Best pie chart ever pic.twitter.com/B52J1g2l2y
— Daniël Lakens (@lakens) 30.11.2014 15:35
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links vom 01.12.2014
youtube.com: Tim Minchin UWA Address 2013 - YouTube #
grossartige, kurze commencement speech von tim minchin, voller kleiner wahrheiten und humanismus. und guter witze:
Be hard on your opinions. A famous bon mot asserts opinions are like assholes in that everyone has one. There is great wisdom in this but I would add that opinions differ significantly from assholes in that yours should be constantly and thoroughly examined.
/auf facebook bei nico lumma gefunden . mehr zu dieser rede, unter anderem eine mitschrift, hier
spiegel.de: Sibylle Berg über Gewalt gegen Frauen und Sexismus #
manchmal schafft es sibylle berg tatsächlich etwas kompliziertes auf den punkt zu bringen und mich dazu zu bringen zu sagen: gern gelesen.
medium.com: LEGO's letter to parents, and how not to tell a fake when you don't see one #
adam banks ist der frage nachgegangen, ob ein hinweis an eltern von lego aus den siebziger jahren echt ist oder nicht.
thisisnthappiness.com: The Fan Art Awakens #
wenn fans ein paar brotkrumen hingeworfen bekommen, backen sie gleich ganz viele köstliche kuchen daraus.
imgur.com: Stabilized Millennium Falcon #
apropos fan art: sachen gibt's. /via @ja2ke
gizmodo.com: How LED Streetlights Will Change Cinema (And Make Cities Look Awesome) #
interessante fragen: was passiert mit der filmindustrie, wenn städte wie los angeles oder new york ihre strassenbeleuchtung mit LED-leuchten austauschen, die sehr viel weisseres licht werfen, als die alten leuchten. und: wie reagieren wir auf so beleuchtete städte? ich kann mich gut erinnern wie früher französische städte oder belgische autobahnen nachts meine stimmung radikal veränderten.
susancopich.com: domestic bliss #
After taking some umpteenth, continuing education, photography class — to keep my sanity while doing the mommy thing — we studied some of Cindy Sherman's work, that night, I turned the camera onto myself. All forms of art and pop culture influence my work, from the masters to film to literature to fashion magazines.
sehr witzig. /via journelle
facebook.com/NicoLumma: denkt mal drüber nach! #
opa erinnert sich an die guten alten tage:
When I was a boy, my Momma would send me down to a corner store with $1, and I'd come back with 5 bags of potatoes, 2 loaves of bread, 3 bottles of milk, a hunk of cheese, a box of tea, and 6 eggs.
You can't do that now. Too many fuckin' security cameras!
links vom 30.11.2014
newyorker.com: The Astonishing Rise of Angela Merkel #
grossartiges portrait von angela merkel, deutschland und europa im new yorker (autor: george packer). ich glaube der blick von aussen ist bei der introspektion immer hilfreich, aber packers text ist auch ziemlich gut zusammenrecherchiert (und sehr lang).
was mir besonders gefiel, war die beschreibung von angela merkels geduld und ihrer relativen emotionslosigkeit. sie nimmt macho-gehabe, gespött und niederlagen nicht persönlich emotional, sondern analytisch, perspektivisch und völlig uneitel auf und dreht die angriffe mit geduld und geschick meist so, dass sie sich gegen die angreifer und spötter wenden.
auch schön, dass george packer behauptet, gerhard schröders haare seien am wahlabend 2005 gefärbt gewesen:
On Election Night, Merkel, Schröder, Fischer, and other party leaders gathered in a TV studio to discuss the results. Merkel, looking shell-shocked and haggard, was almost mute. Schröder, his hair colored chestnut and combed neatly back, grinned mischievously and effectively declared himself the winner. “I will continue to be Chancellor,” he said. “Do you really believe that my party would take up an offer from Merkel to talk when she says she would like to become Chancellor? I think we should leave the church in the village”—that is, quit dreaming. Many viewers thought he was drunk. As Schröder continued to boast, Merkel slowly came to life, as if amused by the Chancellor's performance. She seemed to realize that Schröder's bluster had just saved her the Chancellorship. With a slight smile, she put Schröder in his place. “Plain and simple—you did not win today,” she said. Indeed, the C.D.U. had a very slim lead.
ich bin mal gespannt ob gerhard schröder schon seine anwälte geweckt hat, und die anwälte per klage weiter an seinem image als eitler gockel feilen lässt.
[nachtrag]
der new yorker schreibt bestimmte wôrte wie reëducation oder preëminence oder élite oder naïveté eigentümlich. dominik schwindt wies mich auf diesen quora-strang hin, in dem justin stone das erklärt:
In addition to its use of a dieresis where others would use a hyphen, The New Yorker spells “theatre” Britishly, includes the serial comma, spells out even really long numbers (so long as they’re round), and doubles the consonant before a suffix (“travelled”, not “traveled”).
