etc.

felix schwenzel, , in wirres.net    

oliver gehrs:

Ich glaube, dass Zeitschriften eine große Zukunft haben, aber sie müssen authentisch sein. Das darf nicht dieses unpolitische Hochglanz-Wischi-Waschi sein. Das müssen Hefte sein, die mit Herzblut geschrieben wurden. Da müssen sich Leute über gesellschaftliche Prozesse aufregen, da müssen klare Meinungen formuliert werden. Und sie müssen super Fotos und lange Texte bieten. In Berlin-Mitte, wo sich junge Menschen in einem Laden drängeln, der Magazine aus aller Welt verkauft, sieht man, dass Magazine in bestimmten Milieus sogar das Zeug zu einer Leitkultur haben. So wie Vinyl wiederkommt statt der CD, so kommt auch die gute Zeitschrift wieder.

nicht besonders leidenschaftlich oder politisch oder witzig hat wolf schneider etwas was er sich über blogs gedacht hat vorgelesen. dabei bezog er sich unter anderem auch auf einen zwei jahre alten eintrag von mir, aus dem er meinte „einsamkeit“ rauslesen zu können. witzigerweise war ich an dem tag im kaffeehaus mit frau und kind im balzac.

apropos, im balzac gibts jetzt keine stempel-rabatt-gutscheine mehr, sondern ab sofort „elektronische“ bonuskarten. ausser heute, da waren „derzeit“ keine mehr da.

lustig fand ich die überschrift „Having fixed Africa and AIDS, Bono tackles filesharing“ über bonos neueste erkenntnis über das elend der welt.

gelacht habe ich auch über die parallele zwischen dem „Burj Chalifa“ und „stuttgart 21“. laut nick im stuttgart-blog ist man in stuttgart bereit „für drei Minuten Fahrtzeitverkürzung das Vierfache (!!!) an Kosten aufzubringen“ als für den bau des höchsten gebäudes der welt. laut baunetz betragen die baukosten aber nicht 1,5 milliarden dollar, sondern „zwischen 1,8 (ZEIT) und 4,1 Milliarden (Wikipedia) US-Dollar“. trotzdem witzig.