warum
mag ich dieses bild?
kartoffelauflauf
mir fiel heute auf der speisekarte auf, dass man kartoffelauflauf auch „kartoffe lauf lauf“ aussprechen kann. danach war ich so verwirrt, dass ich fast nen kartoffeleinlauf bestellt hätte. nachdem ich ihn gegessen hatte, wurde mir klar, in der wirkung unterscheidet sich der kartoffelauflauf des gallia kaum von einem kartoffeleinlauf.
durch die gosse nach ganz oben
zielgruppe bonzen und yachtbesitzer? einfach alles für nen euro verticken. das bringts.
fast hätte es plonk gemacht
noch ein videoblog? wieder berlin? schon wieder dieser onlinebroder?
jo. watchberlin.de geht den ganz sicheren weg. irgendwie berlin, irgendwelche promis, irgendwie witzig, irgendwie kurz und bündig und leicht verdaulich. und das mischmasch funktioniert sogar ein bisschen. ich mag das wenn oliver gehrs zeitschriften zerreisst, zuerst die vanity fair (sehr inspirierend), jetzt den spiegel. trotzdem, viele filmchen sind einfach nicht zum aushalten, den selbstherrlichen, grosskotzigen michel friedman musste ich nach 20 sekunden wegklicken, der kulturdings-typ schafft es immerhin noch arroganter zu wirken als friedman, ist aber ebenso unerträglich (wenn auch ansatzweise lustig). der gastrofuzzi („food guerilla“ — jesses) macht ähnlich leere und öde videos wie ix selbst, brauch ich nicht. trotzdem, ich hab die scheisse aboniert. weils geht und man weiss ja nie.
zuerst, beim ersten blick auf die startseite, wollte ich genauso wie die startseite selbst losplärren (das ist doch voll neunziger, dass auf einer webseite der sound beim laden losplärrt und manuel abgeschaltet werden muss): „wo ist das verfickte rss?“, aber offensichtlich kann man die einzelnen kanäle tatsächlich per rss abonieren, auch wenn das wieder nur halbherzig gemacht worden ist, kein download, keine rss-enclosures die die filme automatisch auf die platte oder den ipod lädt. das übliche pappnasenverhalten um PIs zu scheffeln.
via blogbote, welt.de und popkulturjunkie.
statt spreeblick
verlink ich heute mal lieber den volker. volker linkt auf maltes text auf spreeblick, hat aber noch eine bessere überschrift als malte: „volkes meinung ist nicht immer volkers meinung“.
ausserdem ist damit der weisheit des krisz (im rahmen des releschwanz-artikels) genüge getan, die ich so verstanden habe, dass wirklich gute blogs wenig leser haben müssen um gut zu sein. dass ich durch das rüberschicken von ein bis zweihundert lesern zu volker, die qualität von volkers texten zerstöre ist klar.
hoch im norden
in hamgurg.
extrem lange antworten

arme schweine wie ix müssen ja wenn sie etwas erfreut oder aufregt ins internet schreiben. promis oder leute mit buchvertrag antworten heutzutage in ganzen büchern, so sieht das zumindest aus, wenn man mal nen nachmittag in einer buchhandlung verbringt. auf christian rickens buch „[amazon-werbelink] die neuen spiesser“ sah ich einen aufkleber auf dem stand „die antwort auf frank schirmacher, eva herman und co“. auf désirée nicks buch „[amazon-werbelink] eva go home“ steht „die antwort auf eva herman“.
wahrscheinlich hat eva herman eine geheimnummer. sonst hätten nick und rickens eva herman mal kurz am telefon antworten können und so eventuell viel papier und mühe sparen können.
erst ausprobieren, dann zahlen
zahlen bei gefallen geht jetzt auch ganz offiziell, der verband der filmindustrie mpaa macht es vor.
rssifizierung
eben bei anmut und demut gelesen:
Langsam aber sicher färbt mein Netzverhalten nämlich auf meine Erwartungshaltung anderen Medien gegenüber ab. Letztes Wochenende gab es nämlich den ersten Teil einer zweiteiligen Doku über Goebbels, die mir ausnehmend gut gefallen hat und ich hab mich schwarz geärgert. Nicht nur, weil ich eine Woche warten mußte, um den zweiten Teil zusehen, den ich natürlich gestern verpasst haben, sondern auch weil ich den zweiten Teil nicht einfach abonnieren konnte, wie ich Feeds abonnieren kann. Scheiße. Was soll der Kack, wie soll man so den Überblick behalten?
mir gehts ähnlich. mir fällt es zunehmend schwer, dinge im auge zu behalten die ich nicht per rss abonieren kann. trackback läuft samstags um 18, 19 uhr? ich kann es mir nicht merken, ohne den podcast würde ich keine einzige sendung hören können. ebenso geht es mit mit der tagesschau.
ich merke ausserdem wie andere muster meiner wahrnehmung sich verändern. wenn ich fernsehen gucke vermisse ich die pausen-taste (jaja, dort wo ich meistens gucke gibts noch keinen festplattenrekorder), beim zeitungslesen such ich manchmal buttons zum blättern oder versuche mit zwei fingern zu scrollen oder rechts oben auf der zeitungsseite nach der uhrzeit oder dem datum zu schaun.
neues eis

