neue brille

obwohl meine schwester eine neue brille hat, sagte sie kürzlich, in köln, in der nähe der uni: „guck mal, alaska döner...“ ich antwortete ihr, das der döner-laden „al-aksa döner“ hiesse und wunderte mich. sehr.
obwohl meine schwester eine neue brille hat, sagte sie kürzlich, in köln, in der nähe der uni: „guck mal, alaska döner...“ ich antwortete ihr, das der döner-laden „al-aksa döner“ hiesse und wunderte mich. sehr.
die fas meint es sei das erste gespräch mit der berlinale-gewinnerin sibel kekilli. trotzdem ein lesenswertes interview; also flott zu „star bucks“, da liegt die frankfurter allgemeine sonntagszeitung umsonst rum. oder jetzt auch hier online.
unter anderem zitiert sibel kekilli ihr film-alterego:
„wenn sie ihr leben beenden wollen, dann beenden sie doch ihr leben, aber dafür müssen sie doch nicht sterben.“ ich habe meine vergangenheit beendet, ohne dass ich mich umgebracht habe. ich habe ein anderes leben angefangen.
der spiegel hat auszüge aus dem interview.
interview mit larry flynt in wired:
Benjamin Franklin once said that those who would trade liberty for security deserve neither.
hier ist die übersetzung der szene aus „lost in translation“, in der der regisseur des suntory-spots bill murray erklärt was er machen soll. den suntory-whiskey gibts also auch in echt.
[via anke groener]
burkhard meint ich solle hierfür werbung machen...
→ weiterlesendie ZEIT über fatih akins „sieg über die deutschen leitkultur“ und die schmierigen reflexe der bild:
Wer hätte gedacht, dass die Bild-Zeitung den Berlinale-Gewinn reflexhaft zu einer Hetzkampagne gegen Sibel Kekilli, die Hauptdarstellerin von Gegen die Wand, nutzen würde? Von der „rassigen deutschen Film-Diva“ war die Rede, die „in Wahrheit Porno-Star“ sei. Nicht die angebliche Aufdeckung ist der Skandal, sondern der schmierige Gestus, mit dem man eine Schauspielerin diffamiert, um ihren Regisseur nicht weniger schmierig als vorübergehenden Erfolgsdeutschen zu adoptieren, der „wehendes, drahtiges Schwarzhaar und eine wunderbare olivenfarbene Haut“ besitzt und dennoch „hamburgisch wie Hans Albers“ spricht. „Sie machen uns Deutsche und Türken zu einem Land“, wendet sich die Zeitung an Fatih Akin.
interessant auch, dass die bild den ersten „enthüllungsartikel“, inklusiven den pornobildchen mit denen man die schmierige posse illustriert hatte, vom netz genommen hat. muffensausen? überdosis schleimlösende medikamente? richtungswechsel?
meine neue lieblingsseite über leute die sich für viel geld entstellen lassen: zu weit aufgeblasene lippen, burt reynolds overstretched, eine lebende totenmaske, eine wundersame verwandlung und 100te tolle weitere entstellungen. zufrieden ist der autor mit arnolds und jlos „korekturen“.
[via supatyp]
→ weiterlesenseinen hund zu siezen. das wäre innovativ. oder reaktionär?
erstaunlich was passiert wenn man den namen „sibel kekilli“ auf einer von google relativ schnell indizierten seite stehen hat. jeder zweite besucher auf wirres.net sucht nach (hardcore) bildern von sibel kekilli. besonders kluge suchanfragen wie „wie heissen porno mit sibel kekilli“ landen auch bei mir. irre.
wie kann den suchenden geholfen werden? einfach eine formlose mail an brief@bild.de - die freundlichen redakteure helfen sicher gerne weiter (wenn sie gerade beide hände frei haben). die wissen auch wie die filme alle heissen und welche sexualpraktiken frau kekilli bevorzugt. die haben das ja schliesslich nicht umsonst hartcore recherchiert...
