dia­phrag­ma des grau­ens

felix schwenzel

in mei­nem no­tiz­buch fand ich heu­te das wort „dia­phrag­ma des grau­ens“. kei­ne ah­nung war­um. wahr­schein­lich hat­te ich mit ir­gend­je­man­dem über ver­hü­tung oder kon­do­me ge­spro­chen und dann da­mit rum­ge­prahlt, be­reits ein­mal das kon­dom des grau­ens be­rührt zu ha­ben. also das kon­dom aus dem film, den spe­zi­al­ef­fekt. das ding hing ganz schlaff bei ei­nem kreuz­ber­ger py­ro­tech­ni­ker bei dem jule und ich für die­se ver­an­stal­tung eine schnee­ma­schi­ne lei­hen woll­ten. ob­wohl mir jetzt so beim schrei­ben ein­fällt, ich habe mich glau­be ich gar nicht ge­traut das kon­dom zu be­rüh­ren, es war jule, die fasst ja eh al­les an...

naja, und vom „kon­dom des grau­ens“ ist der weg zum „dia­phrag­ma des grau­ens“ nicht so weit, as­so­zia­ti­ons­tech­nisch. in mei­nem heft habe ich auch eine no­tiz von ei­nem traum den ich ges­tern hat­te ge­fun­den: statt ord­nungs­ge­mäss von ein­bre­chern oder ap­ple ex­per­ten, die mein open­firm­ware pass­wort kna­cken oder zu­rück­set­zen, zu träu­men, träum­te ich da­von ei­nen 50-euro-schein bei mir im ja­cket ge­fun­den zu ha­ben. ich wach­te aus die­sem traum mit ei­nem sehr zu­frie­de­nem grin­sen auf. denn es gibt nur eine sa­che die schö­ner ist als be­reits ver­ges­se­nes geld in klei­dung zu fin­den: ver­ges­se­ne scho­ko­la­de, die al­ler­dings lie­ber in schub­la­den, schrän­ken oder ta­schen, als in klei­dung.

wäh­rend herr se­bas also von sex mit lys­sa träumt, be­frie­di­ge ich mich selbst, in­dem ich von geld­schei­nen träu­me und das wie­der­um in ein klei­nes pein­li­ches heft­chen (kauf­hof, 65 cent) schrei­be.

was woll­te ich noch­mal sa­gen?