links vom 24.07.2012
felix schwenzel, , in wirres.net
youtube.com: Buster Keaton: The General #
Orson Welles stated that Keaton's The General is "the greatest comedy ever made, the greatest Civil War film ever made, and perhaps the greatest film ever made."
kann man auf youtube in voller länge ansehen. ohne ton.
kaliban.de: You wouldn't steal music, would you? #
allein wegen eines wiedersehens der it-crowd-parodie des „you wouldn't“-antipiraterie spots sollte man den klick zu kaliban machen.
zdf.de/hyperland: Kim Schmitz - Rückkehr des Großmauls #
torsten kleinz über kim schmitz:
Kernstück der Kampagne ist aber ein Musikvideo, in dem sich der Megaupload-Gründer singend selbst mit der Bürgerrechtsikone Martin Luther King vergleicht, an Präsident Obama appelliert und den “Krieg um das Internet” ausruft. Dabei setzt der 38-Jährige weniger auf musikalische Qualität, denn auf den Fremdschäm-Faktor. Mit dem breiten deutschen Akzent und einer schamlosen Inszenierung seiner selbst als Widerstandskämpfer gegen ACTA, sorgt Schmitz für Gelächter. Der YouTube-Zähler steht schon auf über 400.000 Klicks, viele Medien verbreiten das Video weiter. Doch Solidaritätsbekundungen sind bedeutend spärlicher: Ein paar Tausend Likes auf Facebook kann er bisher vorweisen - angesichts des Medienwirbels ist das bemerkenswert wenig. Dass gar jemand für Schmitz auf die Straße gehen würde, ist derzeit nicht abzusehen.
auch schön, die offenlegung am ende:
Anmerkung: Kim Schmitz und Megaupload Ltd sind 2011 mit drei einstweiligen Verfügungen vor drei verschiedenen Landgerichten gegen den Autoren dieses Artikels vorgegangen. Alle drei Einstweiligen Verfügungen wurden jedoch aufgehoben.
torsten kleinz verfolgt das treiben von kim schmitz bereits seit einigen jahren und hat(te) eine umfangreiche kimble-doku online, die jetzt aber leider 404 ist.
[nachtrag]
torsten kleinz erzählt warum der kimble-report offline ist. und warum kim schmitz ein aufschneider ist:
Ende letzten Jahres habe ich nochmal für heise und die taz Berichte über Kim Schmitz und Megaupload verfasst. Wenig später bekam ich ein Schreiben von einer Anwaltskanzlei, in dem mir so ziemlich alles verboten werden sollte. […]
In der Folge erhielt ich persönlich und die beteiligten Verlage drei einstweilige Verfügungen von drei verschiedenen Landgerichten, die mir auf Verlangen von Kim Schmitz (nicht:Dotcom) und Megaupload jeweils eine einzelne Äußerung verboten. Warum dafür drei verschiedene Gerichte bemüht wurden? Die einzige Erklärung, die mir plausibel erscheint: Ich sollte mit möglichst vielen Kosten und Prozessrisiken konfrontiert werden. Solche Rechtstreitigkeiten können schnell fünfstellige Beträge verschlingen. Selbst im Siegesfall waren die Aussichten, meine Anwaltskosten erstattet zu bekommen, gering.
Dankenswerterweise hielten die Verlage von heise online und taz zu mir und hielten mich von dem finanziellen Risiko der Streitigkeiten frei. Dank der hervorragenden und engagierten Arbeit meiner Anwälte wurden die einstweiligen Verfügungen eine nach dem anderen erst außer Kraft gesetzt und schließlich gerichtlich abgewiesen. Das dauerte mehrere Monate und kostete einige Nerven. Wäre Kim Schmitz nicht im Januar festgenommen worden — vielleicht hätte ich mittlerweile mit einem Dutzend Einstweilige Verfügungen zu tun. Er hatte scheinbar unbegrenzte Mittel, die er mit seinem (geleasten) Millionen-Villa, seinem Fuhrpark, seinen Spenden für Feuerwerke medienwirksam dokumentierte. Ich hingegen habe mein Einkommen als freier Journalist. Wenn Schmitz oder Dotcom sich nun als Vorkämpfer für freie Rede im Internet inszeniert, ist die Absurdität kaum in Worte zu fassen.