meine lieblingstweets im mai (bis mitte juni) (und zwei andere kleinigkeiten)
felix schwenzel, , in wirres.net
ich habe am wochendene mal wieder schlecht programmiert. ich kann ja bekanntlich nicht programmieren, sondern nur schlecht programmieren. deshalb freue ich mich natürlich immer noch auf kathrin passigs buch „Weniger schlecht programmieren“ (zusammen mit jan bölsche und johannes jander) das vielleicht ende des jahres erscheint.
ich habe etwas wegprogrammiert, was mich schon lange genervt hat. bisher habe ich die links die ich auf regelmässig delicious sammle (eigentlich sind das leseempfehlungen) per feedburner „linksplicer“ in den RSS-feed integrieren lassen. das führt dazu, dass die links auf wirres.net gar nicht sichtbar sind (hier, hier und hier schon), dass ich den veröffentlichungszeitpunkt und die überschrift nicht anpassen kann. genervt hat vor allem die abhängigkeit von delicious (und feedburner). was ist wenn ich mal woanders links speichern will? wie krieg ich die links dann in den feed?
glücklicherweise hat mein CMS eine funktion, die regelmässig feeds abgrast und die dauerhaft und ohne dopplungen in der datenbank abspeichert. da die version des CMS die hier läuft gut 10 jahre alt ist, war die funktion etwas eingerostet und funktionierte nicht richtig. die habe ich wieder auf vordermann gebracht und mit einem cron-job kombiniert, der morgens einen artikel aus den links des letzten tages zusammenbaut und veröffentlicht. sehen kann man davon noch nichts, weil ich seit tagen keine links mehr bei delicious abgespeichert habe.
und als ich das fertig hatte, dachte ich: was für feeds kann ich denn noch verwursten (von wegen rss ist tot)? warum nicht den feed mit meinen twitterfavoriten einlesen und einmal monatlich einen artikel auto-generieren, der meine lieblingstweets auflistet? anke gröner klöppelt das ja jeden monat (märz, april, mai) liebevoll per hand zusammen (und macht sich gottseidank die mühe die tweets zu verlinken, so dass man sie auch selbst favorisieren kann).
nur screenshots automatisch generieren ist schwierig. dann erinnerte ich mich an twitter blackbird pie, ein dings dass einem HTML und CSS liefert, wenn man eine twitter-url eingibt. per hand ziemlich unpraktisch zu handhaben, aber für ein automatikdings perfekt. für die automatik gabs auch einen wordpress-plugin den ich sezieren, auseinanderbauen und wieder zusammenbauen konnte. das erste ergebnis davon kann man jetzt unten sehen. ob das in allen browsern und feedreadern korrekt aussieht wird sich zeigen, sollte aber. klagen dazu gerne in die kommentare.
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ausserdem neu unter allen artikeln, ein einigermassen datenschutzkonformer facebook-share-button. der kommt nur auf verlangen, wenn man einmal auf „empfehlen“ klickt. auch die anzahl der bereits getätigten „empfehlungen“, „likes“ oder „shares“ werden ohne dass die IP des benutzers an facebook übertragen wird angezeigt. und zwar indem ein javascrip-befehl ein proxy-script auf meinem server triggert und das script eine json-abfrage an facebook stellt (mit der server-IP) und auswertet. das gleiche gilt für die anzahl der tweets die einen artikel erwähnen oder die anzahl der delicious-bookmarks. die einzigen beiden widgets die noch die IP der besucher an fremde dienste übermitteln sind das kommentar-widget und das flattr-widget.
gleich ganz rausschmeissen möchte ich die dinger nicht. aber für die umsetzung der primitiv-facebook-, twitter- und delicious-buttons hab ich bei nico brünjes wertvolle hinweise und anregungen gefunden, unter anderem den social grabber von david maciejewski.
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