20 .5 sekunden mit 3 bier intus

[via basicthinking]
[via basicthinking]
don warnt. via jens scholz.
ist schon imens. alles durchklicken! via anke gröner.
[nachtrag]
don alphonso über die brüllaffen die in den letzten tagen im zusammenhang mit „pressefreit“ bigott rumlamentiert haben und jetzt wohl eher für ein bilderverbot sind.
mcwinkel im jetzt.de-interview:
jetzt.de: Und was willst du anders machen?mcwinkel: Vielleicht einfach mal ’ne Flasche Holsten statt Gummibärchen auf den Tisch. Auf jeden Fall braucht die Sendung mehr Realness. Und dann würde ich statt wie jetzt in jeder einzelnen Sendung den Bobbele und die Feldbusch auch mal ein paar großartige HipHop-Acts einladen. Allerdings sollten die performen und nicht auf der Couch sitzen. Für die Couch würde ich dann wirklich interessanten Leute einladen. Blogger statt Faltendekolletées zum Beispiel.
[via mcwinkel]
er bloggt zwar nicht im klassischen sinne, sondern eben tagesspiegel-mässig auf papier, aber es ist zum schreien witzig. wenn der so weitermacht, vergötter ich den irgendwann nochmal.
Der Plot eines irritierenden Politthrillers könnte so aussehen: Es gibt eine Familienministerin, die sieben Kinder hat, Ärztin ist, immer super aussieht, alle fragen sich, wie geht das. In Wirklichkeit aber sind es eineiige Drillinge. In ihrer Kindheit haben die Drillinge beschlossen, sich als eine einzige Person auszugeben, um auf diese Weise bis zur Ministerin und später zur Bundeskanzlerin aufzusteigen. Dann aber wird einer der Drillinge wahnsinnig und bringt, honigsüß lächelnd, das halbe Kabinett um. (tagesspiegel)
nochmal, warum richtet der tagesspiegel dem martenstein nicht einen eigenen rss-feed ein oder eine eigene rubrik in der man seine texte leicht finden kann? das hier ist mir zu halbherzig.
warum liest man sowas nicht im blogruf? richtig: die zeit(.de) hat zwar ansatzweise geschnallt, dass sich mit diesem blogdings was tut und darin potenzial steckt. aber richtig verstanden hat man es dort nicht. selbst an neugier mangelt es, dafür ist mehr als genug aufgesetzter skeptizismus und unnötiges polarisieren, journalismus-mit-bloggen-rumvergleiche und den vorbildern in den mastdarm-gekrieche vorhanden. wenn die leidenschaft und die offenen ohren fehlen, sollte man es einfach sein lassen und beim lässigen vorbild anheuern und dort im chor bashen oder aus prinzip und nicht aus schlampigkeit auf quellenangaben verzichten.
whatever. ich bin ja auch ungerecht. aber seit heute glaube ich wieder ein bisschen mehr, dass bloggen unter dem dach eines grossen medienhauses scheisse eine einbahnstrasse ist.
helmut markwort ist ein eitler, bigotter, verlogenener oppurtunist. das ist bekannt und nichts neues. neuerdings schwingt er sich zum ritter der pressefreiheit auf. er findet es ungehörig, karikaturen zu verbieten. darüber ereifert er sich überall wo er sprechen und schreiben darf, auch in seinem „tagebuch“:
Wer alles vorschreiben will, mag nicht lesen lassen. Weil die Tyrannen wissen, dass die Informations- und Meinungsfreiheit, auch wenn sie ärgert, die wichtigste Voraussetzung für Demokratie ist. Deswegen müssen wir sie verteidigen.
doch markwort ist kein freund von karikaturen. der abdruck dieser karikatur gefiel markwort überhaupt nicht. er verklagte 1996 das satire-magazin titanic auf 100 000 mark „schmerzenzgeld“, weil er sich davon angeblich in seinen gefühlen verletzt sah. von der zeitschrift zitty, die die karikatur nachdruckte, verlangte er 50 000 mark. das landgericht berlin entschied gegen markworts klage und begründete die abweisung von markworts klage damit, dass der abdruck dieses cartoons durch die „meinungsfreiheit“ gedeckt sei.
verlogener und scheinheiliger gehts kaum, helmut markwort fordert von anderen hundert prozent toleranz und hat noch nicht mal die grösse einen witz über sich selbst zu ertragen. für sein gestörtes selbstbewusstsein tritt er die pressefreiheit gerne mal mit füssen, schüchtert mit absurden pekuniären forderungen die titanic und die zitty ein, predigt wasser und säuft bigotten wein.
markwort ist selber ein tyrann und scheisst auf die pressefreiheit — und weil ich ihn nicht so nennen darf (das deckt markworts begriff von meinungfreiheit nicht ab), nenn ich mich selbst einfach mal „arschloch!“
[siehe auch wirres.net vom 18.02.2005, via fuckup]
[nachtrag 19.02.2006]
helmut markwort hat sich geäussert.
da werden werber-köpfe rollen. oder praktikantenköpfe.
wie beim werbeblogger in den kommentaren zu lesen ist, werden wohl werberköpfe heftigst gestreichelt werden wegen höchster aufmerksamkeitswirksamkeit. mir kann man ab sofort sätze mit den worten wie „peinlich“, „recherche“, „fact-checking“, „null ahnung“ in die kommentare schreiben.
bob geldof gestern im tagesspiegel:
Tagesspiegel: Sie bekommen Preise und Lob für Ihr Afrika-Engagement. Doch zuletzt gab es harsche Kritik. Der amerikanische Schriftsteller Paul Theroux ...Geldof: Fuck Paul Theroux. Nächste Frage.
