hasselhof

die welt kompakt, seite 2:
NEU! [...] kaufen sie uns, wenn sie wollen, dass es auf dauer eine qualitätszeitung im handlichen format gibt. sie entscheiden.
offenbar haben „ich“ („wir“) entschieden; niemand kauft die zeitung im „handyformat“. jetzt wird sie in berlin wieder verschenkt. gute entscheidung. so nen käse kauft doch keiner.
→ weiterleseneben bei heise.de gelesen, dass siemens sich über einen t*mobile auftrag freut:
...bei Siemens eine Million Mobiltelefone für den US-amerikanischen Markt bestellt. Dabei handele es sich um Geräte des Modells CF62, eines in China entwickelten Klapphandys. Das Auftragsvolumen...
siemens entwickelt in china? vielleicht sollte man auf der suche nach einem sicheren arbeitsplatz demnächst nach china auswandern?
eigentlich könnte ich ihn mal wieder neustarten — nur wozu?
spon und netzeitung berichten, arnold schwarzenegger habe seinen östereichischen akzent abgelegt und spreche nun akzentfrei englisch. which is quatsch, of course. er kann das wort „california“ mittlerweile (fast) akzentfrei aussprechen. bei CNN liest sich das so:
The governor, who was born and raised in Austria, has long pronounced his adopted state's name with a hard "K" and a lilt: "Kah-li-fornia," according to the phonetic description on a whimsical state billboard recently put up in several cities. [*]But prodded by Leno, Schwarzenegger pronounced California with only a trace of an accent.
hier gibts arnold-wahlkampf-o-ton (am besten in einer endlosschleife — ich könnt mich wegwerfen). die wahlkampf-website ist auch noch komplett online.
als ich vor einigen jahren mit dem greyhound-bus von memphis (tennessee) nach seattle (washington) fuhr, sagte mir einer meiner mitreisenden ich würde wie arnold schwarzengger sprechen. ich habe ihm dann gezeigt, dass ich auch so auf die fresse schlage. hab ich natürlich nicht. aber ich weiss bis heute nicht ob ich beleidigt oder belobt sein soll.
p.s.: auf spon linke ich vorerst nicht mehr. spackos.
obwohl ich ja glaub redundanz lässt sich nicht provozieren. nur produzieren.
herr herzinger memoriert pardon, herr bittner klugscheisst über evakuierungen und herr randow linkt hackertipps. erfrischend: jeder benutzt rechtschreibungversionen und anführungszeichenstile nach seinem gutdünken (mal reformiert, mal „classic“, mal "", mal „“). alles ohne verbiesterte chefredakteure im nacken, die aus „demokratischen gründen“ meinen reaktionäre rückschritte anordnen zu müssen. ok. die zeit-blogger sind ja auch nicht bei springer, dem spiegel oder gar den frankfurter allgemeinen.
p.s.:
das was stefan aust auf der nase trägt, erinnert mich eher an ein visier als eine brille.
p.p.s:
wie wäre es mit ner erweiterung: „enteignet springer und den spiegel“? jaja. das geht wohl zu weit...
p.p.p.s:
demnächst rechtschreibung-classic, -premium, -school, -vintage, -dyslexia?
p.p.p.p.s:
bin ich jetzt wieder faschist, weil ich rechtschreib-reform-gegner uncool finde?
p.p.p.p.p.s:
wer (hier) rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
das leben scheint immer so kompliziert. die lifestyle experten des prinz haben die essentials aus dem leben der grossstädter herausdestiliert, eigentlich alles ganz einfach. hier ist die formel (getarnt als navigation):
→ weiterlesenheute früh, ecke neue schöner hausen allee, rosenthaler strasse an einer baustelle grosses aufgebot: polizei, mehrere GASAG-autos. an einem GASAG auto steht ein monteur gelehnt und unterhält sich mit dem fahrer:
fahrer: ...der ist vollkommen aus der spur...
monteur: ja, aber der ist immer aus der spur — aber grisu ist immer als erster vor ort...
grisu? grisu, der kleine drache arbeitet bei der GASAG? der wollte doch immere feuerwehrmann werden?
ach. wahrscheinlich hab ich wieder was falsch verstanden.
kulturrevolution in deutschland, initiert von stefan robesaust und mathias dantondöpfner. die revolutionskomitees „axel springer“ und „der spiegel“ schreiten voran.
die titanic geht aber noch weiter:
unheimliche stellenanzeige:
ich eingetragener Kaufmann suche einen Praktikanten aus Bochum oder Umgebung der mir beim Marketing und der Realisation von diversen Projekten etwas behilflich ist. [...]
