tagesspiegel

felix schwenzel

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mal wieder eine interessante morgenlektüre, der tagesspiegel. unter anderem ein artikel über die dollar-bombe: das ist mal was neues, amerikas schicksal liegt in den händen der chinesen:

Die Vereinigten Staaten haben sich auf Gedeih und Verderb in eine gegenseitige Abhängigkeit mit ihrem ärgsten Rivalen verstrickt, dem noch immer von einer kommunistischen Partei regierten China. Würde Notenbankchef Zhou Xiaochuan morgen seine Mitarbeiter anweisen, alle Dollarpapiere auf den Markt zu werfen, würde dies Amerika unvermeidlich in eine tiefe Wirtschaftskrise stürzen. Ein Absturz des Dollarkurses würde mit drastisch steigenden Zinsen einhergehen. Zig Millionen hoch verschuldeter Amerikaner müssten plötzlich sparen. „Die Chinesen halten eine finanzpolitische Bombe in Händen“, konstatiert Heribert Dieter, Finanzmarktexperte der Stiftung Wissenschaft und Politik. Amerika sei „erpressbar geworden“.

ich hab ja keine ahung von finanzpolitik, ja noch nichtmal von privatfinanzen, aber dieser artikel jagt einem ein kleines schaudern über den rücken. genauso wie der artikel über den ärger zwischen US-regierung und CIA.

ausserdem nochmal ein kurzer artikel über sibel kekillis bambi-dankesrede. der artikel zitiert heike-melba fendel von der agentur barbarella:

„Bisher gab es ein Prinzip der strategischen Duldung: Prominente glaubten, jede Kröte schlucken zu müssen, um von weiterer negativer Berichterstattung verschont zu bleiben.“ Kekilli habe dagegen Ross und Reiter genannt. „Das ist der richtige Ansatz und hat Signalwirkung. Es führt dazu, dass Medienberater ihren Schützlingen künftig davon abraten werden, sich mit Medien einzulassen, die keine Moral kennen.“

witzig: die schmierfinken der bild-„zeitung“ schweigen zu sibel kekillis vorwürfen, auf nachfrage schweigt sowohl die chefredaktion als auch „ein sprecher“. ob sich die genital-experten der bild-„zeitung“ wohl entschuldigen werden? wohl nicht. wahrscheinlich wird gerade fleissig weiter recherchiert um weiter gegen kekilli hetzen zu können, geht ja schliesslich nicht, dass ex-pornostars ausserhalb der springer-bertelsmann-verwertungskette karriere machen.