sex, drugs

sex, drugs and brockoli'n'roll.
sex, drugs and brockoli'n'roll.
dieser artikel erinnert mich an den penner mit der vollgepissten hose, der die anderen penner anschrie: „ihr looser! scheiss penner!“; dass der online-oberlooser faz.net die netzeitung anpisst, nimmt donalphonso zum anlass zur höchstform aufzulaufen.
ich habe ja immer wieder über die netzeitung gelästert, aber allein die tatsache, dass links auf die netzeitung nicht veröden (permalinks!) ist — eben — linkenswert. ausserdem sind allein die urls der faz ein zumutung, von der ladegeschwindigkeit und unnötigen designspielchen will ich nu gar nicht reden.
ich lese die netzzeitung regelmässig, 1-3 mal täglich und das irgendwie gerne - die faz nur sonntags, wenn sie umsonst im starbucks rumliegt. online geht das irgendwie nicht.
auch im tagesspeigel von heute: haim saban pudert seinen werbekunden und den chefs diverser mediaagenturen den popo. die sind teilweise ganz begeistert und überwältigt davon:
„Er ist einfach ein super Typ mit viel Kohle“ – „das war schon was ganz Besonderes“, sagt Jens-Uwe Steffens von der Agentur pilot media.
und dann arbeiten alle gemeinsam an der weiterverbreitung des anal phabetismus.
allen die das reformierte p in der überschrift ignorieren können sei dieser fernsehtipp aus dem tagesspiegel ans herz gelegt:
[Man kann] dabei zusehen, wie eine Frau mit einem Mann durch die Nacht zieht, der sie nicht interessiert. Julie Delpy, Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin. Bela B., Sänger und Schlagzeuger der Rockgruppe Die Ärzte. Es ist eine Folge der Arte-Reihe „Durch die Nacht mit…“.
[...] Man merkt, hier will eine mit Anstand einen Abend mit einem Fremden überstehen. Der Film ist ein Lehrfilm darüber.
da es mir schon letztlich sehr viel freude bereitete julie delpy beim reden und schweigen zu betrachten, werde ich das heute um 0:15 auf arte nochmals tun.
julie delpy zu betrachten macht übrigens auch gerade ein paar new yorkern sehr viel vorfreude. beruhigend zu erfahren, dass nicht alles zuerst in amerikanischen kinos läuft...
ich bin unentschieden. ich weiss nicht ob ich diesen versprecher eklig oder schön finden soll:
frechhaut!
wie diese frau es schafft beruf und familie unter einen hut zu bringen habe ich mich nie gefragt.
ich habe mich ständig gefragt wie es diese frau geschafft hat einen job als nachrichtensprecherin zu bekommen.
die frage wird im interview mit ihr nicht angesprochen:
Seit April 1997 moderieren Sie 'Punkt12'. Sind Sie die tägliche Hetze nach neuen Geschichten nicht manchmal leid?Katja Burkard: Nein, überhaupt nicht. Mir macht der Job nach wie vor sehr viel Spaff und mich reift die Heraufforderung, unfere tollen Quoten auch zu halten. Wir haben ein groffef Ftammpublikum, daf feit Jahren jeden Mittag zufffaut. Meine Redaktion und ich, wir fühlen unfverplichtet diefen Leuten jeden Mittag die beften Ftorief zu liefern.
Gibt es eine Geschichte, an die Sie sich besonders gerne erinnern oder die Sie besonders bewegt hat?
