the dai­ly show s21e54

felix schwenzel in gesehen

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(mit jer­ry sein­feld)

seit ich the dai­ly show zu­letzt ge­se­hen habe, hat tre­vor noah den ab­lauf der sen­dung ein biss­chen ge­än­dert. tre­vor noah sitzt jetzt am an­fang der sen­dung nicht mehr, wie jon ste­wart, hin­ter sei­nem schreib­tisch, son­dern steht auf ei­ner klei­nen büh­ne mit ei­nem rie­si­gen bild­schirm hin­ter sich. das kommt am ende aufs glei­che her­aus, weil er auf der klei­nen büh­ne das glei­che macht, wie jon ste­wart da­mals™ hin­ter sei­nem schreib­tisch: wit­ze über do­nald trump und sei­ne fri­sur und do­nald trump als „arsch­loch“ be­zeich­nen. ja, po­li­ti­ker im fern­se­hen als arsch­lö­cher zu be­zeich­nen geht in ame­ri­ka of­fen­bar im­mer noch in ord­nung.

der klei­ne stan­dup am an­fang der sen­dung ist nicht schlecht, ge­nau wie das, was tre­vor noah da­nach am schreibt­tisch macht, wenn er ein, zwei the­men auf­greift und in dai­ly-show-ma­nier be­ar­bei­tet. trotz­dem fehlt im ver­gleich zu jon ste­wart et­was, ich weiss nicht ge­nau was es ist. fehlt viel­elicht eine pri­se sar­kas­mus? man­gelt es an ein paar mil­li­me­tern di­stanz oder ist die di­stanz viel­leicht so­gar ei­nen hauch zu gross und tre­vor noah ver­sucht das mit jo­via­li­tät wett­zu­ma­chen? ich wer­de mir das in den nächs­ten mo­na­ten si­cher noch ein paar mal an­gu­cken und viel­leicht kom­me ich dann drauf.

jer­ry sein­feld kam als pri­va­tier der ei­gent­lich nichts zu ver­kau­fen hat­te, aus­ser viel­leicht ein paar hin­wei­se auf sein co­me­di­ans in cars get­ting cof­fee. er freu­te sich sehr über sein al­ter und tat das, was er am bes­ten kann: ein biss­chen witzg und sym­pa­thisch sein, auf sehr sein­fel­di­ge art und wei­se.

auch bei der ge­sprächs­füh­rung man­gelt es tre­vor noah ei­gent­lich an nichts, er ist schlag­fer­tig, fürch­tet sich nicht, sich auch ein biss­chen über sei­ne gäs­te lus­tig zu ma­chen und steckt kom­pli­men­te wür­de­voll und ein biss­chen wit­zig weg. aber auch hier kann ich mich nicht so recht ent­schei­den was es ist, was mich dann doch ein biss­chen an tre­vor no­ahs ge­spräch­füh­rung ir­ri­tiert oder stört: feh­len­de di­stanz oder ein hauch zu viel?