links vom 21.02.2015

felix schwenzel

  tech­dirt.com: Pre­si­dent Oba­ma: I’m A Big Be­lie­ver In Strong En­cryp­ti­on... But...   #

gleich am an­fang die­ses in­ter­views mit kara swis­her (ab­schrift hier) sagt oba­ma auf die fra­ge, ob netz­werk-an­grif­fe wie der auf sony „acts of war“ sei­en:

When­ever a cri­mi­nal act like that is sta­te spon­so­red, it’s a pro­blem.

lei­der hat er nicht ge­sagt, dass le­dig­lich staat­lich sub­ven­tio­nier­te kri­mi­nel­le ak­ti­vi­tä­ten die nicht von den USA und de­ren ver­bün­de­ten aus­ge­hen ein pro­blem sind. denn kri­mi­nel­le ak­ti­vi­tä­ten von ge­heim­diens­ten schei­nen ja für die us-re­gie­rung kein pro­blem zu sein.

dan­kens­wer­ter wei­se hakt kara swis­her ge­nau dazu spä­ter nach und er­freu­li­cher wei­se ant­wor­tet oba­ma hier auch re­la­tiv ge­ra­de her­aus, dass sich die gren­zen zwi­schen of­fen­si­ven und de­fen­si­ven tak­ti­ken der ame­ri­ka­ni­schen diens­te nicht im­mer klar er­ken­nen las­sen. ich will aber gar nicht wei­ter auf de­tails die­ses se­hens- oder le­sens­wer­ten in­ter­views ein­ge­hen. das hat mike mas­nick sehr de­tail­iert ge­macht. was ich aber noch kurz an­mer­ken möch­te, ist das wirk­lich hohe ni­veau des in­ter­views auf bei­den sei­ten. kara swis­her fragt spitz und prä­zi­se, aber ohne ag­gres­si­vi­tät (und auch ohne lä­cheln), oba­ma ant­wor­tet wohl-for­mu­liert, ohne all zu vie­le aus­wei­che­rei und wi­schi­wa­schi-bull­shit rhe­to­rik. er ist of­fen­sicht­lich bes­tens vor­be­rei­tet, gibt aber lü­cken bei der stra­te­gie­fin­dung, bzw. po­li­ti­schen be­wer­tung zu. beim zu­se­hen fiel mir auf, dass die qua­li­tät des dia­logs aa­ron sor­kin vor neid er­blas­sen las­sen müss­te.

  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: Fe­bru­ar 2015   #

@das­nuf über ih­ren @twit­ter-bot.

  li­gne­clai­re.de: Jay­wal­king   #

dirk hes­se:

Nach­dem sich bis Mit­te der 20er Jah­re auf­grund zahl­rei­cher Ver­kehrs­to­ter die öf­fent­li­che Mei­nung ge­gen das Auto ge­wen­det hat­te und nach zu­vor ste­ti­gen Zu­wäch­sen gar die Ver­käu­fe ein­bra­chen, ent­war­fen frü­he Au­to­mo­bil-Lob­by­is­ten eine PR-Kam­pa­gne, in der Fuß­gän­ger als hin­ter­wäld­le­ri­sche Trot­tel dar­ge­stellt wur­den, als Jay­wal­ker, selbst schuld dar­an, nicht mit dem mo­der­nen Stra­ßen­ver­kehr klar­zu­kom­men. Die Pres­se, ab­hän­gig von ih­ren An­zei­gen, schlug sich auf die Sei­te der Au­to­in­dus­trie. An­fang der 30er Jah­re war der Streit um die Stra­ße für die ein­fluss­lo­sen Fuß­gän­ger ver­lo­ren.

der von dirk hes­se ver­link­te smit­ho­ni­an-ar­ti­kel über die ge­schich­te und zu­kunft des au­to­mo­bils aus fuss­gän­ger­sicht ist je­den­falls sehr le­sens­wert.

  tho­maspleil.word­press.com: Pu­bli­zie­ren ohne Web­site? Kei­ne gute Idee   #

bis jetzt die fun­dier­tes­te kri­tik an john­ny haeus­lers vor­schlag an ver­la­ge ihre web­sites ein­zu­stamp­fen von tho­mas pleil. tho­mas pleil fin­det al­ler­dings (wie ich) vie­le körn­chen wahr­heit in john­ny haeus­lers text.

  sei­ten­flue­gel.word­press.com: Was man als klei­ner Ver­lag so al­les mit dem Buch­han­del er­lebt   #

bei kai bier­mann ge­fun­den, der dazu fol­gen­des ge­schrie­ben hat:

Ama­zon ist schei­ße? Viel­leicht, sagt ein klei­ner Buch­ver­lag. Aber die klei­nen Buch­händ­ler sind’s auch. Tra­gen kaum Ri­si­ko und tun trotz­dem nicht viel. Und Ama­zon be­zahlt we­nigs­tens pünkt­lich. Und be­stellt auf Vor­rat. Und bie­tet al­les an. In­ter­es­san­ter Text von Ma­nue­la Thie­me, die lan­ge „Das Ma­ga­zin“ ge­lei­tet hat.

  blogs.taz.de/haus­blog: In ei­ge­ner Sa­che   #

voll­zi­tat karl-heinz ruch (ge­schäfts­füh­rer taz):

Zu Per­so­nal­an­ge­le­gen­hei­ten äu­ßert sich die taz grund­sätz­lich nicht.

(stimmt na­tür­lich nicht, ist aber trotz­dem eine der bes­ten haus­mit­teli­gun­gen der taz.)

(und wenn sich die taz nicht selbst äus­sert, tun es eben „die me­di­en“. ab­ge­se­hen da­von: ganz schön ir­ri­tie­ren­de ge­schich­te.)

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Ad­re­na­lin O.D., Ke­vin Dowd   #

tol­le bil­der.

  mo­ther­jo­nes.com: Bill O’Reil­ly Has His Own Bri­an Wil­liams Pro­blem   #

sehr lan­ges, sorg­fäl­ti­ges stück um die fra­ge: hat der fox news­man bill o’reil­ly in sei­nen hel­den­ge­schich­ten vom krieg, ähn­lich wie bri­an wil­liams, über­trie­ben oder gar ge­lo­gen?

ganz ab­ge­se­hen von die­sen ein­zel­nen fäl­len: ich glau­be was in die­ser zeit eine der wich­tigs­ten ei­gen­schaf­ten von jour­na­lis­ten pu­bli­zis­ten (also auch blog­gern, pr-leu­ten oder all­ge­mein au­toren) sein soll­te ist be­schei­den­heit. self-de­pre­cia­ti­on, statt self-prai­se.

  dlis­ted.com: Anna Kendrick Would Like You To Know That Her Farts Smell Like Farts   #

in ei­nem in­ter­view sag­te anna kendrick:

Kendricks On­line-Prä­senz wirkt au­then­tisch. Könn­te dies eine Tak­tik sein, um ih­ren Fans zu zei­gen, wie nor­mal sie ist? „Manch­mal viel­leicht...,“ sie hält inne. „Ich fän­de es un­ehr­lich, die Welt in dem Glau­ben zu las­sen, mei­ne Fur­ze rö­chen nach La­ven­del oder so,“ sagt sie ach­sel­zu­ckend.

das habe ich na­tür­lich nur we­gen der über­schrift von dlis­ted.com ver­linkt.