Katja Burkard: Daf Fafzinierende an 'Punkt 12' ift ja, daff wir fowohl über fehr luftige Gefffichten alf auch über Kataftrophen berichten. Da gehen die Emotionen rauf und runter - davon kann man fich auch alf Moderatorin nicht freimachen. Ich hatte zum Beifpiel einen Lachkrampf bei einem Beitrag über Jürgen Drewf, der im Känguru-Koftüm Känguruf im Zoo befuchte. Andererfeitf kämpfe ich oft auch mit dem Entfetzen: Mir find ganz befonderf die Fffickfale der Opfer def 11. Feptember an die Nieren gegangen. Da hat zum Beifpiel ein Mann kurz vor dem Crafh auf einer der Unglückfmafffinen angerufen, um feiner Frau zu fagen, daff er fie liebt. Die Frau war nicht Zuhaufe und er fprach feine letzte Nachricht auf den Anrufbeantworter. Daf hat mich fehr berührt.
mehr bei RTL...
→ weiterlesenkann das sein? ich lese spiegel online seit 10 jahren? kurz geguckt, tatsächlich ich habe noch ein gif hier auf der platte liegen, datiert vom 30.10.1995.
witzig die url vom spiegel mit der ich am 5.11.1995 auf den spiegel online gelinkt habe: http://www.uni-stuttgart.de:80/bda/int/spon/online/scan.html
„bda“ stand für bundesdatenautobahn, damals waren universitäten, deren netzwerke und wahrscheinlich der heise verlag wohl die einzigen die die nötige infrastruktur für sowas hatten.
ich fand das fussballspiel echt öde. ebenso das formel 1 rennen. wimbledon und tour de france hab ich gar nicht erst geguckt. aber beim fussball-drumherum sind mir zwei dinge aufgefallen:
*) siehe interview im spon :
Sie gelten als Kandidat für den Posten des Bundestrainers in Deutschland. Werden Sie Ihren Vertrag in Griechenland bis 2006 erfüllen?Rehhagel: Es ist an der Zeit, um über die Jungs zu sprechen, sie haben etwas Wundervolles vollbracht. Es wäre fatal, auch nur ein einziges Wort über andere Dinge zu verlieren.
der alte fux lässt sich nicht aufs glatteis führen.
dieser idiot der sich gestern im em-finale im netz verfangen hat macht das offenbar professionell. zuletzt hat er sich im mai auf die formel 1 strecke in barcelona begeben um dort auf sich aufmerksam zu machen. offenbar ist das nicht besonders folgenschwer zur aufmerksamkeitssteigerung andere in lebensgefahr zu bringen oder millionen fernsehzuschauer zu nerven.
das allernervigste: gestern ab 11 uhr hagelte es besucher die bei google nach jimmyjump gesucht haben. fast 700 besucher in einer stunde. nächstes mal gehen die hoffentlich alle woanders hin :)
[update] oh shit. es geht weiter. offenbar ist es in europa normal sobald man ins büro kommt erstmal den fernsehhighlights des letzten abends nach-zu-googlen. pünktlich seit 8:30 h strömen die besucher von google hierhin.
dafür hat er sich jede menge nominierungen verdient, der frank.
→ weiterlesenimmer wieder nett, wie die unterschiedlichsten menschen am alexanderplatz nebeneinander koexistieren.
senioren-drehschlafsofa, annociert am u-bahnhof potzdammerplatz. sowas schreib ich neuerdings auch immer hierrein.
Welcome to EUROBAD '74, an exhibition of Europe's worst interiors of 1974.
dass da mal jemand dran denkt.
[update] fast vergessen, gibts schon lange, nur nicht mobil. [tnx andreas]
→ weiterleseneine gute bekannte von mir stand kürzlich per email im „kundendialog“ mit der bahn. das kam so: auf dem weg von berlin nach amsterdam war sie ein bisschen mehr als die bahn verspätet und verpasste ihren zug von berlin nach amsterdam. am servicepoint bekam sie eine verbindung nach amsterdam mit umsteigebahnhof duisburg genannt. das kostete sie bei der ersten fahrkartenkontrolle bereits 7 euro extra. nach dem die schaffnerin das ticket kontrolliert und 7 euro zuschlag kassiert hatte, wurde die frage wann der zug in duisburg abfahren würde mit einem entschiedenen „keine ahnung“ beantwortet, sie wisse auch nicht mehr als im ausliegenden „ihr reiseplan“ stünde. also ist meine bekannte wie ihr am servicepoint gesagt wurde in duisburg in den nächsten besten zug nach amsterdam umgestiegen. doof war nur, das der nächste beste zug 32 euro teurer war als ein anderer, der allerdings in hannover abgefahren wäre. das stand nirgendwo und niemand wollte es ihr sagen, erst im etwas teureren zug nach amsterdam fand sie einen schaffner mit durchblick durch das tarifsystem: dieses fachwissen wurde ihr als alle fluchtwege versperrt waren mit ausgestreckter aufgehaltener hand mitgeteilt.