[W]hat appears to you or me an “outdated” spelling (the direct result of an outdated style guide) is just as likely to appear to someone else a signifier of refinement, integrity, or stability—that is, a signifier of the tradition in which TNY is steeped. The lords of the style guide would rather defer to this tradition than revise it. It’s like the anti-vanguard.
realvirtuality.info: Warum uns Mockingjay mehr in Erinnerung bleiben wird als Interstellar #
ich habe interstellar zwar noch nicht gesehen, aber alexander matzkeit hat (glaube ich) mit allem was er hier sagt recht.
ich wollte übrigens als ich nach mockingjay aus dem kino kam originell sein und meiner faszination an dem film ausdruck verleihen, indem ich ihn mir wag the dog in eine reihe stelle und eine rezension des films auf dem bildblog fordern würde (wegen medien-kritik und -reflektion und so). hab ich dann aber gelassen.
handelsblatt.com: Swatch-Chef Nick Hayek: Keine Angst vor Apples Computeruhr #
ich hab keine ahnung ob die apple watch ein erfolg wird oder das schicksal des cube oder zune teilen wird. aber das was nick hayek hier sagt, erinnert mich fatal an das was die führungskräfte von nokia, microsoft oder research in motion (blackberry) 2007 zum iphone sagten: lächerlich teuer, wir sind optimal aufgestellt (steve ballmer), zu kompliziert, keine tastatur (jim balsillie), kein copy und paste (alle):
Von den vorgestellten Funktionen der Apple Watch zeigt sich Hayek enttäuscht. „All diese Smart Watches werden unsere Branche nicht revolutionieren“, erwartet Hayek. Für den kommenden Sommer kündigte er eine eigene Fitness-Swatch an.
im wall street journal schrieben anton troianovski und sven grundberg 2012 über das scheitern von nokias smartphone-strategie:
And when the iPhone emerged, Nokia failed to recognize the threat.
Nokia engineers’ “tear-down” reports, according to people who saw them, emphasized that the iPhone was expensive to manufacture and only worked on second-generation networks—primitive compared with Nokia’s 3G technology.
der witz am iphone war: konsumenten liebten es von anfang an (ich nicht, weil ich 3G und tethering vermisste) und apple verbesserte das iphone von generation zu generation massiv (irgendwann gab es 3G und tethering). es fällt allen, mich eingeschlossen, sicher sehr leicht, sich über die apple watch kaputt zu lachen: tägliches laden, kläglicher funktionsumfang, teuer, brauch-kein-mensch-haltung (ging mir beim ipad auch so). aber apple und deren uhr zu unterschätzen, dürfte mit ziemlicher sicherheit ein grober fehler von nick hayek sein.
wortschnittchen.de: Scheitern #
das wortschnittchen übers scheitern:
„Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.“ (Samuel Beckett)Genauso ist es. Mein Mantra: Isso. Aufstehen, weitermachen. Man kann es nur immer wieder versuchen.
auch passend zitiert:
„Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere; aber wir sehen meist so lange mit Bedauern auf die geschlossene Tür, dass wir die, welche sich für uns geöffnet hat, nicht sehen.“ (Alexander Graham Bell)
ich habe immer versucht mich nicht allzu sehr zu ärgern über niederlagen, meine inkompetenzen und schwächen oder wenn ich mich in sackgassen befand. das sagt sich natürlich leicht, ärger vermeiden indem man sich weniger ärgert, aber ich habe meistens das glück, dass es mir gelingt. wenn ich mich doch mal ärgere bin ich meistens nicht nachtragend, vor allem mir selbst gegenüber. ich habe auch keine ahnung ob sich mein ärger irgendwo aufstaut (ich glaub’s nicht), aber das wichtigste finde ich, dass verpuffter ärger die augen und alternativen öffnet. und wenn nicht: durch. weiter hinten ist (fast) immer licht. und ohne ärger im bauch, kommt man schneller wieder ans licht.
zeit.de: Geheimdienst: Die Anarchos vom BND #
kai biermann über das rechtsverständnis des BND:
Der BND ist der Ansicht, dass deutsche Gesetze wie beispielsweise das Grundgesetz für ihn nur gelten, solange seine Beamten mit beiden Beinen auf der Erde stehen - auf deutscher Erde. Bekannt gemacht hat diese Haltung die Datenschutzbeauftragte des BND, die unter dem Kürzel „Frau Dr. F.“ im Ausschuss aussagte. Dort war ihr die Frage gestellt worden, wo denn die Datenerhebung stattfinde, wenn Kommunikation überwacht werde, die über Satelliten laufe. Ihre Antwort: „Nach meiner Rechtsauffassung ist das in Bad Aibling, daher im Geltungsbereich des BND-Gesetzes. Das sieht die Leitung aber nicht so.“
Wie sich herausstellte, ist die Leitung des BND der Meinung, die Datenerhebung finde im Weltraum statt, dort seien ja schließlich die Satelliten. Dort aber würden gar keine Gesetze gelten. Dass die Antennen zur Erfassung der Daten in Bad Aibling in Bayern stehen, sei unerheblich. Fand die Datenschutzbeauftragte zwar nicht, aber sie sei „überstimmt“ worden, sagte sie.
link vom 29.11.2014
krautreporter.de: Großflächig versiegelt #
peer schader schaut sich deutsche quatsch-siegel-vergeber an, die deutschland „grossflächig versiegeln“ -- gegen gebühr:
Das ist ja das Schöne an der Empfehlungsindustrie: Am Ende kann sich jeder als Sieger fühlen. Außer den Leuten, die das alles ernst nehmen.
