re­pu­bli­ca 2021

felix schwenzel

als ich heu­te sa­scha lo­bos le­ser-wahl-vor­schlä­ge für sei­nen vor­trag auf der re­pu­bli­ca ge­le­sen habe, bin ix aus dem stau­nen nicht mehr raus­ge­kom­men.

nach­dem jens scholz und ix letz­tes jahr die glei­che idee (jens, ix) für ei­nen vor­trag hat­ten („war­um das in­ter­net scheis­se ist“), hat­ten die­ses jahr sa­scha lobo und ix die glei­che idee. OK. ich hat­te nur eine idee, sa­scha hat drei. an­fang ja­nu­ar hab ich mei­nen vor­schlag ein­ge­reicht und kann da­mit rei­nen ge­wis­sens be­haup­ten, mich bei der ideen­fin­dung nicht an sa­scha lobo ori­en­tiert zu ha­ben.

wenn ich al­ler­dings das glück habe, dass ers­tens mein vor­trags­vor­schlag von den re­pu­bli­ca-or­ga­ni­sa­to­ren an­ge­nom­men wird, kann ich zwei­tens, wenn sa­schas vor­trags­ter­min vor mei­nen ge­legt wird, sei­ne bes­ten ideen klau­en und dann selbst ver­wurs­ten.

na­tür­lich muss sein vor­trags­vor­schlag „welt 2026“ erst­mal ge­wählt wer­den, was er aber mit si­cher­heit wird, weil er na­tür­lich das bes­te the­ma von al­len ist.

hier ist der text mei­ner be­wer­bung für die re­pu­bli­ca 2011 von an­fang ja­nu­ar:

die zu­kunft des in­ter­net, der welt und des gan­zen rest

1996 hat­te ich mir fest vor­ge­nom­men ei­nen text über die po­ten­zia­le und die zu­kunft des in­ter­net schrei­ben. da­mals war der in­ter­net-hass noch nicht er­fun­den, bzw. man nann­te in­ter­net-hass da­mals gleich­gül­tig­keit. ich war da­mals feu­er und flam­me für die mög­lich­kei­ten die das in­ter­net bot und in zu­kunft bie­ten wür­de. ein paar jah­re spä­ter habe ich mich ge­är­gert, den text nicht ge­schrie­ben zu ha­ben. hät­te ich ihn ge­schrie­ben, gäl­te ich jetzt si­cher­lich als vi­sio­när. so hat mich mei­ne faul­heit und un­ent­schlos­sen­heit da­von ab­ge­hal­ten früh vi­sio­när zu wer­den. also habe ich mir ge­dacht, wer­de ich eben spä­ter vi­sio­när. auf der re­pu­bli­ca 2011 möch­te ich über die po­ten­zia­le und die zu­kunft des in­ter­net (und der welt) re­den, um dann in ei­nem vor­trag auf der re­pu­bli­ca 2021 zu zei­gen, dass ich in je­dem ein­zel­nen punkt recht be­hal­ten ha­ben wer­de.

hier, der ein­fach­heit­hal­ber, der ent­spre­chen­de vor­schlag von sa­scha:

Die Welt 2026

In fünf­zehn Jah­ren sieht die Welt zwei­fel­los an­ders aus, aber wie? Atom­be­trie­be­ne Mac­Books? Di­gi­ta­le De­mo­kra­tur? Al­les aug­men­ted? Das In­ter­net eine Face­book-App? Oder der Bör­sen­gang des In­ter­net? Ap­ple führt die To­des­stra­fe ein? In die­sem Vor­trag soll über die­se zu­ge­ge­ben plum­pen Fra­gen hin­aus in Sze­na­ri­en er­forscht wer­den, wie die Di­gi­ta­le Welt sich ent­wi­ckeln könn­te und in ih­rem Fahr­was­ser die Koh­len­stoff­welt. Zu­sätz­lich zu den Sze­na­ri­en wer­den drei bis fünf Ge­schäfts­mo­del­le der Zu­kunft vor­ge­stellt (mit 97% Er­folgs­ga­ran­tie ab 2026).