kein problem denkt sich jeder der die service-offensive der bahn kennt, dass sie mobil macht und laut eigenwerbung weiss, dass gerade die kleinen aufmerksamkeiten grosse freude bereiten. also eine email an den neuen internet-service der bahn geschickt, mit der bitte um kulanz und erstattung der 32 euro die durch fehl-beratung bzw. mangelnde verständniss des eigenen tarifsystems entstanden sind.
die antwort der bahn klang vielversprechend:
Vielen Dank für Ihre Email.Wir bedauern, dass Sie die Unannehmlichkeiten erfahren haben.
Sicherlich ist es für uns nachvollziehbar, wenn Sie dadurch einen negativen Eindruck von der Deutschen Bahn und ihren Mitarbeitern bekommen haben. Auch wenn Sie nicht im Besitz eines gültigen Tickets waren, so hat uns die Vorgehensweise unseres Zugbegleiters doch sehr enttäuscht.
Auch wenn sich die Bahn in schnellen Schritten von der einstigen
Behörde zu einem modernen Mobilitätsdienstleister wandelt, gibt es offensichtlich in Bezug auf kundenorientiertes Denken und Handeln noch einige Defizite. Diesen begegnen wir derzeit verstärkt mit Schulungsmaßnahmen, um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf solche Situationen vorzubereiten und sie mit dem gewissen Fingerspitzengefühl auszustatten.Ihr negatives Erlebnis können wir zwar leider nicht mehr rückgängig machen, hoffen aber, dass Sie unsere Entschuldigung akzeptieren. Menschen machen Fehler, auch die Menschen bei der Bahn.
Wir gehen aber davon aus, dass Sie bei Ihrer nächsten Reise wieder angenehmere Erfahrungen mit unserem Unternehmen machen werden.
Mit freundlichen Grüßen
DB Fernverkehr AG
Ihr Kundendialog
die bahn sieht also ein, dass einige ihrer zugbegleiter „defizite in bezug auf kundenorientiertes denken und handeln“ haben, also unfreundliche, inkompetente eierköppe sind von denen man selbst „sehr enttäuscht“ sei. und, frappierend schnell bemerkt, nur wenige monate (12) nach einführung eines vollkommen idiotensicheren und scheisseinfachen tarifsystems (bahn eigenwerbung, frei zitiert) bemerkt die bahn das viele ihrer mitarbeiter es trotzdem noch nicht kapiert haben und versucht diese zu schulen. scheisse gebaut, entschuldigt, freundlich gegrüsst. kein wort von kulanz, einer kleinen aufmerksamkeit oder einer erstattung.
also nochmal nachgehakt:
ich danke ihnen für ihre entschuldigung, muss jedoch dazu anmerken,
dass mir der ersatz der 32 euro, die ich, aufgrund einer
fehlinformation ihrer mitarbeiter bezahlen musste, ein angemessener
ausgleich erscheint.in einem restaurant möchte ich ja auch nicht mehr zahlen, als auf der
karte steht, oder?
was halten sie davon?
jetzt trat der kundendialog auf die dialogbremse, für missverständnisse (blödheit), irrtümer (lustlosigkeit) ihrer mitarbeiter könne die bahn nicht geradestehen. der kunde habe die volle verantwortung zu übernehmen und für eine korrekte beratung selbst zu sorgen:
Vielen Dank für Ihre Anfrage.Fahrscheine werden nach bestem Wissen erstellt und verkauft.