→ weiterlesenoder auch deconstruction george w. in „the dailyshow“.
vorsicht bild-redakteure; da will euch jemand „umboxen“. zu recht.
regisseur fatih akin im tagesspiegel über türken und deutsche, frauen und männer, tradition und bigotterie:
Und „Bild“, mein Gott: Einerseits fragen die: „Warum drehte die zarte Diva so harte Pornos?“, andererseits gibt es zeitgleich online die Rubrik „Schauspielerin Sibel in einem ihrer Pornos - Klicken Sie hier“. Das ist so bigott und ekelhaft, dafür sollte man sie umboxen.
webseiten mit hoher informationsdichte komplettt in flash zu bauen, ist als ob man beim kunden die beratung vortanzt.
was soll dieses geflashe? manchmal macht mich das wirklich fertich.
ich kanns echt nicht mehr hören: „porno-queen“, „maut“, „rassig“, „janet jackson“, „titten“, „dieckmanns“, „paris“, „hilton“. trotzdem zu all diesen themen noch ein bild, ein letztes quasi:
[von b3ta via smallbrainer]
Neben den bis zu sechseinhalb Milliarden Euro für die Einnahmeausfälle droht DaimlerChrysler und Deutscher Telekom ein Imageschaden, der kaum abzuschätzen ist. Deutschlands führende Anbieter von Hightech-Produkten wurden als Stümper entlarvt, die zudem nicht für ihre eigenen Fehler gerade stehen wollen.
droht ein imageschaden? ist der imageschaden nicht schon längst da?
→ weiterlesenauch die „rassige“ barbie hat eine „wilde“ vergangenheit.
hier, nach einem anonymen hinweis, noch ein porno mit der rassigen barbie... (the secret life of barbie)
→ weiterlesennetter, leicht euphorischer artikel im tagesspiegel über den film „gegen die wand“.
Ja, dieser Film wird Deutschland einen Modernisierungsschub im Denken verpassen.
ausserdem hat der autor - wie ich - bei der bild-redaktion eine besondere recherchefestigkeit im porno-genre festgestellt.
heuete früh fielen mir zwei aufkleber auf dem fahrplan der strassenbahnhaltestelle schönhauser allee auf. a) weger der farbe und b) weil sie ausnahmeweise mal so rücksichtsvoll angebracht waren, dass man den fahrplan weiterhin lesen konnte. leider keinen fotoapparat dabeigehabt um das zu dokumentieren. die aufkleber waren übrigens vom greenpeace magazin, die taube fand ich gut...
→ weiterlesenso wirbt es bei bild.de:
raserei auf der autobahn verherrlichen, aber empörung heucheln, wenn es mal einer macht:
„Wir setzen alles, aber auch wirklich alles daran, diesen gewissenlosen Menschen zu überführen!“ (Polizeirat Wolfgang Ams, Leiter der „Soko Raser“) am 20. Juli.Jetzt haben sie ihn! Der Autobahnraser, der durch massives Drängeln einen tödlichen Verkehrsunfall auf der A5 verursacht haben soll, ist endgültig ermittelt. Laut einem Bericht des SWR ist der Mann Ingenieur bei DaimlerChrysler.
mehr heuchelei bei bild.de. vorbildliche bigotterie. respekt!
jetzt wissen wir endlich was bild-redakteure den ganzen tag machen; hardcore recherche. den ganzen tag pornos aus aller welt durchchecken ob irgendwo ein bekanntes „gesicht“ mitmacht. jetzt haben sie wieder eins gefunden:
Die rassige Sibel Kekilli (23) aus Hamburg spielte die Hauptrolle in „Gegen die Wand“, Experten aus der ganzen Welt waren begeistert.
BILD enthüllt: Die bejubelte Festival-Diva ist in Wahrheit Porno-Darstellerin.
knallhart wird auch die werbung für pornofilmchen durchrecherchiert:
Werbetext: „Blasen gehört neben Doggystyle zu ihren bevorzugten Sexualpraktiken.“
wer auch wie die bild-redaktion billig pornos gucken möchte; bild erklärt es. privater tipp von mir: man kann die dinger auch inner videothek ausleihen...
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