ich wünsche mir ja sehr, dass peer schader sich demnächst mal die matrazen-outlet-industrie ansieht, die meiner beobachtung nach sehr gekonnt mit gezielter kundenverwirrung arbeiten und über deren praktiken eigenartig wenig in den medien zu lesen ist.
links vom 28.11.2014
overcomingbias.com: Authentic =? Accepted #
robin hanson:
Maybe there is no real you. There are just the yous that you can construct, and the you that you can make that seems the most accepted and respected, that is who you prefer to see as the “real" you.
interessante frage: gibt es ein wahres, authentisches ich? oder verhalten wir uns stets so, wie es uns am vorteilhaftesten erscheint, bzw. so, dass wir in den gemeinschaften in denen wir uns bewegen oder in die wir aufgenommen werden möchten maximale akzeptanz und respekt erreichen? ich vermute auch, aber nicht ausschliesslich. und vor allem vermute ich, dass drogen wie alkohol oder kognitive einschränkungen (wie sie manchmal das hohe alter mit sich bringt) durchaus das wahre ich entblössen können. mich erschreckt es jedenfalls zutiefst, wenn freundliche menschen unter alkoholeinfluss gemein oder aggressiv werden.
dasnuf.de: Ich habe Blutdruck #
das nuf regt sich über manfred spitzer auf:
Da sitzen internetunerfahrene Menschen (mein Eindruck nach zahlreichen Gesprächen), die sich unsicher fühlen, die nach einem Umgang mit einem Thema suchen, das ihnen selbst fremd ist, weil sie damit nicht aufgewachsen sind und dann steht da vorne jemand der Benzin in deren glühenden Ängste schüttet.
mein eindruck nach dem lesen ist, dass manfred spitzer sich gut eingelesen hat in das handbuch für schlangenölverkäufer; einfache lösungen profitabel mit grosser emotionlisierung als lösung für komplexe probleme verkaufen.
taz.de: Diskriminierungsfreies Beleidigen: Nazis richtig beschimpfen #
ich bin nicht ganz sicher ob dieser artikel ernst, halbernst oder ironisch gemint ist. was aber auch egal ist, denn witzigerweise habe ich ein paar tage vor diesem taz-artikel genau hierdrüber nachgedacht: wie beleidigt man eigentlich leute, ohne andere, unbeteiligte zu verletzen oder herabzusetzen? oder andersrum gefragt, warum beklagen sich eigentlich ausgerechnet hochbegabte und gut bezahlte autoren darüber, dass man von ihnen verlangt sich kunstvoller und rücksichtsvoller auszudrücken, statt das als herausforderung zu sehen? sollte man — gerade als autor — nicht das florett dem schwert vorziehen, um mal die ausgelutschteste metapher der welt zu nutzen?
vielleicht ist das eigentliche problem, dass #ulfharaldjanmatthias einfach unfassbar schreib- und denkfaul sind? oder völlig von jeder kreativität befreit?
meedia.de: Ein Monat Krautreporter: Nutzer lesen überdurchschnittlich lang - vor allem Niggemeier und Gutjahr #
jens schröder, der alte fuchs, hat sich die traffic zahlen von den krautreportern angesehen, obwohl die keine zahlen rausgeben: die aufmerksamkeitskurve geht nach einem starken start ein bisschen nach unten, aber ich glaube das geht in ordnung: die krautreporter haben gezeigt, dass sie gute texte liefern können und der nächste knaller kommt bestimmt — und dann steigen die zahlen wieder. /bei turi2 gefunden
taz.de: Zuschauermessung bei Netflix & Co. #
„Aber ansonsten sind Quote und Algorithmus ganz unterschiedliche Modelle.“ Bei Netflix gehe es darum, dem Zuschauer zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort einen Vorschlag zu machen. Die Quote kann lediglich im Nachhinein mit der anderer Sendungen verglichen werden. Sie ist vor allem ein Instrument für Werbekunden. Netflix, das auf Abonnements basiert, braucht keine Werbekunden, dafür aber die höchstmögliche Zufriedenheit der Abonnenten - und einen Maßstab dafür, welche Filme die Abonnenten zufrieden machen. Wenn Netflix auf Einkaufstour geht, sind es die aggregierten Zuschauerdaten, die den Preis bestimmen.
ich frage mich ob sebastian esser das gelesen hat. abgesehen davon ist die folgende zahl so faszinierend, dass ich sie nicht glauben mag:
Mittlerweile beschäftigen sich laut The Atlantic bei Netflix 800 Computeringenieure allein mit dem Algorithmus.
/via
spiegel.de: Sascha Lobo über Trojaner Regin: Die Snowden-Druckwelle #
sascha lobo:
Aber die Psychologie der führenden Geheimdienstköpfe funktioniert völlig anders. In den Augen dieser Leute handeln sie selbst völlig korrekt. Sie fühlen sich geradezu zur Totalüberwachung verpflichtet. Denn offensichtlich ist ein politisch-administratives System entstanden, das fast jede gesellschaftliche Herausforderung mit Überwachung beantwortet. Dass es bisher praktisch keine nennenswerten Konsequenzen aus den Snowden-Enthüllungen gab, lässt den Schluss zu, dass aus der Innenperspektive alles okay ist. Außer den Enthüllungen.
