er­le­digt

felix schwenzel

der brief den trans­pa­ren­cy deutsch­land an moni ge­schickt hat ist of­fen­bar „hin­rei­chend“: „er­le­digt“ schreibt udo.

bleibt die fra­ge: was hat­te trans­pa­ren­cy deutsch­land ge­gen mo­nis ur­sprüng­li­chen ar­ti­kel, zu­mal er jetzt ja auch still­schwei­gend von ti-d als wahr be­stä­tigt wur­de? egal. die wel­le schwappt ja mun­ter wei­ter. an­ders­wo.


in­te­gri­tät und rechts­si­cher­heit

felix schwenzel

in­te­gri­tät und rechts­si­cher­heit“. wenn trans­pa­ren­cy in­ter­na­tio­nal dar­auf scheisst (und wenn man mo­nis text auf­merk­sam liest, bleibt kein an­de­rer schluss, als dass trans­pa­ren­cy deutsch­land auf in­te­gri­tät und rechts­si­cher­heit, zu­min­dest in die­sem fall, scheisst), dann muss man halt selbst da­für sor­gen. ei­gent­lich ganz ein­fach.


an­wäl­te in düs­sel­dorf

felix schwenzel

mar­cel phi­lo­so­phiert über düs­sel­dor­fer und ber­li­ner an­wäl­te und hat ein ko­mi­sches schrei­ben als fak­si­mi­le.

[man hört aber auch letzt­lich so we­nig von eu­ro­web. hät­ten die nicht bis zum mon­tag auf udos schrei­ben re­agie­ren müs­sen?]


stil­le post

felix schwenzel

nur mal so ganz all­ge­mein (und nicht spe­zi­ell zum hand­werk­li­chen de­sas­ter von fie­te ster­gers) eine an­mer­kung zur re­cher­che­leis­tung der ver­ehr­ten, pro­fes­sio­nel­len jour­na­lis­ten­schaft. die freun­din von moni über die sie be­rich­te­te ist nicht al­lein­er­zie­hend.

auch wenn es mal fälsch­li­cher­wei­se hier in den kom­men­ta­ren stand und heu­te in der taz (und un­zäh­li­gen blog­ein­trä­gen) steht („Im kon­kre­ten Fall wur­de ein eher harm­los schei­nen­der Bei­trag be­an­stan­det, in dem die Blog­ge­rin über eine al­lein er­zie­hen­de Mut­ter be­rich­tet, die an­geb­lich we­gen ih­res Wun­sches nach Ge­halts­auf­sto­ckung nach der Pro­be­zeit von TI ent­las­sen wur­de.“), es stimmt nicht: mo­nis freun­din lebt mit dem va­ter ih­res kin­des un­ver­hei­ra­tet zu­sam­men. kann na­tür­lich sein, dass der va­ter päd­ago­gisch ne null ist, aber wer weiss das schon?

[die­ser blog­ein­trag hat nichts da­mit zu tun, dass ich stin­kig auf die taz bin weil sie mal wir­res.de statt wir­res.net schrob. wirk­lich.]

[nach­trag]
asche auf mein haupt. auch ich habe mich an dem spiel be­tei­ligt und ein­fach rum­be­haup­tet mo­nis freun­din sei al­lein­er­zie­hend. aber ix bin ja auch nur blog­ger. und kann mich auch selbst kor­ri­gie­ren (ist das ei­gent­lich ein eher­nes jour­na­lis­ti­sches ge­setzt, fal­sches, ge­tipp­feh­ler­tes, ein­mal ver­öf­fent­licht ste­hen zu las­sen?)

[nach­trag 2]
fie­te ste­gers bes­sert sei­nen ar­ti­kel an ein paar stel­len hek­tisch nach („sind auch sämt­li­che Ta­sa­chen wahr.“) und ant­wor­tet auf mo­nis email. die ant­wor­tet ihm noch­ein­mal, in ei­nem of­fe­nen brief. of­fen­bar hat fie­te ste­gers mit sei­ner aus­ge­wo­ge­nen art über den fall zu be­rich­ten we­nigs­tens da­für ge­sorgt, dass in moni wei­te­rem be­kann­ten- und fa­mi­li­en­kreis nun der ein­druck herrscht, moni ver­brei­te in ih­rem web­log un­wahr­hei­ten.


live und in far­be

felix schwenzel

jetzt. hier.

