links vom 21.03.2015

felix schwenzel

  zeit.de: Art Gar­fun­kel: Auf dem Weg   #

anna kem­per ist mit art gar­fun­kel ein biss­chen auf ei­ner tür­ki­schen schnell­stras­se spa­zie­ren ge­gan­gen. raus ge­kom­men ist ein bril­li­an­tes por­trait.

  ne­wyor­ker.com: You Think You Know Um­a­mi?   #

han­nah gold­field:

Alt­hough Ame­ri­cans have been using the word um­a­mi for the past de­ca­de and it's been in use in the Eng­lish lan­guage sin­ce 1979, its de­fi­ni­ti­on re­mains elu­si­ve to many. Ask so­meone who thinks that they know what um­a­mi is, and she'll tell you it's the “fifth tas­te," af­ter sal­ty, sweet, sour, and bit­ter. It's that other thing, the thing you did­n't even know nee­ded a con­cept or a name un­til so­meone poin­ted it out. That deep, dark, me­a­ty in­ten­si­ty that di­stin­gu­is­hes seared beef, soy sau­ce, ripe to­ma­to, Par­me­san cheese, an­cho­vies, and mush­rooms, among other things. It hits the back of your throat and lea­ves you cra­ving more.

in­ter­es­san­ter text, nicht nur we­gen der gu­ten er­klä­run­gen und bei­spie­le was um­a­mi ist oder wie man es her­stel­len kann, son­dern auch we­gen des aus­flugs in die ja­pa­ni­sche kü­chen­phi­lo­so­phie. so wird kazu ka­toh, der prä­si­dent der or­ga­ni­sa­ti­on für die pro­mo­ti­on von ja­pa­ni­schen re­stau­rant im aus­land (was es al­les gibt), zi­tiert:

“[Um­a­mi is] so­me­thing tha­t's kind to the body. It's mild, and, af­ter ea­ting, it's not hea­vy on your sto­mach. It helps you wake up bet­ter in the mor­ning. Tha­t's what de­li­cious­ness is about. It's about fee­ling good af­ter ea­ting. [...]

In Ja­pan, we talk about it tasting good, slee­ping well, and clean bo­wel mo­ve­ments. It has to do with the en­ti­re di­ges­ti­ve pro­cess.

beim es­sen geht es eben auch um gu­ten stuhl­gang. soll­te man nie ver­ges­sen.

  irights.info: iRights.info: Der Kampf um Ad­block Plus   #

tors­ten kleinz:

Ein Ar­gu­ment von Pro­sie­ben-Sat.1 ist auch das Ur­he­ber­recht. Ge­gen­über iRights.info er­klärt Ste­fan En­gels: „Beim Ab­ruf ei­ner Web­sei­te läuft zwi­schen Brow­ser und Ser­ver ein kom­ple­xes Fra­ge-und-Ant­wort-Spiel ab. Die­sen ge­sam­ten Vor­gang se­hen wir als ein ur­he­ber­recht­lich ge­schütz­tes Pro­gramm, in das Ad­block Plus un­zu­läs­sig ein­greift.“ Wenn sich die Rich­ter die­ser Ar­gu­men­ta­ti­on an­schlie­ßen, könn­ten vie­le Brow­ser-Plug­ins in Deutsch­land ver­bo­ten wer­den.

das ist sehr ori­gi­nell in ei­nem sehr schlech­ten sin­ne. nach der lo­gik müss­te dann auch anti-vi­rus soft­ware oder die nut­zung von al­ten, nicht stan­dard-kon­for­men brow­sern, craw­lern, block­lis­ten oder schwarz-weiss-bild­schir­men ge­gen das ur­he­ber­recht ver­stos­sen.

  buzzfeed.com: Why Pho­tos Rule The In­ter­net   #

schö­ne zwi­schen­über­schrift in ei­nem ar­ti­kel von char­lie war­zel:

So­cial net­works should be win­dows, not ball­rooms or hall­ways.  

ab­ge­se­hen vom au­toren­na­men char­lie war­zel (der fast so ob­zön-schön klingt wie mein ei­ge­ner), soll­te ei­nem das fa­zit von war­zel zu den­ken ge­ben:

Put an­o­ther way: No­bo­dy wants to hear your opi­ni­on, man. No­bo­dy re­al­ly ca­res what you think. Pics or GTFO.

