links am morgen vom heiligabend 2013
felix schwenzel, , in wirres.net
spiegel.de: Augstein-Kolumne zur Freilassung des Oligarchen Chodorkowski #
das ist ja nett. jakob augstein hat meinen kleinen tweet von vor ein paar tagen ausdifferenziert.
für'n milliardär schickt schland den supertopchecker genscher ins rennen.
wer wohl für snowden geheimdiplomatie betreibt? bohlen? pofalla?
— felix schwenzel (@diplix) 21. Dezember 2013
[nachtrag]
auch schön: „Edward Snowden nicht reich und kriminell genug, um Asyl in Deutschland zu bekommen“.
nachdenkseiten.de: Guter Oligarch, böser Putin #
jens berger über „räuberbarone“ für die sich unsere politik einsetzt:
So konnte Chodorkowski mit dem eher bescheidenen Einsatz von 42 Mio. US$ das Unternehmen Jukos zusammenschmieden, dessen geschätzter Wert 42 Mrd. US$ - also das Tausendfache - betrug. Dass er dabei zahlreiche Gesetze gebrochen hat, bestreitet auch heute niemand ernsthaft. Damals interessierte dies in Russland jedoch niemanden. Chodorkowski schmierte den Jelzin-Clan mit Millionen und dafür ließ ihn die korrupte Staatsführung gewähren. Im Westen wurde dies freilich ein wenig anders dargestellt. Hier wurden die Schmiergelder als politische Spenden interpretiert und Jelzins Patronage der Räuberbarone wurde als wichtiger Schritt gesehen, Russlands Wirtschaft wieder konkurrenzfähig zu machen.
hinundweg.morgenpost.de: willybrandt_speisewagen1.jpg #
in diesem bild von 1973 von robert lebeck, das willy brandt in einem speisewagen zeigt, sieht man sehr, sehr viele dinge die seit den 70er jahren unwiderbringlich verloren sind:
- kanzler in öffentlichen zügen
- raucher in öffentlichen zügen
- rauchende bundeskanzler
- willy brand
- furnierimitat an allen wänden in zügen
- rote gardinen in zügen
- kassenbrillen, getragen von kassenpatienten und nicht von hippstern
- jacket-reverse die beinahe an die schulter reichen
- karierte teppiche
- keine rollkoffer
bild gefunden bei hinundweg.morgenpost.de nachdem ich es irgendwo in der stadt rumhängen gesehen habe.
faz.net: Shareconomy: Der Terror des Teilens #
bescheuerter titel, aber der artikel selbst (von harald staun) ist gar nicht bescheuert. im gegenteil. auch wenn ich die beobachtungen und die analyse nicht in allen punkten teile, ist das was er schreibt und wie er es herleitet mindestens nachdenkenswert:
Dass unsere tägliche Einkaufswut die Umwelt zerstört, dass sie Kinder tötet und Kriege verursacht, konnte der Praxis der Überflussproduktion nie besonders viel anhaben. Aber je flüchtiger das Leben wird, desto weniger besteht Luxus darin, den größten Haufen Kram zu besitzen - oder auch nur die schönsten Objekte der Designkultur. Sondern darin, seine Bedürfnisse zu befriedigen, so schnell und komfortabel wie möglich.
damit ist das heute, am heilgmorgen, zumindest ein ansatzweise weihnachtlicher artikel.
ein body-acceptance-text von einem dünnen menschen.
streetdogg.wordpress.com: Wir nennen es „Demo“ #
schöne differenzierte analyse zu den hamburger rote flora protesten:
So wie ich das sehe hat hier eines der internationalen Zentren der autonomen Szene zur Machtdemonstration gerufen. Unter einer Demonstration stellt man sich üblicherweise das Aufmerksammachen für ein Thema vor, das Aufzeigen der Relevanz durch Masse, die Beeinflussung der Politik durch eine laut vertrene Botschaft. Wir haben ein Grundrecht dies zu tun, denn es gehört zu den demokratischen Spielregeln. Am Samstag ging es aber um eine Demonstration des Gewaltpotenzials der Szene. Deren Stärke bemisst sich nicht in Solidarität in der Bevölkerung, oder in Wählerpotenzial, das sie mobilisieren können, sondern in den (sozialen und finanziellen) Kosten, die sie verursachen können, wenn versucht wird sie wieder in die Spielregeln, die sie bewusst verlassen haben, zurückzuzwängen.
facebook.com/peterbreuerhamburg: Peter Breuer - Während ich auf der Info-Leinwand im U-Bahnhof noch... #
peter breuer über idioten.
gnogongo.de: Immermann-Tower #
wow, die oberleitungen mit den gebäudefluchtlinien zur deckung gebracht.
spiegel.de: Märchenhochzeit: Britisches Ehepaar heiratet als Shrek und Fiona #
auf diesen artikel antworte ich einfach mal „oh shrek!“.
(ewiger dank an svenk)