­ced by O’Reil­ly Me­dia and Tech­Web, the se­cond Web 2.0 Expo Eu­ro­pe, ta­king place 21-23 Oc­to­ber, will wel­co­me de­le­ga­tes to a new ve­nue - the Ber­li­ner Con­gress Cen­ter, a beau­tiful­ly-de­si­gned space in a cen­tral Ber­lin lo­ca­ti­on. [quel­le]

bei o’reil­ly ist man also durch­aus be­reit da­zu­zu­ler­nen (wie heisst noch­mal das ge­gen­teil von be­ra­tungs­re­sis­tent?). letz­tes jahr las man die gröss­ten kla­gen über die web 2.0 expo über die räum­lich­kei­ten und die ver­sor­gung mit nah­rungs­mit­teln. selbst kaf­fee-eng­päs­se wa­ren letz­tes jahr zu be­kla­gen.

in­halt­lich war ich letz­tes jahr nicht un­zu­frie­den. ich fand tim o’reil­lys key­note in­spi­rie­rend, die an­de­ren vor­trä­ge die ich sah eben­so — wenn ich sie denn fand. die ver­tei­lung der vor­trä­ge, der work­shops, die gan­ze or­ga­ni­sa­ti­on war, nun ja, tho­mas knü­wer nann­te es da­mals so:

Das Pro­gramm zur Expo ist un­über­sicht­lich und die Or­ga­ni­sa­ti­on oh­ne­hin grau­sam schlecht. Im Pres­se­raum wir­belt da­für eine huhn­hys­te­ri­sche Tan­ja-Anja und stellt Jour­na­lis­ten aus dem glei­chen Land wahl­los ein­an­der vor.

nach letz­tem jahr kann es also ei­gent­lich nur bes­ser wer­den.

  • beim ort wirds si­cher bes­ser und vor al­lem en­ger. ku­sche­li­ger viel­leicht gar.
  • feh­ler beim es­sen füh­ren die­ses jahr si­cher­lich zu ei­nem auf­stand. leu­te die um die 1000 euro für eine kon­fe­renz zah­len las­sen sich si­cher nicht ein zwei­tes mal mit ei­nem ap­fel, nem sand­wich, was­ser und kei­nem kaf­fee ab­spei­sen.
  • die pro­gramm-über­sicht scheint die­ses mal über­sicht­li­cher und vor al­lem be­nutz­bar zu sein.
  • über­haupt, das pro­gramm. ne­ben­bei, im wind­schat­ten der expo, fin­den un­ge­fähr zehn­tau­send an­de­re ver­an­stal­tun­gen statt. durch die zen­tra­le lage der ver­an­stal­tung die­ses jahr wird das si­cher zu ei­nem an­ge­neh­men ge­wu­sel füh­ren.

bleibt nur noch eine fra­ge: was ist mit den in­hal­ten? wird man die­ses jahr wie­der, wie letz­tes jahr von of­fe­nen stan­dards, von of­fe­nen schnitt­stel­len, von der wid­ge­ti­sie­rung und zu­neh­men­den ge­rä­te­un­ab­hän­gig­keit des webs re­den?

ver­mut­lich. wird aber si­cher trotz­dem span­nend.

sie­he auch: web 2.0 expo ber­lin (29.09.2008)
nächs­ter ar­ti­kel zur web2expo: ein blick auf das pro­gramm der web 2.0 expo die­ses jahr.