Zwar braucht man ein monströses Verdrehungsvermögen der Realität, um das so zu sehen. Aber das ist eindeutig vorhanden. Das ist ja das Gefährliche an einer derart radikalen Unkontrollierbarkeit der Geheimdienste: zu deren Geschäft gehört zwingend die Täuschung und die Lüge gegenüber dem Gegner. Und als Gegner in dieser Welt kann tatsächlich jeder betrachtet werden, der eine Machtbeschneidung anstrebt. Auch, wenn diese Machtbeschneidung demokratisch durch Parlamentarische Ausschüsse geschieht. Oder durch Journalisten. Britische Behörden haben ernsthaft den Helfer und Partner von Glenn Greenwald als "Terroristen" gebrandmarkt. Und immer wieder wird gedroht, gegen die Journalisten des "Guardian" wegen "Terrorismus" zu ermitteln.
sascha lobo zählt zwei entscheidende punkte auf: die überwachung ist politisch gewollt und widerstand gegen überwachung macht einen automatisch (früher oder später) zu einem terroristen. damit lösen sich zwei wichtige säulen der demokratie auf: parlamentarische kontrolle (die in sachen geheimdienste defakto nicht existiert) und die ordentliche gerichtsbarkeit, die zu einem politischem (einschüchterungs-) instrument verkommt.
sueddeutsche.de: „Das letzte Verschwinden des Wolfgang Heuer“ #
sarah levy und christopher piltz habe für diese reportage den reportagepreis für junge journalisten bekommen:
Auf einmal war er weg, untergetaucht in der Menschenmenge. Er kommt zurück, dachte Marianne Heuer über ihren dementen Mann. Also suchte sie und wartete. Doch wann gibt man einen geliebten Menschen auf?
/in der krautreporter-morgenpost gefunden
techniktagebuch.tumblr.com: 14.03.2014 #
ich bin auch immer wieder fasziniert von den technologiesprüngen beim zahnarzt. aber das hier ist schon ganz schön weit vorne.
humansofnewyork.com: "We took a ten day trip to the Dominican Republic, and my plan... #
ganz niedliche, kurze geschichte, die offenbar ein happy end hatte.
The perfect tweet, only 270 characters too long. pic.twitter.com/6wun8GgdW7
— Zachary? (@GreenishDuck) 27.11.2014 0:31
link vom 26.11.2014
stefan-niggemeier.de: Die verrohte Kommentarkultur des Deutschlandfunks #
stefan niggemeier über die beunruhigenden probleme von burkhard müller-ullrich.
links vom 25.11.2014
zeit.de: Gender-Debatte: Anschwellender Ekelfaktor #
robin detje wünscht sich was:
Und deshalb husch, husch, ihr allmännermächtigen Diskursbeherrscher, zurück in eure Eckkneipe.
der artikel ist ok, aber die forderung am ende, dass #ulfharaldjanmatthias den mund zu halten hätten, ist eine billige retourkutsche an ebenjene, die andere ständig dazu auffordern den mund zu halten, bzw. ihre neumodischen ideen für sich zu behalten.
zumal: ich finde es grandios zu sehen, wie sich (zum beispiel) harald martenstein von kolumne zu kolumne immer weiter selbst demontiert und in seinen ausscheidungen wälzt. am liebsten würde ich diese demontage auf den titelseiten aller medien sehen: männer die sich öffentlich einnässen und dabei wie die rhetorikkaiser von china fühlen.
netzpolitik.org: Rezension: Aufstieg und Niedergang der Piratenpartei #
lorenz matzat hat sich sascha lobos und christopher lauers buch angesehen.
tokyofotosushi.wordpress.com: Ohne Brüste und Budget zu einer halben Million Klicks #
toller erfahrungsbericht von fritz schumann über irgendwas mit journalismus und japan.
Als ich beim Einchecken dem Hotel meinen Namen nannte, schaute mich ein Herr im Anzug von gegenüber an. “Sie sind Fritz Schumann, richtig? Ich bin Chefredakteur der dpa, ich halte nachher die Laudatio auf sie. Ich habe mir extra Ihren Beitrag ausgesucht, weil er mich so beeindruckt hat."
Ich konnte nur Danke sage und wusste sonst nicht, was ein so erfahrener und erfolgreicher Journalist mit mir will. Ich ging aufs Klo.
buzzfeed.com: 7 Prominente, die zeigen, wie homophob Deutschland ist #
philipp jahner outet homophobe und halbhomophobe mit gifs und zitaten.
offthemeathook.com: 13 Amazing Food & Life Hacks You Need to Know Right Now #
grossartige „life hacks“:
5. To store asparagus for up to 2 weeks, first I would suggest you consider how much you actually like asparagus and why you bought so much asparagus 2 weeks before you planned on eating it.
