spree, panke, „freilichtbühne“
ich mag dieses live foto (vom sonntag) weil es einerseits ein bisschen wimmelt und dann eben auch nicht. man sieht bei jedem durchlauf vier schwarze punkte im himmel aufblitzen, gegenüber am ufer sitzt ein halbnackter sonnenbadender, die weiden gegenüber bewegen sich im wind und die häuser ächzen bereits unter der morgensonne.
meine mutter hat in den letzten tagen auch gebloggt. sie bloggt allerdings in den imessage-gemeinschafts-chat mit ihr, der beifahrerin, mir und dem kind. bilder und geschichten von ihrem klassentreffen. ich les das genauso gerne wie manche blogs und genauso zeitversetzt wie ich meinen RSS reader lese. mal ein paar tage später, mal ne woche später wenn was dazwischen kommt. und wenn ichs lese kann ich emoticons an die bilder oder texte pappen und sie freut sich. wie beim bloggen. hier musste ich wieder sehr lachen, weil die diktierfunktion einen kleinen witz einstreute.

Das Foto oben zeigt die Bühne, Freilichtbühne hieß es früher, wo am Freitag Haut Carpendale aufgetreten ist. Deshalb konnte ich Geld sparen und konnte hier nicht übernachten und bin deshalb in einem ganz popeligen Hotel in Northeim an der Rhumebrücke untergekommen.

gestern sind frida und ich wieder mal an der panke langgegangen. uns zieht es ständig zum wasser. frida natürlich nochmal ein bisschen mehr als mich, sie möchte immer auch gleich rein ins wasser. ich bin da aber eher ne spassbremse, ich will nur am wasser entlanglaufen. gelegentlich, wenn mir der uferbereich sicher genug vorkommt, das wasser sauber genug scheint und ich nichts von blaualgen gehört habe, lass ich sie auch mal ins wasser.
erstaunlich finde ich den geruch von solchen gewässern. die panke riecht genauso wie vor 40 jahren die „inde“ in aachen/kornelimünster — etwas modrig, kackig, aber nicht unangenehm.
die beifahrerin geht seit 3 tagen jeden nachmittag/frühabend mit frida im plötzensee schwimmen. ich finde das sehr gut weil frida einerseits ein leidenschaftliches wassertier ist, ihr aber andererseits die regelmässigkeit fehlt und sie das wasser immer noch irre aufregend findet. heute, meinte die beifahrerin, sei sie zum erstem mal auch ein bisschen geschwommen, statt nur zu planschen und nach selbstgespritzten wassertropfen zu schnappen.