[nach­trag]
jetzt isses nicht mehr live, aber wei­ter­hin in far­be.


war­um ei­gent­lich …

felix schwenzel

schweigt der schock­wel­len­rei­ter? der ist doch beim the­ma zen­sur sonst im­mer ei­ner der ers­ten die die keu­le schwin­gen? wahr­schein­lich hat der hund ge­ra­de durch­fall.


gross­ar­tig

felix schwenzel

die­ses gar nicht so klei­ne f mag ich: ja­tot.


kom­men­tar des ta­ges

felix schwenzel


zwie­bel­fisch

felix schwenzel


diens­tag: blog­talk mit ix

felix schwenzel

die welt ist scheis­se hat mich ein­ge­la­den zu ei­nem blog­talk. wir ha­ben uns ent­schie­den das gleich mor­gen abend, ab 20 uhr zu ma­chen. die bis­he­ri­gen blog­talks fand ich alle sehr amü­sant, eine gross­ar­ti­ge idee, die in mir gleich den wunsch auf­kei­men liess, die­ses for­mat zu klau­en. wie so ein blog­talk ab­läuft sieht man in den blog­talks mit gero von ran­dow und mit dem nuf. und ich kann mal wie­der über mei­en liebllings­the­men, scheis­se und das blog­dings re­den.


mo­ni löscht nicht

felix schwenzel

moni hat sich ent­schie­den die dro­hung von trans­pa­ren­cy deutsch­land mit ge­richt­li­chen schrit­ten zu igno­rie­ren und die blog­ein­trä­ge die der ethik­be­auf­trag­te, jus­ti­zi­ar und ehe­ma­li­ge „en­ter­tai­ner“ zu lö­schen ver­lang­te, ste­hen zu las­sen. aus­ser­dem hat udo vet­ter die ver­tre­tung von mo­nis recht­li­chen in­ter­es­sen über­nom­men. soll­te trans­pa­ren­cy deutsch­land sich ent­schei­den zu ver­su­chen die mei­nungs­frei­heit in deutsch­land vor ge­richt zu un­ter­drü­cken, wer­de ich moni zur un­ter­stüt­zung die mo­nat­s­ein­nah­men mei­nes goog­le-ad­sen­se ac­counts spen­den.


trans­pa­ren­cy deutsch­land legt nach und ver­langt wei­te­re lö­schun­gen von blog­ein­trä­gen

felix schwenzel

trans­pa­ren­cy deutsch­land vs. ge­dan­ken­trä­ger geht in eine neue run­de. der jus­ti­zi­ar und ethik­be­auf­trag­te von trans­pa­ren­cy deutsch­land hat moni heu­te er­neut ge­schrie­ben (sie­he auch boo­com­pa­ny). der ethik­be­auf­trag­te von trans­pa­ren­cy deutsch­land re­kla­miert für sei­ne post an moni den schutz des ur­he­ber­rechts und fin­det, dass die ver­öf­fent­li­chung sei­ner email an moni sei­ne ur­he­ber­rech­te ver­letz­te. das ist schon er­staun­lich, dass die­ses „werk“, das mar­cel von par­tei­buch für ei­nen „scherz“ hält, ur­he­ber­recht­lich ge­schützt sein soll. ob moni wohl eine pri­vat­ko­pie an­fer­ti­gen darf? macht sie sich straf­bar, wenn sie ih­rem an­walt eine ko­pie vor­legt? hät­te der ethik­be­auf­trag­te even­tu­ell ein di­gi­ta­les rech­te­ma­nag­ment (drm) in den brief ein­bau­en sol­len?

