unabsichtliche ironie?

felix schwenzel, , in wirres.net    

ich muss seit sonntag immer lachen, wenn ich auf spiegel-online die werbung für den neuen spiegel sehe:

„Anleitung zu einer digitalen Diät“ - jetzt auf dem iPad lesen!

möglicherweise ist das aber gar keine unabsichtliche ironie, wenn man werbung für eine „digitale diät“ mit werbung für die eigene digitalen apps, digitalen ausgaben und digitalen diskussionsforen kombiniert.

vielleicht wird man mit solchen absurditäten einfach zeuge, in was für eine verfahrene situation sich der spiegel mit seiner fundamentalen wir-hassen-digital-haltung manövriert hat. das ist wie einen ertrinkenden zu beobachten, der ein t-shirt mit der aufschrift „FUCK YOU DLRG!“ trägt. demnächst dann auf dem spiegel-titel: „wie sie ihre sorgen los werden, indem sie weniger lesen“ oder „so kündigen sie ihre zeitschriften-abos“.