ins drit­te reich ra­sen

felix schwenzel

>

Ich schal­te­te das Na­vi­ga­ti­ons­sys­tem ein. Die Dame im Sys­tem war an­fangs ähn­lich ori­en­tie­rungs­los wie wir.
Zu­erst sprach sie ita­lie­nisch, und ich muß­te sie ab­stel­len, weil sie mei­ner Mut­ter „viel zu ero­tisch“ sprach. Beim zwei­ten Ver­such re­de­te sie deutsch, und zwar in ei­nem so har­ten, be­feh­len­den Ton­fall, daß mein Va­ter sich nun auch noch zeit­lich ver­irr­te und glaub­te, di­rekt ins „Drit­te Reich“ zu ra­sen. Ich war so mit dem Na­vi­gie­ren be­schäf­tigt, daß ich ei­nem klei­nen Polo ge­fähr­lich nahe kam, in dem vier Non­nen sa­ßen. Ich brems­te stark ab, und mei­ne Mut­ter for­der­te mich auf, die Da­men auf kei­nen Fall zu über­ho­len. So auf 80 km/h zu­rück­ge­wor­fen, schlen­der­ten wir hin­ter der fah­ren­den Schwes­tern­schaft her, und tat­säch­lich hiel­ten sie ir­gend­wann – di­rekt vor der Kir­che St. Mar­tin am Apol­li­na­ris­berg.

chris­toph schlin­gen­sief tes­tet den ma­se­r­a­ti quat­tro­por­te.

… und mon­go­pol mo­no­pol hat ne neue web­sei­te von pan­atom ver­passst be­kom­men.