Der Ablauf ist recht persönlich. Da ich selbstständig zuhause arbeite, findet das meiste hier bei mir statt. Ich habe aber einen sehr großen schönen Garten, mit riesen-Terasse wo man auch mal grillen kann. Neben o.g. Tätigkeiten wird auch schon mal des öfteren ein Bierchen getrunken (mein letzter Praktikant war fast nie nüchtern und hat 1A Arbeit geleistet. [...])
mehr...
[via debug-webviews]
gestern abend bei der kurt krömer show:
[...] mein nächster gast ist römisch katholisch, ..., schwul, sado-masochistisch veranlagt, ..., fresssüchtig....
....ach
..naja, lassen ma uns mal kurz zusammenfassen, mein nächster gast ist römisch-katholisch...
so wurde, klar, hermes phettberg angekündigt. was für ein brüller.
ich habe schon seit monaten, nein jahren drauf gewartet; es ist da, mein erstes dissing. random geek nennt mich (um die ecke) einen faschisten.
ich habe das zwar dreimal lesen müssen um zu verstehen was er meint, aber ich glaube es aber jetzt verstanden zu haben; dort steht in irono-rhetorische watte verpackt ix sei faschistisch weil ix vermute, dass benjamin von stuckrad barre uncool und dyba sei.
sehr entäuscht wäre ich, wenn er die jungle world und nicht mich meinen würde, denn dann müsste ich ja weiter auf das erste dissing warten. aber er hat ja schliesslich auf mich und nicht die jungel world gelinkt. noch enttäuschter wäre ich, wenn ich das alles falsch verstanden hätte.
monatelang blickte ich neidisch zu anke gröner in die kommentare: sie brauchte nur ein xyz-finde-ich-blöd zu sääen und erntete einen bunten strauss an moralischer empörung und philosphischen grundsatzdebatten, kommentar-amokläufer tauchen aus dem nichts auf, gutmenschen meinen mit dem zeigefinger tippt es sich am besten. warum? anke gröner wird ernstgenommen. ein privileg, um das ich jahrelang gekämpft habe. nun ist der erste schritt getan. ich will mehr dissings! aber bitte nicht so verkrampft, pseudo-intellektuell formulieren!
so erlangt man aufmerksamkeit für seinen film:
[quelle: defamer, eugonline]
ich kann mich entlegen erinneren, dass es in dem film „The Brown Bunny“ darum geht, dass vincent gallo sich 20 minuten lang einen blasen lässt und sein publikum dazu zwingt dabei zuzusehen. in cannes ist der film dieses jahr gefloppt. vincent gallo entschuldigte sich angeblich sogar für die miese qualität des films:
Er agierte nicht nur hinter der Kamera in Personalunion agierte (Regie, Kamera, Schnitt), er spielte auch die Hauptrolle und das bis zum Exzess: Minutenlang filmt die Kamera sein Ohr.
[netzeitung]
die entschuldigung stritt er später ab und ätzte rum:
Ich mag den Film. Wenn ein 'fettes Schwein' wie Roger Ebert meinen Film nicht mag, tut er mir leid.
[netzeitung]
jetzt läuft der film offenbar bald in den usa an. in den usa kann man einen film offenbar mit einem blow-job plakat vermarkten.
...aber „buffalo 66“ war genial...
dieser vowe hat mich dran erinnert, dass ich am am samstag was im tagesspiegel gelesen habe (tagesspiegel, 31.07.2004):
23-Jährige raste mit Tempo 129 durch die RadarkontrolleMit einer Hand am Lenkrad ist eine junge Autofahrerin gestern An der Wuhlheide in einer Tempo-50-Zone in eine Kontrolle gerast. Wegen des hohen Tempos kam sie erst 40 Meter hinter dem Beamten mit der roten Kelle zum Stehen. Beim anschließenden Rückwärtsfahren verriss sie das Lenkrad und geriet in die Überholspur. Ein anderer Fahrer konnte nur mit einer Vollbremsung einen Unfall vermeiden. Die staunenden Polizisten erkannten schnell den Grund für die Fahrweise: In einer Hand hielt die Frau ein belegtes Baguette. Das konnte sie im Bus zu Ende essen, denn ihren Führerschein musste sie abgeben. Ihr droht ein längerer Entzug, eine hohe Geldstrafe und sechs Punkte in Flensburg. Ha
sensationell!
donald und daisy duck leben in deutschland — in darmstadt.
beweis im telefonbuch.de.