Missverständnisse oder Irrtümer, sowohl bei unseren Mitarbeitern als
auch bei Kunden können allerdings nicht ausgeschlossen werden. Dies ist für uns im nachhinein leider nicht nachvollziehbar.Die für die Bahn und für ihre Kunden gleichermaßen verbindlichen
Beförderungsbedingungen beinhalten daher, dass Reisende sich beim Kauf vergewissern müssen, ob die Dokumente ihren Reisewünschen entsprechend ausgestellt sind.Wir bedauern, Ihrem Wunsch nach Erstattung nicht nachkommen zu können.
Wir hoffen, mit diesen Erläuterungen zum besseren Verständnis
beigetragen zu haben und freuen uns, Sie bald wieder in unseren Zügen begrüßen zu dürfen.Mit freundlichen Grüßen
DB Fernverkehr AG
Ihr Kundendialog
nochmal kurz zusammengefasst. die bahn gibt zu ungeschultes, ungehobeltes personal auf die kunden loszulassen. die bahn erwartet, unter verweis auf ihre beförderungsbedigungen, dass kunden sich im tarifdschungel besser auskennen als ihre mitarbeiter. die bahn berät ohne gewähr, kassiert promt und erstattet nicht.
aber die bahn freut sich ihre kunden in ihren zügen begrüssen zu dürfen. das ist doch was.
→ weiterlesenam 7. mai 2001 veröffentlichte web.de eine pressemeldung in der sie stolz davon berichtete als erstes „internet-unternehmen“ in deutschland eine eigene „ortsnetzkennzahl“ erhalten zu haben. bei der zugeteilten 01212 handele es sich um einen „innovativen Dienst“, zitat web.de:
01212 – Die Vorwahl für Kommunikation von morgen
diese vorwahl sollte dann für ein irre innovatives ums (unified messaging system) genutzt werden, für fax und sprach„kommunikation“.
dass diese vorwahl keine gute idee ist merkt man daran, dass alle denen ich diese nummer nannte mir kein fax dahin schicken konnten. kompletter schwachfug, eine nummer zu benutzen die häslich ist, von der keiner weiss was sie kostet und die mit den meisten fax geräten nicht funktioniert und aus dem ausland erst recht nicht zu erreichen ist.
das glaubt mittlerweile auch web.de. wenn man bei denen was kündigen möchte kann man nicht per email oder webformular tun (man kann aber alles per mail bestellen) sondern nur per fax. und die faxnummer lautet 0721/943 29 983 30 — wie? keine super geile 01212-nummer? nicht überzeugt vom eigenen produkt?
das ist irgendwie wie der mercedes-benz ingenieur, der lieber bmw fährt oder der telekom-chef mit vodafone handy. auch die kundenverwaltung bei web.de zieht es vor auf die fehlerhaften (?) eigenen produkte zu verzichten, die kundenverwaltung erreicht man über diese faxnummer: 0721/9605 55 555.
komisch.
gestern im zug; der typ neben mir hat vergessen sein „bahnticket zum selbstausdrucken“ auszudrucken. der schaffner bemerkte ganz richtig, dass es so relativ schwer sei da nen stempel draufzudrücken, akzeptierte die auf dem laptop angezeigte pdf-datei aber als fahrausweis. wieder mal ein wunder geschehen, dass ist offiziell gar nicht möglich.
wie jetzt? es hiess doch der europäische iTunes Music Store würde in luxemburg angesiedelt? auf meiner kreditkartenrechnung steht:
25-06-04 ITUNES MUSIC,LONDON
das macht mir ein bisschen angst, so auf fremder leute schreibtisch rumzuliegen. eben folgenden „referer“ bekommen:
file:///system/Desktop Folder/felix.schwenzel.de
immerhin war es ein mac, mit MacOS9.