Tagesspiegel: Ich würde schon gern mit Ihnen über Therouxs Kritik reden, die er immerhin in der „New York Times“ veröffentlichen durfte. Er ist der Meinung, dass finanzielle Hilfe für Afrika nichts Gutes bewirkt, weil sie die Eigeninitiative der Afrikaner hemmt, sie abhängig macht und damit Entwicklung behindert.
Geldof: Paul Theroux kennt doch Afrika überhaupt nicht.
Tagesspiegel: Er ist dort viel gereist.
Geldof: Paul Theroux macht sein Geld damit, zehn Tage mit dem Zug durch ein Land zu fahren und darüber zu schreiben. Ich bin seit zwanzig Jahren in Afrika unterwegs und verdiene damit keinen Penny. Lassen Sie uns nicht über Paul Theroux reden. Er ist ein Schriftsteller. Er macht zwei Wochen Urlaub irgendwo und schreibt größtenteils fiktionalisierte Berichte darüber.
den artikel von paul theroux über den sich geldof so echauffierte kann man hier in der new york times lesen. erstaunlich wie bob geldof mit kritik umgeht; fast wie ein blogger, auf sachliche kritik pampig den kritiker persönlich diskreditieren und die kritik wegen formfehlern zurückweisen. wie gesagt, spacken durch und durch, dieser und die profilierungs- und auszeichnungssüchtigen anderen musikanten.
das wird immer besser. mediadaten, quasi. sehr geil. ich kann nur emphehlen: spenden!
eine woche mit kurzen, 3-8 stündigen unterbrechungen im büro sitzen und ich bin so im arsch, dass ich selbst nach 36 stunden im bett todmüde bin. kann natürlich auch am fremdkörper im bett gelegen haben.
so ein blödes arschloch!
[via]
manchmal sollte man medien als das bezeichnen was sie eigentlich sind, ereignismacher, nicht -berichter. ich könnt manchmal sowas von auf die medien scheissen — mich inklusive — und mich nach einer art steinzeit zurücksehnen in der informationen wohlreflektiert und -recheriert in im 4-wochen-rhytmus erscheinen. dann erschienen manche mücken nicht mehr wie elefanten, sondern als das was sie sind. fast nichts, ausser hysterie.
nach charlotte roche jetzt dosenbier-rockt.de: bildblog.mp3 (2,8 MB).
[nachtrag]
eben die url des mp3s umgebogen auf schwenzel.de. anyone else der das hosten will?
kann mal jemand einem phantasielosem spacken wie mir auf die sprünge helfen? rund „um“ was gibt es dann so alles lesungen? briefmarken? zugverspätungen? lesen sich „world of warcraft“-fans auch gegenseitig was vor?
ich dachte das wäre die sache mit dem singen, die um alles geht.
[via monochrom]
frank patalong, leiter des resort netzwelt klaut eine meldung und vergisst die quellenangabe. das zu kritisieren mag man kleinkariert oder langweiliges spon-bashing nennen, aber mal im ernst, mit kleinen karos und arroganter sosse bekleckert sich doch mal wieder spiegel online. ich bin so kleinkariert das auch peinlich zu finden.
(achtung, fieses wort) nachdem ich ja schon sexperte geworden bin, quasi, bin ix jetzt wohl auch noch „sechsperte“; platz sechs, vorwoche sechs, 666 links, peak 666, woche sechs:
[tnx leo]
ausserdem habe ich malcoms blindgifaward gewonnen, als bestes „jungsblog“. besten dank!
hier ist der preis (ix hab ihn schon gerahmt):
11.01.2006 don alphonso, 08.02.2006 fiete stegers. dabei hat doch niemand gesagt: „doo bist fiete stegers“, wie damals bei don.
Rat in Liebesdingen zu bekommen, ist eine heikle Angelegenheit. Wir fragen in unregelmäßigen Abständen bei Berufsgruppen nach. Für die erste Folge haben vier Blogger den jetzt.de-Liebesfragebogen ausgefüllt.
mit dabei nilz bokelberg, lu und ix. (ja, ja, das sind nur drei, ich weiss. aber nicht warum.)
sextipps von mir? das ist in etwa so wie techniktipps von don alfonso. egal. vielleicht helfen ja die anderen mit dem einen oder anderen tipp.
gestern hat der koch in der kantine ein perfides experiment durchgezogen. er hat die leidensfähigkeit seiner opfer testen wollen. es gab flüssige, rote wurst mit kleinen runden stückchen drin, euphemistisch „grützwurst“ genannt. im rheinland gibt es auch blutwurst, aber die wird dann meist in festem aggregatzustand verspeist.
ich bin ja ernährungstechnisch recht schmerzfrei und tat mir eine grosszügige portion der roten, dickflüssigen und bröckeligen masse auf. was mich wirklich wunderte: es gab mehrere leute die sich dieses zeug auf die teller taten und auch tatsächlich assen! manchmal kommt man aus dem staunen einfach nicht raus. die deutschen sind schon sehr, sehr leidensfähig.
(das alternativgericht, „beuf stroganof“, war mit roter beete versetzt. auch das stand ganz unter dem gestrigen kantinen-motto „blutiger montag“, denn wer nach dem genuss von roter beete seinen stuhl zur darmkrebs früherkennung betrachtet bekommt einen gehörigen schrecken eingejagt.)
heute gabs u.a. pommes. ich hab sie anal-pommes genannt.