/ bei kerstin hoffmann gefunden
links vom 24.11.2014
faz.net: Scheitern der Piraten: Das Ende der Nerds #
sehr grossartiges faz-intwerview mit sascha lobo und christopher lauer. ich hoffe das buch wird noch besser.
theeuropean.de: Über Gesellschaftskritik und freie Zeit: „Der Ursprung des Humors liegt im Banalen“ #
interview mit helge schneider.
turi2.de: Springer holte rechten Spitzel ins Haus. #
feiner kerl, der axel springer.
mequito.org: [notizen, LA/NY] #
meq war in den USA und hat sich notizen gemacht.
ndr.de: Knastkarrieren - Leben im Jugendgefängnis #
da hab ich meine jugend verbracht. also nicht in der JVA, sondern in heinsberg. und an der JVA bin ich täglich vorbeigefahren. und jetzt konnt ich dank internet da reingucken. /in der knastreporter krautreporter-morgenpost gefunden
thisisnthappiness.com: Have you seen my keys? #
hey, das ist johnny haeuslers schlüsselbund!
thisisnotporn.net: Marilyn Monroe and Jane Russell #
das hätte auch coke-werbung sein können.
links vom 23.11.2014
zeit.de: Amazon: Entfremdete Arbeit reloaded #
alexander gumz:
Die Schriftstellerin Heike Geißler hat drei Monate im Versandlager bei Amazon gejobbt. In „Saisonarbeit“ wirft sie einen verstörenden Blick in die aktuelle Arbeitswelt.
kann man natürlich auch bei amazon kaufen.
goodreads.com: Chinua Achebe (Author of Things Fall Apart) #
chinua achebe:
Charity ... is the opium of the privileged.
fastcodesign.com: The Sony Logo That Never Was #
In 1981, Sony asked the public to redesign their logo. Then it realized it was a huge mistake.
vielleicht war es ein fehler des sony-managements zu einem wettbewerb für die neugestaltung des sony-logos aufzurufen. aber es war definitiv kein fehler, das alte logo zu behalten.
medium.com/matter: How to Get Away with Uber #
bobbie johnson:
But the reporters who enjoy the spectacular tales of Uber's arrogance can also be on the sharp end. Uber henchmen regularly take it upon themselves to chide journalists who criticize the company, and sometimes they -- and Kalanick himself -- go much further. Last year the CEO attacked a Reuters report on a push for new investment as “completely false" and the product of “extremely poor reporting and journalistic ethic." (Reuters took the story down, but three months later, it emerged that it was really inaccurate only in one sense: It didn't value the company's stock high enough.) Others say Kalanick has privately used this episode as an example when threatened with other inconveniently-timed stories even though they were also later proven true. Then came the latest backlash, which started when a senior executive “joked" to BuzzFeed about hiring opposition researchers to expose the personal secrets of a critical reporter, PandoDaily's Sarah Lacy, in order to stifle criticism. It was dismissed by Kalanick as “not representative in any way of the company approach." In fact, it's entirely typical: BuzzFeed has since run documents showing Uber was interviewing opposition researchers with an intent to “weaponize facts" against its competitors.
Kalanick's brand of ruthlessness is not an accident, it's more a core character trait.
youtube.com: aspekte: Gysi im Gespräch mit Schlingensief #
gregor gysi lässt im interview mit chrstoph schlingensief einfach schlingensief reden. das ist teilweise sehr, sehr witzig. /hier gefunden
thisisnthappiness.com: Swallow, Tony Pinkevich #
das wahrscheinlich schönste gif dieser woche.
notesofberlin.com: BIO ;) #
hihi.
Ein von Kai Pahl (@dogfood) gepostetes Foto am Nov 11, 2014 at 4:54 PST
links vom 22.11.2014
wdr.de/monitor: Ausländerbehörden in Deutschland: Von wegen willkommen! #
„amtssprache ist dötsch!“
bei malte welding gefunden, der dazu schreibt:
Ein Behördenleiter erklärt, warum er Asylbewerbern die Leistung kürzt: Sie haben schließlich nie etwas eingezahlt. Und wenn sie nicht zufrieden seien, hätten sie immer die Möglichkeit, die Bundesrepublik zu verlassen.
Zum Hintergrund: Die Flüchtlinge kommen aus Eritrea. Kein Land auf der Welt (!) hat weniger Pressefreiheit, Folterungen politischer Gefangener sind dokumentiert, diese Flüchtlinge sind also astreine politische Verfolgte, wie DDR-Flüchtlinge es waren, wie Thomas Mann es war.
pando.com: Uber's smear machine thinks you're a total idiot #
faszinierend. ich weiss nicht von wem man mehr lernen kann, von pandos paul carr, der versucht die pr-taktiken des milliarden-schweren uber zu zerlegen, oder von den schadensbegrenzungsmassnahmen von uber, die sich nicht nur sehr teure hilfe aus der politischen PR geholt haben, sondern offenbar auch willens sind, deren praktiken kompromisslos auszunutzen — egal wie dumm sie danach dastehen.
ganz anderes thema: ich spreche uber übrigens über aus.
truthdig.com: On Cosby, Hard to Keep the Faith #
sehr schön differenzierter artikel von eugene robinson darüber, wie schwer es ist, sich angesichts der letzten monate eine meinung über bill cosby und die vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn zu bilden. wichtigstes take-away: die frauen die sich jetzt melden haben wegen der verjährung der taten kaum chancen darauf, dass ihre vorwürfe vor gericht verhandelt werden, noch auf geldforderungen.
It is important to note that Cosby has never been charged with any crime. It is also important to note that statutes of limitations have run out on most, if not all, of the alleged attacks. It may be unfair, but a rape that goes formally unreported for too long is no longer legally considered a rape.