scherz bei­sei­te, denn trans­pa­ren­cy deutsch­land ist ja nicht zu scher­zen auf­ge­legt. moni wur­de heu­te auf­ge­for­dert das schrei­ben des ethik­be­auf­trag­ten und sämt­li­che bei­trä­ge die sich auf sei­ne „or­ga­ni­sa­ti­on“ (o-ton ethik­be­auf­trag­ter) be­zie­hen, auch wenn sie trans­pa­ren­cy nicht ex­pli­zit er­wäh­nen, zu lö­schen habe, bis 21 uhr heu­te abend.

don al­phon­sos fei­ne oh­ren hör­ten, dass trans­pa­ren­cy im üb­ri­gen nicht im ge­rings­ten ei­nen rück­zug plant oder ver­sucht scha­dens­be­gren­zung zu ver­su­chen, son­dern voll auf an­griff bläst. auf der ei­nen sei­te reizt der ethik­be­auf­trag­te alle mit­tel aus und kom­mu­ni­ziert den fes­ten wil­len nicht zu zö­gern sei­ne „for­de­rung ge­richt­lich durch­zu­set­zen“, auf der an­de­ren sei­te wird an ei­ner stra­te­gie ge­gen moni ge­ar­bei­tet. wer viel fern­se­hen guckt kennt die ge­richts­fil­me die zei­gen wie so­et­was funk­tio­niert:

  • nichts zur sa­che sa­gen
  • die glaub­wür­dig­keit des geg­ners er­schüt­tern
  • ein biss­chen in der ver­gan­gen­heit des ge­gen­ers wüh­len
  • dreck und staub auf­wüh­len, die sicht ver­sper­ren
  • selbst un­glaub­lich gut aus­se­hen und selbst­be­wusst auf­tre­ten, kei­nen zwei­fel zei­gen, ent­schlos­sen­heit aus­strah­len

ich habe so ein biss­chen das ge­fühl, dass trans­pa­ren­cy deutsch­land und ihr ethi­k­an­walt nicht ganz ver­ste­hen, was sie mit wei­te­rem feu­er un­ter mo­nis arsch so al­les an­rich­ten wer­den. ich ehr­lich­ge­sagt auch nicht. es riecht aber nicht gut.

[nach­trag]
un­krea­tiv schreibt an die ge­schäfts­füh­rung von ti-d und be­kommt im ge­gen­teil zu mir ganz schnell ein ant­wort­schrei­ben. dar­in kei­ne ant­wor­ten, aber gros­se wor­te: „da­ten­schutz“, „mei­nungs­frei­heit“, „per­sön­lich­keits­recht“ und ein fol­gen­schwe­rer satz, auf den ich lie­bend ger­ne noch­mal zu­rück­kom­men möch­te: „TI-D wird Per­so­nal­an­ge­le­gen­hei­ten nicht in der Öf­fent­lich­keit dis­ku­tie­ren, auch wenn die An­ge­le­gen­heit dann in ei­nem an­de­ren Licht er­schei­nen wür­de.“

[nach­trag 15:24]
udo phi­lo­so­phiert über gut­men­schen, de­ren „ju­ris­ti­sches Ge­blub­ber“ und „ Ge­sei­re über Per­sön­lich­keits­rech­te von In­sti­tu­tio­nen“. in­ter­es­san­tes tut sich dort auch in den kom­men­ta­ren.

[nach­trag 17:41]
hier kann man die bei­trä­ge die der ethik­be­auf­trag­te von trans­pa­ren­cy deutsch­land „vom netz“ neh­men will will noch­mal nach­le­sen.


klin­ge­ling!

felix schwenzel

bei moni tru­deln schon die ers­ten an­fra­gen von jour­na­lis­ten ein. ich den­ke, bei trans­pa­ren­cy deutsch­land braucht man jetzt ein paar zu­sätz­li­che voll­zeit-prak­ti­kan­ten für die zwei­wö­chent­li­che er­stel­lung des pres­se­spie­gels.

