internet-erklärer

felix schwenzel, , in wirres.net    

das was der psychologe peter kruse der süddeutschen zeitung in form eines interviews gesagt hat, gehört mit zum klügsten, gleichzeitig aber auch binsenweisesten, was ich seit langem über dieses internet-dings gehört habe. in dem interview geht es eigentlich um frank schirrmacher, der vom internet ein bisschen genervt und überfordert ist und statt zu sagen „ich bin vom internet ein bisschen überfordert“ oder „ich bin vom internet ein bisschen genervt“ ein buch und artikel darüber schreibt, warum das gesellschaftlich und politisch relevant ist, dass er vom internet ein bisschen genervt und ein bisschen überfordert ist.

aus dem interview und dem zusammenhang gerissen:

Das Internet ist nur eine Zumutung, wenn man versucht, es im Griff zu haben.
[…]
Wenn ich das Reden verweigere, kann ich kaum der Sprache zum Vorwurf machen, dass niemand meine Gedanken zur Kenntnis nimmt. Die Netzwerke können nicht die Menschen ausgrenzen, sondern nur die Menschen die Netzwerke. Das Internet ist eine Einladung zur Kommunikation in einer neuen Dimension. (quelle)

[kann mir mal jemand erklären, warum der spiegel seine kack suche nicht einfach verschrottet und bedingungslos vor google kapituliert? weder eine allgemeine suche nach „schirrmacher“ noch eine suche nach dem autor „schirrmacher“ findet diesen artikel von „Frank Schirrmacher“. hoffentlich hat die suchfunktion auf spiegel.de nix gekostet.]

[nachtrag 26.11.2009, 23:10h]
ben_ hat ein passenderes zitat vonpeter kruse aus dem zusammenhang gerissen als ix:

Nichts würdigt die Bedeutung des Neuen so aufrichtig und klar wie die Überforderung der Protagonisten des Gestern.