berliner morgenpost über qype

gar nicht so schlimmer artikel in der morgenpost über qype. ix werde auch zitiert, haben sich die 20 minuten erklärbär-telefonat mit anemi wick tatsächlich gelohnt. auch das foto auf seite 40 (morgenpost vom 17.02.2007 als pdf, 36 MB) ist gar nicht so schlimm wie ich gefürchtet hatte, auch wenn dort das eigentlich unmögliche kunststück gelang, einen kaffee-latte so breit wie mein nicht gerade schmales gesicht erscheinen zu lassen. wunderwelt der perspektive.
[hinweis: qype wirbt auf wirres.net]
→ weiterlesenreleschwanzvergleich
eine topliste ganz nach meinem geschmack. nicht nur weil ich auf platz zwei stehe, nein, ganz einfach weil ich die komplett irrelevante selbstreferenzielle relevanz dieser liste als relevant erachte. die liste zeigt nämlich (wie auch immer im detail berechnet) wie relevant (verlinkt) bestimmte sogenannte blogs bei sogenannten bloggern sind. die blogscout spielwiese zeigt hereinkommende links von blogs die bei blogscout registriert sind, aber auch ausgehende links auf blogs die bei blogscout registriert sind. so kann man auf der spielwiese erkennen, welche blogs am meisten leser wieder zu anderen blogs wegschicken oder leser von anderen blogs bekommen — bis ins kleinste detail. und das alles nicht nur in relativen zahlen, sondern auch in absoluten. anders ausgedrückt, ein blog wie spreeblick hat es leicht 700 abgehende klicks zu generieren, aber 70 links zu anderen blogs kann jedes blog produzieren. und wenn man sich die liste dann mal danach, also nach der anzahl der verlinkten blogs sortiert, sind witzigerweise auch die blogs ganz oben die in sachen besucherzahlen ganz oben stehen — mehr oder weniger. witzig: leser wegschicken macht beliebt.
relevanz ist firlefanz, ix weiss, aber ich glaube mittlerweile, dass man sich mit hilfe der diversen schwanz- und releschwanzvergleiche (deutscheblogcharts.de, blogscout.de/blogs, blogcounter, spielwiese topliste) ein ganz gutes bild machen kann, wo man interessante blogs findet. und mit der spielwiese, auch wenn sie auf die blogscout-registrierten blogs beschränkt ist, ganz besonders, denn da können sich auch die kleinen perlen nach oben dingsen.
mehr dazu bei dirk olbertz.
ich liebe die film- und musikindustrie
weil filme wie dieser (via boingboing) nach der meinung der musik-und filmindustrie diebstahl oder piraterie sind und leute die drauf linken oder sowas herstellen „verbrecher“ sind, „raubkopierer“ und angeblich urheberrechte verletzen. demnächst werden irgendwelche „rechteinhaber“ also das video bei youtube entfernen lassen, google/youtube wird die benutzerdaten wieder bereitwillig rausrücken und der benutzer wird auf schadensersatz verklagt. irgendwann merkt man dannn, dass man copyrights nicht essen kann, genauso wie man kultur nicht niederklagen kann. dumpfbacken. ich liebe dumpfbacken (aber nur um den kreis zur überschrift zu schliessen).
fud
fear, uncertainty and doubt (FUD) auf dem potsdamer platz: thomas fotografiert am potsdammer platz und lässt sich von einem anzug-onkel der offenbar scientologe war erklären, dass sich deren „Rechtsabteilung […] dafür interessieren“ würde. feine leute.
[das was das hauptstadtblog, nebenbei bemerkt, so veranstaltet, ist genau das was die readers edition deutschlandweit hätte werden können. lokal, subjektiv, voller rosinen und mit sehr viel fleiss und gefühl hergestellt. aber ix wiederhole mich.]
mercedes jobhopping bunz
das war ja ein kurzes gastspiel als chefredakteurin bei der zitty. jetzt wird mercedes bunz zur lyssa. und anders als bleed hoffe ich nicht auf einen schnellen relaunch von tagesspiegel.de. denn ich finde es klasse, dass im tagesspiegel online alle print-artikel kostenlos verfügbar sind. auch die alten mit ein bisschen tricksen. sollte mercedes bunz das ändern, werde ich empört den kopf schütteln.
[mich würde es nicht wunder, wenn isa bald chefredakteurin von spotlight-online wird. hihi.]
[nachtrag 18.02.2007]
der popkulturjunkie wundert sich und bemerkt, dass unter mercedes bunz die auflage der zitty niedrig wie nie war.
[nachtrag 21.02.2007]
mercedes bunz widerspricht dem popkulturjunkie heftig.
hybrid predigen, co2 ausstossen

