wohlgeformte hinterteile können nicht denken

felix schwenzel, , in wirres.net    

ein wohlgeformtes hinterteil und ein gepflegtes gesicht bei einer frau lassen nicht unbedingt (oder gerade doch?) auf deren praktischen fähigkeiten schliessen. zwei dieser exemplare konnte ich heute im waschsalon betrachten. im waschsalon kann man ja nicht viel mehr tun als zeitung lesen oder rotationen, fette männer und frauen zu betrachten. so auch heute. ein bisschen stutzen und von meiner zeitung aufschauen musste ich dann aber doch, als die frauen an den wohlgeformten hinterteilen einen messbecher waschpulver am automaten kauften und ihn dann zu den trocknern trugen. da die 20 minuten meines trockners ein wenig später vorbei waren, bewegte ich meinen arsch zu den trocknern im hinteren teil des ladens.

dort wurde ich zeuge wie eine der frauen intensiv die aufschrift auf dem trockner studierte und nach 5 minuten lektüre von einem geistesblitz erfasst wurde, den sie sogleich laut ihrer freundin zurief: „das ist gar keine waschmaschine!“

für diese erkenntniss hatte sie ungefähr 15 minuten gebraucht.

nacchdem die beiden die wäsche mitsammt dem aufgestreuten waschpulver zu einer echten waschmaschine hinübertransportiert hatten, wurde mir auch klar wie es zu dieser verwechselung kommen konnte. es lag nicht an geistesabwesenheit, die mich zum beispiel kürzlich erfasste als ich aus einer art absence aufwachte und bemerkte, dass ich versuchte ein papierhandtuch als seife zu nutzen, sondern schlicht und ergreifend an faulheit und bequemlichkeit:

es ist viel einfacher wäsche in eine maschine mit einer grossen öffnung in brusthöhe einzufüllen, als sich runterzubeugen und wäsche in eine kleine öffnung zu stopfen.

auch wenn steve jobs, wie ich, für miele-waschmaschinen schwärmt (ganz unten,am ende des artikels), vielleicht sollten die ingenieure mal darüber nachdenken die maschinen höher und mit grösseren (weiblicheren) öffnungen zu bauen.

[nachtrag]
das steve jobs-interview ist jetzt auch auf deutsch zu lesen, bei mac-essentials.