innr küchenschrankbeleuchtung UC 110

felix schwenzel in artikel

un­se­re al­ten ha­lo­gen-bir­nen in den grund­tal-leuch­ten un­ter dem kü­chen­schrank fras­sen strom und gin­gen stän­dig ka­putt. mitt­ler­wei­le ist die gan­ze woh­nung auf LED um­ge­stellt, nur in der kü­che brumm­ten (im sin­ne von ge­räu­sche ma­chen) noch die al­ten ikea-leuch­ten. dass die din­ger weg muss­ten war schon län­ger klar, die al­ter­na­ti­ven von ikea, die man un­ter ei­nen kü­chen­schrank schrau­ben konn­te wa­ren aber alle un­be­frie­di­gend und schlecht fern­zu­steu­ern. die trad­fri-lam­pen von ikea sind toll und güns­tig, aber für die kü­che hat ikea noch kei­ne trad­fris raus­ge­bracht.

kürz­lich ge­rie­ten mir die innr-lam­pen wie­der in den blick. innr stellt hue-kom­pa­ti­ble lam­pen her, un­ter an­de­rem auch eine kü­chen­ober­schrank­be­leuch­tung. ich gab mir trotz des stol­zen prei­ses von 100 euro für ei­nen me­ter leucht­strei­fen ei­nen ruck und be­stell­te ein set [-wer­be­link] bei ama­zon.

die ver­pa­ckung war kom­pakt und klap­per­te. kein wun­der, die tei­le la­gen alle lose in der ver­pa­ckung, de­ren in­halt ganz of­fen­sicht­lich in chi­na her­ge­stellt wur­de.

innr verpackung: alles lose

die strei­fen wirk­ten ein biss­chen bil­lig, das netz­teil wie die üb­li­che chi­na-ware, aber die mit­ge­lie­fer­ten ka­bel wa­ren schön lang und dünn. be­vor ich die lam­pen mon­tier­te, habe ich sie mit der hue-app ver­paart. das klapp­te fast auf an­hieb. wich­tig ist wohl die su­che in der app zu­erst zu star­ten und dann erst den leucht­strei­fen ein­zu­schal­ten, weil der nur ein paar se­kun­den nach dem boo­ten sei­ne paa­rungs­be­reit­schaft si­gna­li­siert. da­nach (und ei­nem lam­pen­re­boot) liess sich der leucht­strei­fen tat­säch­lich mit der hue-app dim­men und schal­ten. ers­ter plus­punkt: der leucht­strei­fen lässt sich bis fast auf null run­ter­dim­men. das kön­nen die trad­fris nicht, bei ca. 15-20 pro­zent ist bei de­nen schluss. pri­ma.

die mon­ta­ge war ein biss­chen fri­cke­lig und ek­lig. im­mer wenn man an kü­chen­mö­beln ar­bei­tet, merkt man was für ein fett-dreck in je­der rit­ze steckt. die ver­steck­te strom­zu­füh­rung für die grund­tals liess sich auch pri­ma für die innr-lich­ter be­nut­zen. nach der mon­ta­ge muss­te ich wei­ter put­zen, weil ich plötz­lich über­all schmod­der sah. auch wenn der leucht­strei­fen wun­der­ba­res licht ab­son­der­te, rich­tig toll sah er fer­tig mon­tiert nicht aus: die be­fes­ti­gung mit blech­la­schen lässt den leucht­strei­fen ein paar mil­li­me­ter schwe­ben und die stoss­kan­ten der leucht­ele­men­te emi­tie­ren licht. ins­ge­samt wirkt das gan­ze ein biss­chen klein­tei­lig und guss­los. aber das licht ist pri­ma.

über die hue-kom­po­nen­te des home-as­sistant liess sich der leucht­strei­fen dann auch pro­blem­los au­to­ma­ti­sie­ren, in ale­xa und ho­me­kit in­te­grie­ren und an die licht­stim­mun­gen der trad­fri-be­leuch­tung kop­peln. per but­ton oder „ale­xa, licht an!“ wird der flut­licht­mo­dus ein­ge­schal­tet, per licht­schal­ter oder „ale­xa, ge­müt­lich an!“ der et­was ent­apnn­te­re licht­mo­dus. es gab nur ei­nen stol­per­stein, der sich aber per steue­rungs­lo­gik um­schif­fen liess: im­mer wenn man den innr-leucht­strei­fen ein­schal­tet, geht er auf 100% hel­lig­keit — egal ob per hue-app, ho­me­kit oder home-as­sistant.

was ich gross­ar­tig fin­de: der innr-leucht­s­treu­fen dimmt sanft, mit ca. 2 se­kun­den tran­si­ti­ons­zeit. wenn das licht per be­we­gungs­mel­der ge­schal­tet wird, dimmt das licht bei­na­he ma­gisch ein. bis­her hat es im­mer ein­mal klack ge­macht, be­vor das licht an­ging.

99 euro fin­de ich ei­nen stol­zen preis für chi­na-ware im ge­schätz­ten wa­ren­wert von 10 euro. aber die hue- und haus­au­to­ma­ti­ons-in­te­gra­ti­on ist (re­la­tiv) pro­blem­los, das dim­men flüs­sig und das licht an­ge­nehm. kann ich min­des­tens so lan­ge emp­feh­len, wie ikea oder phil­ips nicht selbst eine or­dent­li­che kü­chen­schrank­lö­sung an­bie­ten.