Is it fair to Cosby, then, that his alleged victims come forward now, knowing they will never have to prove anything in court? Cosby's defenders should be aware that some of the women have spoken publicly before; the difference is that now they're being listened to.
gawker.com: Former Actress Claims Bill Cosby "Masturbated With My Hand" #
eine kommentatorin oder ein kommentator schreibt unter den artikel in dem über eine weitere frau berichtet wird, die von cosby missbraucht wurde das hier:
As horrifying as hearing all these stories is, I have to say, the fact that all these women, who are long past the point of being able to "get something" out of telling their stories, are coming forward kind of warms my heart. Why? Because so many of them seem to be doing it in support of the others who spoke publicly.
They must know that they're going to be harassed by Cosby's lawyers and any number of internet trolls, but all these unrelated women from different walks of life are still stepping up and saying, "Those women aren't lying. I know, because he pulled the same shit on me."
I'm not a huge Janice Dickinson fan, but when she said, "I'm doing this because it's the right thing to do, and it happened to me, and this is the true story. I believe all the other women," that really pulled at my heart strings.
google.com: Contributor by Google #
google probiert einen flattr-clone aus. /turi2.de
io9.com: The First Live-Action Cinderella Trailer Is Here And It's Pure Magic #
der witz des tages: ich werde mir den film definitiv ansehen.
twitter buttons | enhanced pic.twitter.com/8ku49jWZ8Y
— AS (@wiase) 20.11.2014 12:03
Antarctica from space. You don't see it a lot because you have to be in a specific polar orbit to get this view. pic.twitter.com/lP6l0z9xil
— Andrew Rader (@marsrader) 20.11.2014 2:46
links vom 21.11.2014
facebook.com: Maximilian Buddenbohm shared Zentrum für Politische Schönheit’s post #
philipp ruch antwortet auf eine kolumne des faz herausgebers berthold kohler:
Ihre Kolumne aber, wenn wir den Dreck einmal so nennen wollen, redet die Barbarei an den EU-Außengrenzen schön. Sie dulden diese Barbarei nicht, Sie decken sie! Sie führen einen Großteil des deutschen Bildungsbürgertums, an dem uns genauso viel liegt wie Ihnen, bewusst in die Irre.
Sie sind als politischer Herausgeber der FAZ nicht tragbar, wenn sie derartige Dinge unwiderlegt behaupten.
taz.de: „Was ist Currywurst?“ #
spoiler: laut taz ist currywurst „Schlachtabfälle, die mit Ketchup zugekleistert werden“. ansonsten ist das interview mit michael pollan, den die taz den „wichtigsten Food-Philosophen der USA“ nennt, sehr toll:
Sie gärtnern auch. Was hat Ihnen das politisch gebracht?
Der Zusammenhang zwischen Kochen und Gärtnern ist, dass beide Tätigkeiten den Menschen mit den Quellen seines Essens zurückverbinden und ihn daran erinnern, dass Essen eben nicht aus Fabriken kommt, sondern aus der Natur. In meiner Arbeit geht es im Kern darum, der Nahrungskette hinterherzugehen, die Zusammenhänge aufzuzeigen und zu verknüpfen, die die moderne Konsumentenwirtschaft verschleiert.Was brachte Sie in den Garten?
Mein Großvater Max war Gärtner. Ich liebte seinen Garten. Er war russischer Emigrant und reaktionär. Das waren die Sechziger, und er dachte, ich sei ein Hippie, weil ich lange Haare hatte. Das Einzige, was uns verband, war Gemüse.
die faz hat auch mit pollan geredet (nicht gelesen).
/bei maximilian buddenbohm gefunden.
gawker.com: Bill Cosby’s Lawyers to Reporters: “Proceed at Your Peril” #
bill cosbys anwälte fletschen jetzt die zähne und schlagen gegenüber journalisten die über vergewaltigungsvorwürfe berichten einen sehr scharfen ton an — um nicht zu sagen, sie fangen an wild um sich zu drohen. das ist insofern faszinierend, als sie in der sache nichts sagen (ausser „stimmt ja gar nicht!“), aber darauf bestehen, auch ihre sicht der dinge darzustellen.
meldung auf meldung zu den themen „bill cosby schweigt“, cosbys anwälte sagen „stimmt ja gar nicht“ und mittlerweile um die 15 frauen, die sagen „bill cosby hat mich vergewaltigt“, zerkrümmelt bill cosbys ruhm oder mindestens sein versuchtes comeback von tag zu tag.
sollte sich bill cosby entscheiden zu diesem thema zu reden, bin ich gespannt ob er es mit der wahrheit probiert, mit täter-opfer-umkehr oder einer ehrenwort-pressekonferenz. vielleicht reist er ja auch bald in die schweiz, roman polanski besuchen.
johnhodgman.com: I am deleting @Uber from my phone now. #
xeni jardin sagt zu diesem text von john hodgman:
When you’ve lost John Hodgman, you've lost America.
herzdamengeschichten.de: Schwarze Spaghetti mit frischen Tomaten #
maximilian buddenbohm:
Denn im Grunde war es doch eine Dummheit, das Kochen nicht zu erlernen, es war ein Stück Heimat- und Traditionsverzicht, ein Aufgeben von Verwurzelung - und es war nur eine ganz kurze Zeit lang eine ziemlich coole Sache, nur auswärts oder Tiefkühlpizzen zu essen.
