links vom 24.11.2015
felix schwenzel, , in links
frau-dingens.de: Jessica Jones – die feministische Serie, die wir verdient haben #
mina:
In diesem Kontext ist Jessica Jones so gut, wie wenige Charaktere vor ihr. Sie ist sie selbst, ohne Entschuldigungen für ihr Leben, aber durchaus mit Reue für einige ihrer Handlungen bzw. die Folgen ihrer Handlungen. Diese Differenzierung findet sich leider nicht oft – entweder sind Heldinnen „stark“ in dem Sinne, dass sie aufhören zu reflektieren, zu bereuen oder zu wachsen (eine recht männliche Definition vom Heldin sein) oder sie brechen unter der Last ihrer Fehler fast zusammen, alle Aktionen werden zu Reaktionen auf ihren eigenen Schmerz. Jessica Jones dagegen ist komplex.
(hervorhebung von mir)
vor allem bedient jessica jones eben nicht die rollenklischees und stereotypen die wir sonst aus dem fernsehen und kino gewohnt sind. die story ist, wie die hauptrolle, vielschichtig und komplex — und selbst der bösewicht kilgrave wird in seiner arschlochigkeit mitunter verwirrend mehrdimensional gezeichnet.
wenn mina sagt, jessica jones sei eine feministische serie hat sie natürlich recht, auch wenn ich eher sagen würde, jessica jones ist, trotz all der fantastischen superkräfte die dort am werk sind, erschreckend realistisch und feinfühlig. kilgraves taten gingen mir so nah wie schon lange nicht mehr in einer fernsehserie, weil sie so realistisch, in gewissem sinne alltäglich sind.
ich würde auch noch einen schritt weiter gehen und jessica jones als humanistische allegorie bezeichnen; gutes zu tun, das richtige zu tun ist in manchen situationen unfassbar schwer. die komplexität der welt, des bösen und des guten wird in jessica jones eben nicht — wie so oft — unterkomplex dargestellt, sondern aus allen möglichen perspektiven ausgeleuchtet. das ist mitunter schwer zu ertragen — macht aber auch den reiz der serie aus und kompensiert die handwerklichen, filmischen schwächen die man der serie an manchen stellen durchaus vorwerfen könnte: jede menge continuity-fehler, unspektakuläre kamera, schlechte maske und sex in unterwäsche und laken.
jensrehlaender.com: SPIEGEL blamiert sich mit Social Media-Schelte für @RegSprecher #
jens rehländer findet einen text im gedruckten spiegel peinlich, der sich darüber beklagt, dass der regierungssprecher regierungsbotschaften öffentlich macht. der text (kann man auf blendle für 75 cent lesen) ist in der tat bemerkenswert inkonsistent. einerseits beklagt er sich darüber, dass das presseamt „keine klare Linie im Umgang mit Facebook-Trollen“ habe, andererseits dass „die Regierung“ auf facebook nicht nur „informiere“, sondern auch „moderiere, kommentiere“ und sich „anbiedere“. eine klare forderung wie es dem spiegel recht gemacht werden könne fehlt ausser dem vagen hinweis, dass man künftig bitte als journalist auch ohne rüffel essensfotos aus dem regierungsflieger twittern wolle.
facebook.com: Timeline Photos - Keanu Reeves Online #
schöne geschichte, nur gibt’s keine quelle, die die zitate irgendwie belegt. reine fan-fiction also, auch wenn bekannte tatsachen eingestreut werden.
littlegreenfootballs.com: We Found Where Donald Trump's "Black Crimes" Graphic Came From #
donals trump lügt und verbreitet rassistische nazi-propaganda, meint littlegreenfootballs.com.
vowe.net: Und Ihr wundert Euch #
warum niemand das „Smart“ im „Smart-TV“ nutzt.
tileo.wordpress.com: ti_leos Links der Woche (KW 47) #
sehr viel mehr links bei ti_leo. ich habe noch nicht alle gelesen, will aber nicht ausschliessen, dass dann links von dort noch in meine linksammlung rüberschwappen.