warum sollten die grünen, egal wie weit sie sich aus dem fenster lehnen und mit dem zeigefinger winken, auch nur eine spur glaubwürdiger sein als all die anderen bigotten pappnasen?
oder andersrum, auch mit nem grünen zeigefinger fällt es leichter auf andere als auf sich selbst zu zeigen. und weil ich in der wortspielhölle landen will, noch eins: toyota predigen, bmw fahren (immerhin ist die begründung gut: kein anschaffungspreis).
[nachtrag 17.02.2007]
offensichtlich rüstet die parteispitze der grünen auf verbrauchsärmere autos um. via benedikt.
bigotterie
ix seine kommentare
ich hab zwar kein kommenta.rlog aber ich hab del.icio.us. für kommentare die ich mache. kann man auch hier sehen. das mache ich seit etwas über 2 jahren, dass ich da jeden link zu jedem kommentar den ich schreibe reinwerfe. als ich mir heute mal die tag-wolke dazu angeguckt habe, hab ich gestaunt. beim johnny hab ich am meisten kommentiert (was man dort auch sehen kann).

vernachlässigte themen
ich gebe zu. auch ich habe mich nicht um die vernachlässigten themen 2006 gekümmert. um kein einziges:
1. Fehlende Therapieplätze für Medikamentenabhängige
2. Über eine Million politische Gefangene in China – unmenschliche Haftbedingungen und Organhandel?
3. Stromfresser Internet
4. Biowaffen aus dem Internet
5. Wenn Insider Alarm schlagen - Whistleblower haben in Deutschland einen schweren Stand
6. Keine Zukunft für die Sahrauis
7. MEADS: Auf welche Berater verließ sich die Bundesregierung?
8. Agrarsubventionen: EU verhindert rechtzeitige öffentliche Debatte
9. Öl-Konzern hintertreibt Klimaschutzpolitik
10. Pauschale Bonitätsprüfung
[nachtrag]
na, geht doch. sebas kümmert sich.
x
schön wie der mdr mein pseudonym verschandelt hat. wirklich:
Titel: Mal eben ums Blog - die Handelsblatt-Weblog-Lesung
Veranstaltungsgenre: Belletristik
Veranstaltungsart: Lesung
Autoren/Mitwirkende: Don Alphonso; Don Dahlmann; Lyssa; Madame Modeste; x
Thema: Unbemerkt von großen Verlagen hat sich im Internet eine neue Form der Literatur entwickelt: Weblog-Autoren. Das Handelsblatt präsentiert einige der bekanntesten deutschen Blogger.
Moderation: Julius Endert; Thomas Knüwer
Datum/Uhrzeit: 22.03.07, 21:00 Uhr
Ort: Volkshaus Leipzig, Karl-Liebknecht-Str. 30-32, 04107 Leipzig
jetzt muss ich nur noch rausfinden was „belletristik“ ist und dann „belletristik“ üben.