[nach­trag]
viel­leicht soll­te man den prak­ti­kan­ten un­ter die arme grei­fen. ich fan­ge mal an links für den press­spie­gel zu sam­meln:

[nach­trag 02.04.2006]
trans­pa­ren­cy zieht es of­fen­bar vor die ru­brik „über ti“ für ei­ni­ge zeit leer zu las­sen. ne­ga­ti­ve kri­tik und ver­laut­ba­run­gen von vor­stands­mit­glie­dern die­nen of­fen­bar nicht der trans­pa­renz und wer­den weg­ge­schwie­gen. und für wen mach ich mir hier die gan­ze ar­beit?


be­geh­ba­rer darm

felix schwenzel


trans­pa­ren­cy in­ter­na­tio­nal in tech­no­ra­ti top ten, why?

felix schwenzel

This ar­tic­le ex­plains Eng­lish spea­king rea­ders, how Trans­pa­ren­cy man­ged to get with two search strings, ie Trans­pa­ren­cy and “Trans­pa­ren­cy In­ter­na­tio­nal”, into the Tech­no­ra­ti Top Five search.

(this and this one, too. i don’t even know what this lan­guage is. für die freun­de der deut­schen spra­che fasst ron­sens in ei­ner teil­wei­se kom­men­tier­ten link­lis­te noch­mal al­les zu­sam­men.)


ein ge­dicht …

felix schwenzel


ethik, trans­pa­renz und dia­log­ver­wei­ge­rung

felix schwenzel

moni von was­weis­sich hat ei­nen bei­trag über trans­pa­ren­cy deutsch­land ge­löscht, nach­dem sie ges­tern vom jus­ti­zi­ar und ethik­be­auf­trag­ten von „trans­pa­ren­cy deutsch­land“ post be­kom­men hat­te (ich schrieb dar­über ges­tern ein paar zei­len). in ih­rem blog er­klärt moni aus­führ­lich war­um sie den bei­trag ge­löscht hat, aber auch was sie dazu be­weg­te den ar­ti­kel da­mals zu schrei­ben. aus­ser­dem er­fährt man dort, dass die freun­din über die moni ur­sprüng­lich be­rich­te­te, eben­falls post vom ethik-bau­f­trag­ten be­kom­men hat, in der ihr recht­li­che kon­se­quen­zen an­ge­droht und „er­heb­li­che Rechts­ver­let­zun­gen“ vor­ge­wor­fen wer­den. ei­gent­lich kann sich die freun­din jetzt ja freu­en, da ihr in den letz­ten 2 mo­na­ten ja je­der dia­log ver­wei­gert wur­de und we­der der brief an die ge­schäfts­füh­rung, noch die brie­fe an je­des ein­zel­ne mit­glied des vor­stands von trans­pa­ren­cy deutsch­land be­ant­wor­tet wur­den. doof nur, dass der brief des ethik­be­auf­trag­ten jus­ti­ziars nicht zum dia­log auf­for­dert, son­dern of­fen­bar der ein­schüch­te­rung dient und dazu an­re­gen soll, sich vor­zu­stell­len wel­ches fi­nan­zi­el­le ris­kio der „dia­log“ mit trans­pa­ren­cy deutsch­land vor ge­richt ha­ben kann.

die­ses fi­nan­zi­el­le ri­si­ko hat auch moni dazu be­wo­gen das pos­ting wie vom ethik­fach­mann ver­langt zu lö­schen, sie habe als ar­beits­lo­se, al­lein­er­zie­hen­de mut­ter ein­fach nicht die fi­nan­zi­el­len mit­tel es mal drauf an­kom­men zu las­sen ihr recht auf freie mei­nungs­äus­se­rung vor ge­richt aus­zu­fech­ten. ei­ner­seits schon scha­de, ich hät­te die­se schlag­zei­le so ger­ne in der zei­tung ge­le­sen:

ethik­be­auf­trag­ter von trans­pa­ren­cy deutsch­land zerrt ar­beits­lo­se mut­ter ei­nes au­tis­ti­schen kin­des vor ge­richt

an­de­rer­seits macht das aber auch nichts, denn moni hat hier noch­mal zu­sam­men­ge­fasst um was es in dem ge­lösch­ten pos­ting ei­gent­lich ging und so­wohl bei goog­le, als auch hier oder hier kann man auch noch­mal nach­le­sen was dort ur­sprüng­lich stand.

