wolf hall s01e06

felix schwenzel in gesehen

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ein gan­ze fol­ge über das spin­nen von in­tri­gen, die am ende anne bo­leyn den kopf kos­ten. ich hat­te ja er­war­tet, dass der tod crom­wells auch noch the­ma­ti­siert wür­de, aber of­fen­sicht­lich ha­ben sich die pro­du­zen­ten ent­schie­den, dass die „er­mitt­lun­gen“ und der pro­zess ge­gen anne bo­leyn eine gan­ze fol­ge wert sei­en. very well. das war schon ok, hat­te aber auch län­gen.

ei­gent­lich moch­te ich an der se­rie die klei­nig­kei­ten, die de­tails. wie alle im­mer mit den fin­gern as­sen, rie­si­ge ser­vi­et­ten auf den schul­tern, die öd­nis des kö­nig­li­chen ho­fes, in dem sich die ad­li­gen aus lan­ge­wei­le fast die au­gen aus­sta­chen, das stän­di­ge tra­gen von kopf­be­de­kun­gen und auf­ge­bläh­ten ge­wän­dern mit pelz­be­satz, das schö­ne, müs­si­ge (und lang­wei­li­ge) le­ben am hof, das durch den kleins­ten fehl­tritt oder die fal­schen freun­de oider fal­schen fein­de von ei­nem mo­ment auf den nächs­ten be­en­det sein konn­te, die lang­sam­keit von al­lem — ich fand das hat die se­rie sehr schön rü­ber­ge­bracht, auch wenn das teil­wei­se zum ein­schla­fen in­spi­rier­te. aber ich glau­be, das war ge­nau der grund, war­um ich die se­rie zu­en­de ge­schaut habe. sie ent­spann­te, war nicht zu auf­re­gend und doch in­ter­es­sant und fas­zi­nie­rend ge­nug um sie wei­ter­zu­se­hen.