links vom 18.11.2014

felix schwenzel

  ole­reiss­mann.de: Ko­pier­ter Spruch: Twit­ter-Nut­zer är­gert sich über „Zeit Ma­ga­zin“   #

schwie­ri­ges the­ma, das mitt­ler­wei­le zu ei­nem glück­li­chen ende ge­fun­den hat. wer die sa­che nach­ver­fol­gen möch­te, fin­det bei ole reiß­mann ei­nen gu­ten ein­stieg.

nach mehr als 10 jah­ren blog­gen und ins in­ter­net rein­schrei­ben, nach mini-skan­da­len um ma­ri­ons koch­buch, ku­chen-py­thons, ge­lie­he­nen tweets auf der ti­tel­sei­te der welt-kom­pakt, bil­der-klau von der bild-zei­tung, af­fen­sel­fies oder mi­cha­el see­manns raus­schmiss bei faz.net we­gen der nut­zung von bil­dern mit un­ge­klär­ten rech­ten, hab ich nach wie vor kei­ne ah­nung wie man am bes­ten mit frem­den in­hal­ten um­geht die man nut­zen möch­te — oder wie ich möch­te, dass die din­ge die ich pro­du­zie­re, ge­nutzt wer­den. die in­hal­te die ich hier ver­öf­fent­li­che ste­hen un­ter ei­ner gross­zü­gi­gen li­zenz und ich er­war­te nicht, dass mich ir­gend­wer für de­ren nut­zung be­zahlt. aber ich lebe auch nicht von dem was ich hier ma­che, zu­min­dest nicht fi­nan­zi­ell. das gibt mir ei­ner­seits frei­heit, an­de­rer­seits schränkt es mei­ne mög­lich­kei­ten ein biss­chen ein. wür­de ich das hier voll­zeit ma­chen hät­te ich si­cher­lich mehr zeit, mehr mög­lich­kei­ten mehr op­tio­nen sa­chen für das blog zu pro­du­zie­ren als ich der­zeit habe, aber mög­li­cher­wei­se auch mehr zwän­ge.

was ich sa­gen will: pu­bli­zie­ren macht mühe, pro­du­zie­ren kos­tet en­er­gie und zeit, re­cher­chie­ren, rech­te klä­ren auch. manch­mal nimmt man ab­kür­zun­gen, manch­mal geht man den gan­zen weg. ich gebe mir gros­se mühe kei­ne un­wahr­hei­ten zu ver­brei­ten (meis­tens klappt das auch) und wenn ich quatsch ver­brei­te habe ich in den meis­ten fäl­len kein pro­blem da­mit, mei­ne feh­ler zu kor­ri­gie­ren und dazu zu ste­hen. ich ver­su­che kei­ne rech­te drit­ter zu ver­let­zen und ich glau­be meis­ten klappt das auch. ich weiss aber auch, dass ich mich oft in grau­be­rei­chen be­we­ge und dass es mit ei­ner quel­len­an­ga­be al­lein oft nicht ge­tan ist.

die fra­ge ist eben auch, wel­chen an­spruch, wel­che zie­le man mit dem pu­bli­zie­ren ver­folgt. will man le­ser­strö­me len­ken, le­ser bin­den, auf­klä­ren, be­rich­ten, un­ter­hal­ten, zum nach­den­ken an­re­gen, strei­ten, pro­vo­zie­ren, ex­pe­ri­men­tie­ren? will man aus­ge­ruht, se­ri­ös, zu­ver­läs­sig wir­ken oder un­ter­halt­sam? wel­che ziel­grup­pe will man an­spre­chen? wel­che mühe und sorg­falt will man da­für auf­wen­den und nach wel­chen richt­li­ni­en will man sein han­deln jus­tie­ren?

wenn man ein paar die­ser fra­gen be­ant­wor­tet hat, klä­ren sich manch­mal fra­gen wie die nach der to­na­li­tät, mit der man dem le­ser, dem pu­bli­kum ge­gen­über­tritt, wel­che in­hal­te man pro­du­ziert (oder pro­du­zie­ren lässt), wie man die­se in­hal­te ver­mark­tet und be­kannt macht oder so mul­ti­pli­zie­ren lässt, dass sie die an­vi­sier­te ziel­grup­pe err­rei­chen.

bei den so­cial-me­dia, bzw. face­book-auf­trit­ten von man­chen me­di­en fra­ge ich mich al­ler­dings manch­mal: was zum teu­fel den­ken die sich ei­gent­lich? ha­ben die eine ziel­grup­pe vor sich, ein ziel oder sind es nur zah­len und me­tri­ken die sie in­ter­es­sie­ren?

war­um teilt ein ma­ga­zin, dass sich über jah­re ei­nen ruf als so­li­des blatt er­ar­bei­tet hat, ein ma­ga­zin das nicht nur über tel­ler­rän­der und um ecken schaut, son­dern auch nach al­len sei­ten re­cher­chiert, ein witz-vi­deo ohne es ein­zu­ord­nen, hin­ter­grün­de zu re­cher­chie­ren oder ur­he­ber aus­fin­dig zu ma­chen? so wie je­der hinz und kunz das oh­ne­hin schon auf face­book macht? (hier zum bei­spiel vor ner wei­le mal die brand­eins)

war­um ko­ope­riert das zeit-ma­ga­zin für sei­ne face­book­sei­te mit ei­ner sei­te, die ka­len­der­sprü­che aus dem j.w.d. auf­klaubt und als „vi­su­el­le state­ments“ ver­mark­tet und ver­öf­fent­licht die un­be­se­hen?

wäre ich mar­ke­ting-mensch wür­de ich wahr­schein­lich be­haup­ten, dass et­li­che me­di­en­häu­ser im netz ih­rem mar­ken­kern auf­wei­chen. als le­ser sage ich es ein­fa­cher: och nö. da geh ich doch lie­ber wo­an­ders hin, zum bei­spiel zu leu­ten, die wis­sen was sie tun. das netz ist gross.

  spie­gel.de: Bill Cos­by: US-Ko­mi­ker soll meh­re­re Frau­en ver­ge­wal­tigt ha­ben   #

ei­gent­lich kann man so ei­nen kor­re­spon­den­ten-job auch be­quem aus dem feed­rea­der ma­chen. marc pitz­ke fasst hier die ein­trä­ge der letz­ten mo­na­te aus mei­nem feed­rea­der und mei­nen time­lines zu­sam­men. die­se wo­che hat sich eine wei­te­re frau ent­schlos­sen über ihre er­fah­run­gen mit bill cos­by zu re­den: „ Joan Tarshis has de­ci­ded to share her own, heret­ofo­re pri­va­te sto­ry about her un­fort­u­na­te en­coun­ter with Cos­by back in 1969“.

sie­he auch: links vom 05.02.2014 und links vom 18.02.2014.

  wired.com: Vi­deo: Ken Block Shreds LA in a Lu­dicrous 845-HP Mus­tang   #

ich mag los an­ge­les.

  bo­ing­bo­ing.net: “You com­ple­te me."   #

hihi.