ich habe das kochen früh angefangen, allerdings gab es bei uns keine heimat- oder (koch-) traditionen zu lernen. ich habe immer schon nach kochbüchern oder fernsehköchen gekocht und gebacken, bereits als kind. ich glaube ich war 14 als ich einmal ein mousse au chocolat nach einer paul-bocuse-sendung im fernsehen nachgebaut habe, ein mousse, von dem mein vater noch 30 jahre später redet. mein einziges problem mit dem kochen war allerdings: ich hatte nie lust für mich selbst zu kochen. die zeit in der ich studiert habe (und danach) habe ich nur für gäste gekocht und mich sonst von butterbrot, auswärts oder tiefkühlpizza ernährt. das ist einer der grossen vorteile von familie (und freunden): es gibt einen guten grund zu kochen und zu backen.
franken.senate.gov: Senator Al Franken’s Letter to Uber #
gute fragen, die wir — oder politiker — eigentlich viel öfter an unternehmen stellen sollten.
heute.de: Internationaler Hochhaus-Preis: Beton im Waldkleid #
christoph ingenhoven unter anderem über das (realisierte) mailänder hochhausprojekt bosco verticale (senkrechter wald, google-bildersuche-link). /in der krautreporter morgenpost gefunden
thisisnthappiness.com: Walk this way, Julien Douvier #
verlesen: „sexist man alive“.
— felix schwenzel (@diplix) 20.11.2014 16:58
Verlesen: Middelhoff bleibt wegen Fluggefahr in Untersuchungshaft.
— Peter Glaser (@peterglaser) 20.11.2014 11:35
links vom 20.11.2014
pando.com: I am not 100% satisfied with the box of shit I received in the mail #
david holmes lässt sich vom neuen shitexpress.com einen haufen scheisse schicken und beklagt sich, unter anderem, darüber, dass die „smelly surprise“ nicht ordentlich stinkt. sehr witzig
telegraph.co.uk: Why Adele was right to ignore Bob Geldof and Band Aid #
bryony gordon:
Nobody wants a world full of Ebola, but nor do I want a world full of Malaria and HIV and Tuberculosis and numerous other diseases - not to mention conditions such as hunger and poverty - that are destroying the lives of many millions of Africans every day.
Certainly, I don't want to be told how to behave philanthropically by a man worth an estimated £32 million, a man who is said to use tax avoidance schemes (it is telling that when a journalist asked him two years ago how much tax he paid, Geldof exploded at her, saying: 'My time? Is that not a tax?' Well, no, Bob, it isn't).
I don't want to be implored to give charitably by a band that travels in separate private jets because they don't get on (One Direction), or by a man who avoids Irish taxes while simultaneously telling the Irish government to help developing countries (Bono).
/via @PeterBalzli und @niggi
theatlantic.com: The Rape Accusations Against Bill Cosby Must Not Be Ignored #
ta-nehisi coates:
Perhaps it is not fair for a journalist to consider, or even publicize, anonymous allegations of criminal activity. Even then we are left with six accusations of sexual assault: Tamara Green says that Cosby drugged and groped her in 1970. Beth Ferrier says that Cosby drugged and raped her in 1984. Janice Dickinson says Cosby drugged and raped her in 1982. Barbara Bowman says that Cosby drugged and raped her "multiple times" when she was 17 in 1985. And Andrea Constand says that Cosby drugged and raped her in 2004. Taken together, the public accusations span some 30 years and are remarkably similar in their detail.
The heart of the matter is this: A defender of Bill Cosby must, effectively, conjure a vast conspiracy, created to bring down one man, seemingly just out of spite. And people will do this work of conjuration, because it is hard to accept that people we love in one arena can commit great evil in another. It is hard to believe that Bill Cosby is a serial rapist because the belief doesn't just indict Cosby, it indicts us. It damns us for drawing intimate conclusions about people based on pudding-pop commercials and popular TV shows. It destroys our ability to lean on icons for our morality. And it forces us back into a world where seemingly good men do unspeakably evil things, and this is just the chaos of human history.
2007 hat coates eine reportage über bill cosby geschrieben, in der er viel gutes über bill cosby schrieb, aber nicht erwähnte, dass er ihn für einen serien-vergewaltiger hielt. wie er seine gründe dafür darlegt und welche konseqnezen er aus dieser auslassung zog, lohnt sich zu lesen.
reddit.com: Being a Black woman in Berlin #
ich bin sicher, dass harald martenstein, läse er diesen text, gleich eine kolumne schreiben würde, in der er sich über die niedrigen standards beim abitur beklagen würde („Um in Deutsch das Abi zu bestehen, reicht es wahrscheinlich, die Zeichentrickfiguren Wum und Wendelin unterscheiden und einen der beiden Namen richtig schreiben zu können.“) und in der er darauf hinweisen würde, dass in kinderbüchern nicht mehr von negern (tafeln, von denen schauspieler im fernsehstudio texte ablesen), kümmeltürken (osmanen), wichsern (schuhputzern), kanaken (ureinwohner der südseeinseln) oder fotzen (backpfeifen) geredet werden könne und das früher (für ihn) irgendwie alles besser gewesen sei.
ich persönlich würde den text einfach mal so stehen lassen und darüber nachdenken, ob ich mit meinem verhalten, meiner sprache und vorurteilen nicht auch zu den im text beschriebenen situationen beitrage.
Being right doesn't mean you're not an asshole. And being nice doesn't make you right.
