links vom 21.10.2014
felix schwenzel, , in wirres.net
starke-meinungen.de: Der Marshmallow-Test #
alan posener:
Die Fähigkeit - oder Unfähigkeit - zur aufgeschobenen Bedürfnisbefriedigung bei Vier- bis Sechsjährigen erwies sich als zuverlässiger Indikator für den Erfolg oder Misserfolg im späteren Leben. Wer als Fünfjährige in der Lage war, bis zu 20 Minuten zu warten, um zwei Marshmallows zu bekommen, hatte in der Regel bessere Schulnoten und war in der Ausbildung und im Beruf erfolgreicher, neigte weniger zu Übergewicht oder Fettsucht, hatte weniger Drogenprobleme und war auch in Sachen sozialer Interaktion, Freundschaften und Familie stabiler und glücklicher.
ich war ein enorm schlechter schüler, neige zu übergewicht und war in sachen sozialer interaktion eine absolute null. ich weiss aber nicht, ob das mit meiner fähigkeit — oder unfähigkeit — zu „aufgeschobener Bedürfnisbefriedigung“ zusammenhing.
realvirtuality.info : Reduktion statt Abschaffung: Fünf Schritte zur entspannteren Mediennutzung #
alexander matzkeit:
Der erste Schritt der Anonymen Alkoholiker heißt “Wir gaben zu, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos sind - und unser Leben nicht mehr meistern konnten." Bei Medienkonsum ist das ähnlich. Je schneller man einsieht, dass man nie alle Bücher lesen wird, die einen interessieren; dass es immer irgendwo in der Filmgeschichte Lücken geben wird, die man noch nicht geschlossen hat; dass es da immer noch diese eine Serie gibt, die einem ständig Leute empfehlen und die man doch nie guckt; umso besser. Es wird einen nicht umbringen.
bester text zum umgang mit medien — und der welt — den ich seit langem gelesen habe. hat natürlich auch mit „aufgeschobener Bedürfnisbefriedigung“ zu tun, aber viel mehr mit der fähigkeit mit der furcht etwas zu verpassen umzugehen. ich halte ja gerade ein überangebot an betätigungsmöglichkeiten für die beste motivation, diese betätigung aufzuschieben. wenn alles greifbar ist, kann ich es auch gut liegen lassen.
das ist auch der grund, warum ich in berlin lebe. ich liebe das überangebot von berlin an allem. helge schneider spielt im admiralspalast? toll. guck ich mir an. kann ich aber auch in 3 wochen gucken, weil dann isser noch da. oder nächstes jahr, da kommt er auch wieder. so geht das jetzt schon seit knapp 10 jahren — helge schneider hab ich bis jetzt noch nicht wieder live gesehen. aber furcht etwas zu verpassen hab ich deswegen nicht. er kommt ja wieder.
spreeblick.com: Was der netzpolitischen Bewegung fehlt #
johnny haeusler hat recht. was ich bei seiner schreibe schon lange vermisse ist die wut. wobei ich ein grösserer fan der empörung bin, als der wut. und wichtiger, was schon lange fehlt (nicht bei johnny, sondern überall) ist kreativität. unserer zeit mangelt es zwar in der summe nicht an kreativität, aber die wird komplett weggesaugt von der werbe- und filmindustrie. für den protest (gegen alles) oder aktionismus, fehlt diese kreativität.
dieser mangel an kreativität macht mich ein bisschen wütend empört mich.
tagesspiegel.de: Nachruf auf Eugen Gint (Geb. 1981): Nichts wollen, nichts werden #
schöner nachruf von david ensikat. schöne nachrufe macht david ensikat öfter.
blog.alvar-freude.de: Finger weg von Tor! #
verschlüsselung ist das neue bio. wo es draufsteht, greifen die leute zu. aber zu verstehen, was da eigentlich passiert ist manchmal auch sehr praktisch.
mcelhearn.com: Use OS X Yosemite's Finder Preview Pane #
ah, der ist gut. kannte ich noch nicht, gleich aktiviert.
leitmedium.de: Kurz notiert: Über Plattformen, Publisher und “Platisher" #
das ergibt alles sinn, was der mann von frau mierau hier schreibt. die kernthese hab ich aber trotzdem wieder vergessen: bitte selber nochmal nachlesen.
buzzfeed.com: 34 Menschen, über die nur Helmut Kohl so urteilen kann #
sebastian fiebrig hat ein paar kohl-zitate mit archiv-fotos illustriert. muss man nicht verlinken, kann man aber.
spiegel.de: Kaumgummi verschluckt: Nur bedingt gefährlich #
lieber grundsätzlich erstmal nichts glauben, was einem die oma erzählt hat.