mit­te spacko

felix schwenzel

eben im ca­ras an der neu­en schön­hau­ser: mit­te schnit­te mit voll­aus­stat­tung, steht vor mir in der für 9 uhr er­staun­lich lan­gen kas­sen­schlan­ge. ver­sucht je­man­den an­zu­ru­fen. mit dem han­dy am ohr guckt er stän­dig hin­ter sich und ne­ben sich, als ob er er­war­ten wür­de gleich ei­nen be­kann­te zu se­hen. er muss zwei mal neu wäh­len bis sich sein ge­sprächs­part­ner mel­det: „hall­looo, wie geht es dir? [...] jaaa, ich bin ge­ra­de auf dem weg zum tai chi.“ die war­te­schlan­ge be­wegt sich vor und er ist dran, wäh­rend er noch te­le­fo­niert. aber er ist ja ne coo­le sau, schaut die be­die­nung durch sei­ne ge­tön­te spacko- voll­flä­chen­ver­gla­sung im ge­sicht an und sagt: „ei­nen chai tea.“

geil. spa­cke geht zum tai chi und be­stellt da­vor ei­nen chai tea. wo­bei „chai“ so­weit ich weiss nichts an­de­res als „tee“ be­deu­tet, er also ei­gent­lich ei­nen „tee tee“ be­stellt.

[bit­te mehr­fach laut vor­le­sen: „tai chi chai tea tee tee.“]

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