[via asco sein µshredder, spuelmittelmut]
übrigens, bei UPS in der warteschleife läuft gotan project, also tango. nicht schlecht.
schade nur, dass die ihr logo versaut haben. ein trauerspiel.
als ich nach berlin zog war dort eine döner-bude. klassischer familienbetrieb, ständig offen, vor allem dann wenn ich döner nötig hatte, nachts, nach mitternacht, beim nachhause kommen. ich habe dort ausschliesslich nach 24 uhr döner gekauft. solche kurzschlusshandlungs-stopfwaren-händler sind der grund warum ich grossstädte mag. wenn es einem danach ist den körper zu schädigen, kann man es machen, auch weit nach mitternacht.
irgendwann machte der döner-familienbetrieb zu. ich ging für einige monate hungrig ins bett. nach einer halben ewigkeit eröffnete an der stelle der dönerbude ein thai imbiss, der name verdächtig nach glutamat klingend, ton gluay. zu hohe preise für normale qualität. mein erster test führte zu absoluter spät-abends-essen-abstinenz. kein preis-leistungs-verhälnis.
vor einigen wochen übernahm ein orientale den laden. die nationalität kann ich nicht feststellen, aber die herkunft aus dem fernen osten ist auszuschliessen. äusserlich eindeutig naher osten. aber er behielt die woks, an die stellte er eine dicke thailänderin. trotzdem lief der laden nicht. erst als ein werbeplakat mit der aufschrift „alle gerichte 3 euro“ quer über den bürgersteig gespannt wurde schenkte ich dem laden wieder aufmerksamkeit.
der sparfuchs in mir wurde wach und bestellte bei einem erneuten test die nummer 51, bami goreng. die dicke thailänderin hatte frei, der nahe-osten-orientale stand selbst kochend und wild duzend am wok. das bami goreng war vorzüglich, auch wennn es bei der bestellung ein wenig aufregung um die nudeln gab: die „richtigen“ nudel seien noch nicht weich, ob ich auch mit dings-nudeln einverstanden wäre. war ich. das bami goreng war super. ich konnte mal wieder vollgefressen ins bett um die ecke fallen, für 5 euro (inklusive ein helles hefeweizen).
ich begannn mich mit leuten in dem laden zu verabreden. äusserliches argument war das drei-euro-special, der grösste vorteil dass ich gleich nach dem treffen äusserst flott zuhause war.
egal mit wem ich mich dort verabredete, ich ass immer die nummer 51, bami goreng. und niemals, ich schwöre, niemals, schmeckte dieses gericht gleich. die zubereitung wurde immer variert, mal mit röstzwiebeln, mal mit erdnüssen garniert, mal mit brokolie, mal ohne, mal mit vielen dicken karottenstreifen, mal mit wenigen, dünnen karottenstreifen, mal ohne karotten. aber immer vorzüglich und immer für drei euro plus zwei fürs hefeweizen.
seit sich das drei-euro-special herumgesprochen hat, ist der laden allerdings stets gut gefüllt. das zwang den umtriebigen und duzenden gastwirt eine bedienung einzustellen. als ich sie zum ersten mal sah, die neue bedienung, hatte sie ein brasilianisches t-shirt an. seitdem nehme ich wahrscheinlich völlig zu unrecht an, dass sie brasilianerin ist. äusserlich passt das auch, nicht ganz schlank, dunkelhäutig und haarig, einen prächtigen arsch; lahmarschig und auffassungsarm, dass es einen zur weissglut treiben kann. auf bestellungen reagiert sie mit verduztem gesicht. auch nach monaten kann sie meine bestellung eines „bami gorengs“ nicht in die speisekartennummer übersetzen: „welche nummer? welche nummer?“. blickkontakt vermeidet sie virtuos. sie bewegt sich wie ein dreikralliges faultier.
trotzdem liebe ich den laden. und das bami goreng ist jedes mal überraschend — und gut.
ton gluay
thai bistro
stargarder strasse 22
10437 berlin
[update: leicht redigiert auch hier]
→ weiterlesen32 grad, auto voll mit pilzen ueberall verteilt um zu austrocknen, auto voll mit fligen aus der gegend fuer die “pilze party”, ich super verschwitz.
die erlebt aber auch sachen!
verstehen tue ich es nicht, linke aber gerne.
p.s.: heute habe ich jemandem gesagt, wer vowe nicht täglich liest, ist selbst schuld, wenn er an t*otspots geld bezahlt.