was mich üb­ri­gens sehr er­staunt, wie schnell das ver­hal­ten von trans­pa­ren­cy deutsch­land ge­gen­stand ei­ner brei­ten und teil­wei­se ur­ko­mi­schen dis­kus­si­on wur­de. an ei­nem wo­chen­en­de popp­ten in­ner­halb von 24 stun­den mal eben 20, 30 oder mehr blog­pos­tings zum the­ma auf, die das the­ma von al­len sei­ten an­gin­gen. er­staun­lich. tech­no­ra­ti mel­det das stich­wor­te trans­pa­ren­cy in­ter­na­tio­nal üb­ri­gens an platz eins.

aus­ser­dem ist mir eben beim ka­cken eine tol­le über­lei­tung zu ei­nem an­de­ren the­ma ein­ge­fal­len. ich frag­te mich eben, wo man sich zum ethik-fach­mann aus­bil­den las­sen kann? wie wird man ethik-be­auf­trag­ter? ei­nen mo­ment lang dach­te ich, so­et­was kann man si­cher in weiss­russ­land ler­nen, die­sen ab­stru­sen ge­dan­ken schlug ich mir aber gleich wie­der aus dem sinn. ach, apro­pos weiss­russ­land, dass lu­kaschen­kow die wah­len ganz of­fen­bar fäl­schen liess, soll­te ja nun kei­nen mehr über­ra­schen. mich über­ascht viel­mehr, dass lu­kaschen­kow (ver­steckt der mit sei­nem ober­lip­pen-bart ei­gent­lich eine ha­sen­schar­te?) so lan­ge ge­war­tet hat, bis er die pro­tes­te von sei­nen ethik­be­auf­trag­ten sol­da­ten nie­der­knüp­pel liess. das ver­höh­nen und bru­ta­le be­stra­fen je­des wi­der­stan­des ist so­weit ich weiss auch nichts neu­es in weiss­russ­land, ich glau­be lu­kaschen­kow macht das be­reits seit vie­len jah­ren, „powered by“ schrö­der-kum­pel wla­di­mir pu­tin üb­ri­gens, der fin­det das was lu­kaschen­kow da so treibt rich­tig gut. die hier üb­ri­gens auch (sie­he prai­se of fa­ther avi, 1,7 MB).


trans­pa­ren­cy in­ter­na­tio­nal mag kei­ne kri­tik und schickt den an­walt

felix schwenzel

Trans­pa­ren­cy In­ter­na­tio­nal - Deutsch­land e.V.
(kurz: „Trans­pa­ren­cy Deutsch­land“ oder TI-D)
ar­bei­tet ge­mein­nüt­zig und ist po­li­tisch un­ab­hän­gig. TI-Ds Grund­prin­zi­pi­en sind In­te­gri­tät, Ver­ant­wort­lich­keit, Trans­pa­renz und Par­ti­zi­pa­ti­on der Zi­vil­ge­sell­schaft.

so sieht sich „trans­pa­ren­cy deutsch­land“. man möch­te dort „alle be­tei­lig­ten zur schaf­fung von trans­pa­renz zu­sam­men­brin­gen“ und or­ga­ni­sie­re da­für so­gar „ein­zel­ge­sprä­che“. dort steht so­gar, man ar­bei­te nicht „kon­fron­ta­tiv“, son­dern su­che „ko­ali­tio­nen“, auch mit „Grup­pen der Zi­vil­ge­sell­schaft, die eine ver­trau­ens­wür­di­ge, trans­pa­ren­te, wer­te­ori­en­tier­te, zi­vi­le de­mo­kra­ti­sche Po­li­tik­kul­tur ver­tre­ten.“ ganz gros­sen wert legt man dort auch auf die mei­nungs­frei­heit, schwüls­tig liest man auf der home­page: „De­mo­kra­tie […] setzt den glei­chen und frei­en Zu­gang zu den ent­schei­dungs­re­le­van­ten In­for­ma­tio­nen vor­aus. Die de­mo­kra­ti­sche Staats­form wird nur als eine nicht-kor­rup­te De­mo­kra­tie über­le­ben. Dazu müs­sen ihre Grund­la­gen - Trans­pa­renz, Rechts­staat­lich­keit und Mei­nungs­frei­heit - für den Ein­zel­nen er­fahr­bar blei­ben.“

