11.22.63 s01e01 (the rab­bit ho­le)

felix schwenzel in gesehen

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sci­ence-fic­tion-dings nach dem buch 11/22/63 von ste­phen king, un­ter an­de­rem pro­du­ziert von j.j. abrams und ste­phen king (wi­ki­pe­dia ein­trag dazu). die ers­te fol­ge fing viel­ver­spre­chend an, drif­te­te mir aber nach ei­ner kur­zen wei­le zu sehr ins hor­ror-, mys­tery- und ver­schwö­rungs­theo­rie-gen­re ab.

in der se­rie geht’s um ein por­tal (eine ab­stell­kam­mer), mit der man ins jahr 1960 ge­lan­gen kann. aus die­ser idee könn­te man 2000 fern­seh­se­ri­en oder fil­me ma­chen, un­ge­fähr 1500 sind da­von be­reits ge­macht wor­den. ich mag das zeit­rei­sen-gen­re ei­gent­lich sehr ger­ne, nicht erst seit­dem ich ein yan­kee am hofe des kö­nig ar­tus ge­le­sen habe. das the­ma hat sich in der pop­kul­tur als ziem­lich er­gie­big er­wie­sen.

die rich­tung die 11.22.63 ein­schlägt ge­fällt mir aber nicht be­son­ders: ja­mes fran­co möch­te als jake ep­ping die er­mor­dung von john f. ken­ne­dy ver­hin­dert und muss sich da­bei nicht nur ge­gen gangs­ter, CIA, se­cret ser­vice oder au­to­ver­käu­fer weh­ren, son­dern auch ge­gen die ver­gan­gen­heit, die sich mit ka­ker­la­ken-at­ta­cken, au­to­un­fäl­len, brän­den und ei­nem ir­ren ob­dach­lo­sen ge­gen sei­ne ver­gan­gen­heits­ma­ni­pu­la­tio­nen zu weh­ren ver­sucht. das drif­tet al­les sehr schnell von ei­ner se­rie die ich als: „oh, sieht in­ter­es­sant aus!“ be­zeich­nen wür­de, zu ei­ner se­rie die mich nicht die boh­ne in­ter­es­siert.

der pi­lot hat spiel­film­län­ge, die re­gu­lä­ren fol­gen sind un­ge­fähr 50 mi­nu­ten lang. se­ri­en nach dem pi­lo­ten zu be­ur­tei­len ist ja re­la­tiv um­strit­ten, aber so ein pi­lot ist eben auch die bes­te ge­le­gen­heit den ton der se­rie und die er­war­tungs­hal­tung zu be­stim­men. das schafft der pi­lot mei­ner mei­nung nach ganz gut, nur eben so, dass ich kei­ne lust habe mir auch nur noch eine wei­te­re fol­ge an­zu­se­hen.

tech­nisch ist das al­les pri­ma ge­macht, die 60er-jah­re sind de­tail­iert und fo­to­rea­lis­tisch nach­ge­bil­det, aber auch das ver­mag mich nicht zu be­geis­tern. weil der pi­lot an sich ok und ziem­lich auf­wän­dig war, gebe ich aber 3 ster­ne.