transparency deutschland legt nach und verlangt weitere löschungen von blogeinträgen

felix schwenzel, , in wirres.net    

transparency deutschland vs. gedankenträger geht in eine neue runde. der justiziar und ethikbeauftragte von transparency deutschland hat moni heute erneut geschrieben (siehe auch boocompany). der ethikbeauftragte von transparency deutschland reklamiert für seine post an moni den schutz des urheberrechts und findet, dass die veröffentlichung seiner email an moni seine urheberrechte verletzte. das ist schon erstaunlich, dass dieses „werk“, das marcel von parteibuch für einen „scherz“ hält, urheberrechtlich geschützt sein soll. ob moni wohl eine privatkopie anfertigen darf? macht sie sich strafbar, wenn sie ihrem anwalt eine kopie vorlegt? hätte der ethikbeauftragte eventuell ein digitales rechtemanagment (drm) in den brief einbauen sollen?

scherz beiseite, denn transparency deutschland ist ja nicht zu scherzen aufgelegt. moni wurde heute aufgefordert das schreiben des ethikbeauftragten und sämtliche beiträge die sich auf seine „organisation“ (o-ton ethikbeauftragter) beziehen, auch wenn sie transparency nicht explizit erwähnen, zu löschen habe, bis 21 uhr heute abend.

don alphonsos feine ohren hörten, dass transparency im übrigen nicht im geringsten einen rückzug plant oder versucht schadensbegrenzung zu versuchen, sondern voll auf angriff bläst. auf der einen seite reizt der ethikbeauftragte alle mittel aus und kommuniziert den festen willen nicht zu zögern seine „forderung gerichtlich durchzusetzen“, auf der anderen seite wird an einer strategie gegen moni gearbeitet. wer viel fernsehen guckt kennt die gerichtsfilme die zeigen wie soetwas funktioniert:

  • nichts zur sache sagen
  • die glaubwürdigkeit des gegners erschüttern
  • ein bisschen in der vergangenheit des gegeners wühlen
  • dreck und staub aufwühlen, die sicht versperren
  • selbst unglaublich gut aussehen und selbstbewusst auftreten, keinen zweifel zeigen, entschlossenheit ausstrahlen

ich habe so ein bisschen das gefühl, dass transparency deutschland und ihr ethikanwalt nicht ganz verstehen, was sie mit weiterem feuer unter monis arsch so alles anrichten werden. ich ehrlichgesagt auch nicht. es riecht aber nicht gut.

[nachtrag]
unkreativ schreibt an die geschäftsführung von ti-d und bekommt im gegenteil zu mir ganz schnell ein antwortschreiben. darin keine antworten, aber grosse worte: „datenschutz“, „meinungsfreiheit“, „persönlichkeitsrecht“ und ein folgenschwerer satz, auf den ich liebend gerne nochmal zurückkommen möchte: „TI-D wird Personalangelegenheiten nicht in der Öffentlichkeit diskutieren, auch wenn die Angelegenheit dann in einem anderen Licht erscheinen würde.“

[nachtrag 15:24]
udo philosophiert über gutmenschen, deren „juristisches Geblubber“ und „ Geseire über Persönlichkeitsrechte von Institutionen“. interessantes tut sich dort auch in den kommentaren.

[nachtrag 17:41]
hier kann man die beiträge die der ethikbeauftragte von transparency deutschland „vom netz“ nehmen will will nochmal nachlesen.