ich weiss nicht ob der brief, den der jus­ti­zi­ar von „trans­pa­ren­cy deutsch­land“ an moni von was­weis­sich ge­schrie­ben hat dazu dient ihr eine er­fah­rung zu ver­mit­teln was man dort un­ter trans­pa­renz, rechts­staat­lich­keit und mei­nungs­frei­heit ver­steht, aber wenn man den brief liest, könnn­te man den ein­druck be­kom­men, dass man bei „trans­pa­ren­cy deutsch­land“ auf die mei­nungs­frei­heit scheisst, wenn kri­tik an ihr ge­übt wird und dass trans­pa­renz über­all, nur nicht bei „trans­pa­ren­cy deutsch­land“ herr­schen sol­le.

der jus­ti­zi­ar von „trans­pa­ren­cy deutsch­land“ kün­digt moni eine „straf­be­wehr­te Un­ter­las­sungs­er­klä­rung und ggf. eine einst­wei­li­ge Ver­fü­gung an“, wenn sie nicht „un­ver­züg­lich“ die­sen text löscht, in dem sie be­schreibt wie ei­ner freun­din bei „trans­pa­ren­cy deutsch­land“ ge­kün­digt wur­de, weil man of­fen­bar eine mit­ar­bei­te­rin ge­fun­den hat­te die für ein ge­rin­ge­res ge­halt ar­bei­te. die ver­öf­fent­li­chung des tex­tes ver­let­ze an­geb­lich die per­sön­lich­keits­rech­te von „trans­pa­ren­cy deutsch­land“ „in er­heb­li­chem Maße“.

aber an­statt auf die vor­wür­fe ein­zu­ge­hen, sie rich­tig­zu­stel­len, die ge­le­gen­heit zu er­grei­fen mit moni zu re­den oder eine ge­gen­dar­stel­lung in den kom­men­ta­ren zu hin­ter­las­sen, wer­den ihr un­ver­ho­len fi­nan­zi­el­le und recht­li­che „kon­se­quen­zen“ an­ge­droht, soll­te sie den text nicht lö­schen.

na­tür­lich be­wegt sich „trans­pa­ren­cy deutsch­land“ mit so ei­nem ag­gres­si­ven vor­ge­hen ge­gen eine al­lein­er­zie­hen­de mut­ter ohne fi­nan­zi­el­le re­ser­ven voll und ganz im rah­men der recht­staat­lich­keit, aber ist das fair oder „ge­mein­nüt­zig“ spen­den­gel­der ei­nes ver­eins da­für zu be­nut­zen kri­tik bru­tal nie­der­zu­knüp­peln? war­um „er­spart“ sich „trans­pa­ren­cy deutsch­land“ „zu­nächst“ auf ein­zel­hei­ten ein­zu­ge­hen? war­um setzt der jus­ti­zi­ar eine frist zum wo­chen­en­de, die es moni un­mög­lich macht sich or­dent­lich recht­lich be­ra­ten zu las­sen?

die ant­wort ist ein­fach. das an­geb­li­che ver­eins­ziel für „In­te­gri­tät, Ver­ant­wort­lich­keit, Trans­pa­renz und Par­ti­zi­pa­ti­on der Zi­vil­ge­sell­schaft“ ein­zu­tre­ten ist rei­ne ma­ku­la­tur, es geht wie tho­mas knü­wer kürz­lich beim be­rats­mit­glied tho­mas leif ver­mu­te­te, um pr in ei­ge­ner sa­che, um de­mo­kra­tie-dar­stel­lung, um die ver­bes­se­rung des an­se­hens sei­ner mit­glie­der, wie man hier ganz un­ver­ho­len le­sen kann:

Trans­pa­ren­cy Deutsch­land ar­bei­tet mit Se­mi­na­ren und öf­fent­li­chen Ver­an­stal­tun­gen dar­an, dass sei­ne Mit­glie­der sich als Vor­rei­ter im Kampf ge­gen Kor­rup­ti­on ver­ste­hen und dar­stel­len.