— Jason Kottke (@jkottke) 18.11.2014 15:52
übrigens: entgegen anderslautender vermutungen: ich lasse mich nicht gehen. ich lasse mich fahren.
— felix schwenzel (@diplix) 02.11.2014 23:02
links vom 19.11.2014
faz.net: Gendergerechte Sprache: Sagen Sie bitte Profx. zu mir #
antonia baum mit einem wunderbaren artikel über lann hornscheidt, bzw. darüber, wie manche leute auf bestimmte ausserungen reagieren und „völlig ausflippen“.
lann hornscheidt:
Für mich fehlt dieser Gesellschaft die Bereitschaft, Differenzen stehen zu lassen.
daringfireball.net: Native Apps Are Part of the Web #
natürlich hat john gruber recht, wenn er sagt, dass app und das offene web das gleiche sind und nur jeweils an anderen stellen sitzen. das beste beispiel ist, finde ich, wie ich rss nutze:
fever lebt auf meinem server und holt sich ein paar hundert rss-feeds aus dem netz und speichert sie auf dem server. sitze ich am laptop, lese ich die in fever gespeicherten artikel im browser. das funktioniert gut, weil mein laptop-browser meistens mit dem internet verbunden ist, einen grossen bildschirm und eine tastatur hat und mir etliche bookmarklets zur weiterverarbeitung zur verfügung stehen. ich kann artikel so eben nicht nur lesen, ich kann sie ins pinboard speichern, kommentieren, ziatte kopieren und einsetzen, links oder fakten von anderswo, in anderen tabs recherchieren und einsetzen, ich habe tastaturshortcuts um html-markup zu erzeugen. alles im browser.
auf dem telefon sind meine mittel eingeschränkter: keine tastatur, oft kein netz, ein kleiner bildschirm, eingeschränktes multitasking. diese einschränkungen lassen sich mit einer app wie dem reeder ganz gut abfedern: er holt sich die artikel von fever im hintergrund, das heisst, wenn ich offline in der ubahn sitze, kann ich die artikel trotzdem lesen und zu pinboard speichern. das zwischenspeichern der artikel lässt mich vor allem schneller durch die artikel brausen, als das mit dem smartfone-browser möglich wäre.
die app macht im prinzip nichts anderes als der browser auf meinem rechner, die app gleicht lediglich ein paar einschränkungen aus, die dem telefon inhärent sind. beide, web und app, arbeiten mit dem gleichen material, sprechen über die selben ports mit den gleichen servern.
operation-harakiri.de: Es hört nicht auf zu wirken #
ralf heimann:
Versuchen Sie mal, sich vorzustellen, dass es morgens an der Tür klingelt, Sie aufmachen, draußen stehen zwei Männer, einer hat ein Holzfass in der Hand, und der andere sagt: „Guten Tag, wir sind Küfer. Wir stellen Fässer her. Wie Sie vielleicht wissen, werden Fässer nicht mehr ganz so oft gekauft. Aber Fässer sind immer noch gut. Und wir Küfer sind gekommen, um zu bleiben.“
Tja, was machen Sie da? Die Männer sehen ganz nett aus. Sie finden Fässer ja im Grunde toll. Das ist noch echte Handarbeit. Da kann man prima Regenwasser drin aufbewahren. Aber seit anderthalb Jahren haben Sie eine Plastiktonne, die das Wasser auch noch filtert. Und mit der sind Sie eigentlich sehr zufrieden. Vielleicht schenken Sie den Männern zehn Euro. Vielleicht geben Sie Ihnen was zu essen mit auf den Weg. Aber das Holzfass werden Sie ihnen wahrscheinlich nicht abkaufen.
washingtonpost.com: Scientist apologizes for his sexist shirt, but the Internet still wants women to shut up and die #
diese überschrift ist ein kleines kunststück: sie fasst hunderte tweets, blogartikel und ellenlange diskussionen in ein paar worten zusammen.
krautreporter.de: „Auweh“ #
marcus ertle telefoniert mit hermes phettberg:
Ich musste früher in der Messfeier immer weinen, wenn die Orgel zu spielen begann, aus Erinnerung an meine Kindheit, da war ich emsiger Ministrant beim Pfarrer Alois Meinrad Schmeiser. Allerdings hat Cipralex nicht nur die Nebenwirkung, dass ich sehr schön träume, sondern leider auch die, dass ich nicht mehr zu weinen vermag. Kürzlich hat mein Bruder mein Haus verkaufen müssen, das ich von meinen Eltern vererbt bekommen hatte, weil sonst der Gerichtsvollzieher gekommen wäre und es mir weggepfändet hätte, weil ich kein Geld mehr hatte und soviel Steuerschulden schon hatte. Das Haus wurde dann niedergerissen. Das tut weh.Das hat mich sehr gekränkt, da hätte ich gerne geweint.
pando.com: The moment I learned just how far Uber will go to silence journalists and attack women #
uber scheint nicht nur zweifelhaften geschäftspraktiken nachzugehen, sondern scheint auch dumpfbacken in der führungsriege zu haben:
Because step one of an illegal smear campaign against a woman is: Don't brag about it to a journalist at a party.
weblogs.evangelisch.de/altpapier: Werte und Normen im Journalismus #
sehr schöne, differenzierte betrachtung über den stand des journalismus in deutschland von frank lübberding.