von penn und teller klauen

felix schwenzel, , in wirres.net    

es gibt nicht viele bücher die einen beim lesen so tief berühren wie es beispielsweise das kino kann. eins davon war vor vielen jahren das „hotel new hampshire“. beim lesen erschrak ich mehrfach wie im kino. laut lachen musste ich öfter bei douglas adams und einmal sehr, sehr laut und lange bei penn & tellers „how to play with your food“. das buch habe ich mir vor ca. 15 jahren in seattle gekauift.
der grund für den lacher war folgender „trick“ in o.g. buch: man nehme eine gabel und erkläre seinen zuschauern, dass man sich damit ins auge stechen werde. um die spannung zu erhöhen solle man sich das unterlied herunterziehen und wild mit der gabel vor dem auge rumfuchteln. unbemerkt von den zuschauern verbirgt man eine kleine kondensmilchdose in der hand. diese verborgene milchdose sticht man - wenn die spannung unerhört wird und die ersten leute mit dem kopf schütteln - heftig ein und schreit so laut man kann, während man das döschen so fest wie möglich zusammendrückt und milch verspritzt. dummerweise habe ich mir meine jackets damit immer reinigungsreif versaut. wegen meiner eitelkeit und reinlichkeit habe ich diesen hammergag schon länger nicht mehr durchgeführt, obwohl ich damit in der vergangenheit wirklich grosse erfolge erzielen konnte.

gestern sah ich den hardcore komiker konrad stöckel diesen gag in ankelatenight verbrennen. „meinen“ gag! mit den ich seit 15 jahren erfolge bei besoffenen zelebriere; ok, den gag den ich vor 15 jahren penn und teller aus ihrem buch stahl. scheisse! verbrannt! unbenutzbar!

andererseits; wer guckt ankelatenight? vielleicht hätte ich die schnauze halten sollen und das nicht bloggen sollen?!