  schu­le­so­cial­me­dia.com: Die Ver­zer­rung un­se­res Welt­bilds durch so­zia­le Me­di­en - Kom­men­tar zu ei­nem FAZ-Ar­ti­kel   #

phil­ip­pe wampf­ler weist dar­auf hin, dass die­ser text von adri­an lobe („Wie Twit­ter und Face­book die Wirk­lich­keit ver­zer­ren“) in der faz selbst ma­ni­pu­la­tiv ist:

Das al­les stimmt. Lobe nimmt aber zwei ent­schei­den­de Er­gän­zun­gen vor, die sei­nen Text eben­falls ma­ni­pu­la­tiv ma­chen. In der Ein­lei­tung fragt er: »Aber bil­den so­zia­le Netz­wer­ke die Rea­li­tät auch im­mer so ab, wie sie ist?« Da­mit sug­ge­riert er, dass an­de­re Me­di­en die Rea­li­tät tat­säch­lich ad­äquat ab­bil­den wür­den. Ab­ge­se­hen da­von, dass das rein er­kennt­nis­theo­re­tisch kom­plet­ter Un­sinn ist, ist auch die Im­pli­ka­ti­on falsch, die Aus­wahl von In­hal­ten sei prä-So­cial-Me­dia trans­pa­ren­ter oder we­ni­ger ma­ni­pu­la­tiv ge­we­sen. »Der Nut­zer sitzt im Silo so­zia­ler Netz­wer­ke und ist ma­ni­pu­lier­bar«, schreibt Lobe. Und zu­vor? Da saß er im Silo sei­ner Ta­ges­zei­tung und der Ta­ges­schau.

Der zen­tra­le Punkt von Tu­fek­cis Stu­di­en ist nicht die Ver­zer­rung der Rea­li­tät oder ein düs­te­res Men­schen­bild, son­dern eine Ana­ly­se der Per­so­na­li­sie­rung durch Al­go­rith­men.

ich fra­ge mich ja wirk­lich wie so eine grund­schul­ni­veauf­ra­ge wie

Aber bil­den so­zia­le Netz­wer­ke die Rea­li­tät auch im­mer so ab, wie sie ist?

ohne jede re­la­ti­vie­rung an der stumpf­sinn-kon­trol­le der faz vor­bei kom­men konn­te. denn mit so ei­ner aus­sa­ge, die wirk­lich al­les was wir über wahr­neh­mung und me­di­en wis­sen aus­ser acht lässt, kann man ei­gent­lich gar nicht auf ma­ni­pu­la­ti­ons­wil­len schlies­sen. denn, wenn über­haupt, ma­ni­pu­liert man mit so ei­nem quark ge­ra­de mal grund­schü­ler und kin­der­gar­ten­kin­der. und die le­sen die die faz ja be­kannt­lich nicht.

  kraut­re­por­ter.de: Die Ge­schich­te des Cha­os Com­pu­ter Clubs: Da­ten­däm­me­rung   #

ers­ter teil von fre­de­rik fi­scher's CCC-rei­he. dar­in gib­t's den ei­nen oder an­de­ren hin­ter­grund und ein in­ter­view mit klaus schlei­sik. dar­in geh­t's auch um prü­geln­de und lü­gen­de non­nen, wau hol­land und „me­di­en­lä­den“.

  buzzfeed.com: This Start­up Is De­sig­ning Ye­ast To Make Brand-New Scents, Fla­vors   #

ge­ne­tisch mo­di­fi­zier­te he­fen die duft- und ge­schmacks­stof­fe her­stel­len. ich sehe das pro­blem mit der gen­tech­nik üb­ri­gens nicht pri­mär in der ma­ni­pu­la­ti­on des ge­ne­ti­schen codes oder der an­geb­li­chen un­nä­tür­lich­keit sol­cher ein­grif­fe ins erb­gut, son­dern dar­in, dass die­se ma­ni­pu­la­tio­nen pa­ten­tier­bar oder ur­he­ber­recht­lich zu schüt­zen sind und nicht open source — oder mit kur­zen schutz­fris­ten ver­se­hen.

  twit­ter.com/bi­jan: My 13year old daugh­ters home screen. OMG.   #

auf dem bild ist mir ne­ben der far­ben­fi­xie­rung und der nut­zung von emo­ji in ord­ner­na­men noch et­was auf­ge­fal­len. in ei­nen ord­ner sor­tiert, zeigt die ka­len­der-app im­mer noch das kor­rek­te da­tum an, aber die uhr-app nicht mehr. die fällt zu­rück auf 10:10:30 Uhr.