dar­stell­lung als vor­rei­ter! dar­stell­lung! als ob man trans­pa­renz und „Par­ti­zi­pa­ti­on der Zi­vil­ge­sell­schaft“ gar nicht er­rei­chen wol­le, son­dern eben nur dar­stel­len. die­sem ziel steht ein kri­ti­scher, bei goog­le auf­find­ba­rer ar­ti­kel na­tür­lich im wege und muss dann selbst­ver­ständ­lich ohne dis­kus­si­on und ohne trans­pa­renz „un­ver­züg­lich“ ge­löscht wer­den.

was auch im­mer der wahrhheits­ge­halt von mo­nis blog­ein­trag sein mag, was auch im­mer dar­an den tat­sa­chen nicht ent­spre­chen mag, was auch im­mer dar­an „schmä­hend“ sein soll von ei­nem ar­beit­ge­ber an­stän­di­ges ver­hal­ten zu er­war­ten, mit ei­nem sol­chen vor­ge­hen zer­stört „trans­pa­ren­cy deutsch­land“ jeg­li­che glaub­wür­dig­keit und zeigt ein de­mo­kra­tie­ver­ständ­nis das aus wil­hel­mi­ni­scher zeit stam­men könn­te. als ob man nicht mal erst re­den könnn­te be­vor man die ar­til­le­rie holt.


glam steht auf to­kio ho­tel

felix schwenzel


in­ter­net­agen­tur

felix schwenzel

mar­cel hat ne tol­le ge­schäfts­idee. ha. die is aber nur ge­klaut. kei­ne krea­ti­vi­tät, die­se un­ter­neh­mer­feind­li­chen traf­fic­nut­ten heut­zu­ta­ge.


po­li­ti­ker dis­qua­li­fi­zie­ren sich mit se­xua­li­tät, fin­det ste­fan map­pus

felix schwenzel

ste­fan map­pus, cdu frak­ti­ons­chef im stutt­gar­ter land­tag fin­det, dass eine frau die schon mal ei­nen or­gans­mus vor­ge­täuscht habe und eine fra­ge da­nach mit „ja“ be­ant­wor­tet kein spit­zen­amt be­klei­den dür­fe (aus­ser­dem möch­te er flug­lärm re­du­zie­ren). ich wür­de so­gar et­was wei­ter als der sym­pa­thi­sche sau­ber­mann ge­hen. po­li­ti­ker die schon­mal sex hat­ten, vor al­lem mit ei­nem mann, soll­ten al­ler ih­rer äm­ter ent­ho­ben wer­den. be­son­ders schlimm wiegt mei­ner mei­nung nach, wenn ein po­li­ti­ker sex mit ei­nem mann auch „gut so“ fin­det. po­li­ti­ker die mit ih­rer se­xu­el­len po­tenz prah­len, in­dem sie sich bei­spiels­wei­se mit ih­ren kin­dern zei­gen, soll­ten kei­ne spit­zen­po­si­tio­nen mehr be­klei­den dür­fen. auch wich­tig: menstru­ie­ren­de frau­en soll­ten ihre spit­zen- und re­gie­run­s­gäm­ter ru­hen las­sen wäh­rend sie ihre tage ha­ben oder sich ste­ri­li­sie­ren las­sen. un­be­dingt und vor al­lem we­gen we­gen der volks­hy­gie­ne.

rhein­li­che post:

Bei der ba­den-würt­tem­ber­gi­schen CDU rief Vogts Ge­ständ­nis schar­fe Kri­tik her­vor. Der CDU-Frak­ti­ons­chef im Land­tag, Ste­fan Map­pus, be­zeich­ne­te es als „er­bärm­li­chen Stil“, wenn Vogt sich öf­fent­lich über ihre Se­xua­li­tät aus­las­se. Wer mit in­tims­ten De­tails über sein Ge­schlechts­le­ben ver­su­che, im Wahl­kampf zu punk­ten, dis­qua­li­fi­zie­re sich für Spit­zen­äm­ter.

[via mehr­zweck­beu­tel]